Hallo zusammen,
hier ein Youtube Video der Computer WM in Köln 1986:



Wer danach noch nicht genug hat, dem sei dann die Computer Corner 1986 Teil 3 ans Herz gelegt, in der die aktuellen Schachcomputer vorgestellt wurden ... natürlich mit Dr. Helmut Pfleger:



Damals haben die ÖR dafür sogar noch eigene Sendungen produziert ... das waren noch Zeiten ...

Viel Spaß beim Schauen und Erinnern,
Sascha

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Hallo Sascha,

vielen Dank für die Links. Das Video zur Weltmeisterschaft 1986 in Köln war mir ja bereits bekannt, aber das zweite "Computer Corner 1986" nicht. Einfach köstlich, die Marketing Tätigkeit seitens Dr. Helmut Pfleger für die Mephisto-Produkte. Auch war es für ihn anno 1986 kaum denkbar, dass in 5-10 Jahren kommerzielle Schachcomputer entwickelt würden, welche Großmeister-Stärke erreichen könnten. Na ja, 1996 war man davon kaum noch entfernt.

Auch der Mephisto Amsterdam wurde von Dr. Pfleger sehr gelobt, wie ich meine zu Recht. Die Schachcomputer Micro WM 1985 war in der Tat ein triumphaler Siegeszug für Hegener & Glaser, dank den Programmier-Künsten eines Richard Lang mit seinem "Mephisto-Erstlings-Werk". Natürlich musste ich mir das sündhaft teuere Teil damals auch gleich zulegen. Einfach schön solche Erinnerungen wieder aufleben zu lassen.

Gruß
Egbert

Ich fand es im Anschluss nach der Vorstellung der Schachcomputer auch amüsant, was dort für Spiele vorgestellt wurden. Wen man dass mit heute vergleicht
Ich glaube, 1986 oder etwas früher hatte ich mir gerade einmal den Mepisto modular geleistet, aber noch mit dem Mephisto III Programm. Eigentlich wollte ich mir den Exclusive kaufen, aber der war gerade ausverkauft

Und da ich unbedingt und sofort ! ein Elektronisches Brett haben wollte, habe ich mir den Modular gekauft, worüber ich mich nachträglich noch lange geärgert habe. Den Exclusive gab es nämlich kurze Zeit später wieder zu kaufen.
Erst sehr viel später hatte ich dann meinen Exclusive, mit dem MMVI Programm.
Die alten Bretter fand ich aber etwas schöner.

Ich hätte, als früherer Fernschachspieler, nicht gedacht, dass es Videomaterial zu Hand Berliner gibt. Prima!

Im Grunde üble Werbung ... heute im Zeitalter von Correctness jeglicher Art nicht mehr denkbar.

Der arme Kerl von Hegner & Glaser, dessen Name die junge Dame leider so gar nicht aussprechen konnte ...

Insgesamt wirkt alles recht amateurhaft ... aber irgendwie war es doch schön.

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Ich habe es damals schon nicht verstanden, dass sich Dr. Pfleger derart hat vor den (Werbe-)Karren spannen lassen. Sei es im Prospektmaterial, wo er beispielsweise eine Partie kommentiert, in der Mephisto II gegen Fidelity Prestige gewann - oder eben im Fernsehen. Da wurde bei den Weltmeisterschaften zwischen Karpow und Kasparov gelegentlich demonstriert, wie viel besser der Mephisto doch in dieser oder jenen Situation gewesen wäre. So etwas wäre heute undenkbar.
Ich schaue mir heute auch gelegentlich Schachvideos an, beispielsweise von einem (leider!) ehemaligen Forenmitglied. ... ist manches nicht uninteressant.

Gruß
Wolfgang

Hallo Wolfgang,

es waren ganz sicher monetäre Gründe, welche Dr. Helmut Pfleger zu dieser Tätigkeit veranlasst haben. Bitte nagelt mich nicht auf die Quelle fest, doch ich habe unlängst irgendwo gelesen, dass er dafür 1500-2000 DM monatlich von Hegener & Glaser erhalten hat. Als Zubrot war dies zu jener Zeit auch für einen deutschen Großmeister nicht zu verachten.

Gruß
Egbert

Gleich am Anfang wartet Herr Dr. Pfleger mit dem Hinweis auf ein "Mephisto-Großmeisterturnier" auf. Ein Vorreiter des Vermengens redaktioneller mit kommerziellen Inhalten. Ich dachte naiv, dass das erst mit dem Privatfernsehen losgegangen ist; zehn Mal hintereinander "DKB-Handball-Bundesliga" and so on ... Richtig peinlich wird's, als Marx und Liebknecht als sowjetische Führer bezeichnet werden. Vielleicht ist es aber gar nicht Pfleger, der da spricht, sondern ein Pfleger-Computer!