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AW: München oder DGT-Brett?
Hallo Gerd,
Zitat von Gerd
Was soll es also werden: Ein "altes" München mit einem zusätzlichen hübschen Modul oder ein DGT-Brett mit DGT-Uhr, von deren Display ich die Züge ablesen kann?
Ok, aber mir ist schon klar, worauf deine Fragestellung zielt. Meine Vorliebe in Sachen Brettgröße, deckt sich mit der deinigen. Je größer, desto besser. Da ich nicht unbedingt als Sammler zu bezeichnen bin, decken sich auch hier unsere Vorstellungen. Der elektronische Gegner muss immer zur Verfügung stehen, wenn ich Lust auf eine Partie verspüre. Auch finden sich beide von dir angesprochenen Varianten unter meinen Gerätschaften. Ein sehr schönes München- und ein DGT-Brett + XL-Uhr. Wobei ich anfügen muss, das DGT-Brett habe ich geschenkt bekommen. Vor einigen Jahren hatte ich schon einmal so ein Brett. Damals aufgrund der Überlegung gekauft, unendliche viele Spielpartner vorzufinden. Letztendlich verkaufte ich es wieder und kehrte reumütig zu den guten alten Schachcomputern zurück. Das DGT-Brett verwende ich ab und an in Kombination mit dem Star Sapphire, beide verbunden unter der Fritz Oberfläche. PC Engines interessieren mich als Spielpartner nicht, da ihre (Turnier) Spielstärken außerhalb meines Horizonts liegen und sie mir einfach zu steril spielen. München-Brett brauche ich ja nicht weiter zu erklären. Das DGT-Brett besticht durch seine Größe, sowohl in der Höhe, als auch Breite, das angenehme "Schieben" der Figuren und der Möglichkeit des PC Anschlusses. Es stehen somit unendliche viele Spielpartner zur Verfügung. Nachteil, das Anzeigen der Züge und der zwingend vorhandene PC. Die Sprachausgabe unter Fritz ist zu vernachlässigen, da sie erstens nicht sonderlich gut ist, was man ja ändern könnte, aber zweitens man trotzdem gezwungen ist, einen Blick auf den Bildschirm zu werfen, wenn man das Geschehen kurzzeitig verlassen hatte und dem Spiel wieder folgen möchte. Aber es gibt ja die XL-Uhr. Diese zeigt leider nur in den altbekannten 7 Segmenten die Züge des Gegners an. Nicht sonderlich schön, aber es funktioniert. Was mich an der ganzen Geschichte so stört, ist der Aufwand und Kabelsalat. Auch bin ich gezwungen, nebenbei noch einen PC (bzw. Notebook) zu betreiben. Nun ist ja alles eine Frage des Geschmacks, aber unter einer schönen angenehmen Partie stelle ich mir etwas anderes vor. Das München-Brett stelle (oder wuchte, wie man möchte) ich in eine ruhige Ecke, schließe es an die Steckdose an und los geht es. Kein Kabelsalat, keine Lüftergeräusche die mich in meiner zumeist sinnlosen Denkarbeit stören, einfach nur ein schönes Brett und Schach. Einziger Nachteil, die Kosten für neue Gegner. Module sind bekanntlich nicht unbedingt preiswert. Stelle dir einfach die Frage, was für dich wichtig ist. Legst du Wert auf die Vielfalt der PC Engines? Oder auf Figurenerkennung? Oder ultimative Spielstärke? Viel mehr Vorzüge fallen mir für ein DGT-Brett nicht ein. Die Brettgröße bei einem Schachcomputer erreichst du über ein Impos oder München-Brett. Figurenerkennung brauch man eigentlich kaum. Und über die Spielstärke von PC-Engines brauchen wir auch nicht zu sprechen. Wo also siehst du den Vorteil eines DGT-Brettes? Meine Wahl würde immer auf einen schönen Holzschachcomputer fallen. Die Vorzüge gegenüber einem DGT-Brett überwiegen bei weitem. Wohl gemerkt, für mich. Auch wirst du nicht ernsthaft erwarten, dass jemand aus diesem Forum, einem DGT-Brett den Vorzug gegenüber einem schönen Holzschachcomputer geben wird, oder? Gruß, Micha |
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AW: München oder DGT-Brett?
Hallo,
ich kann Micha nur zustimmen. Für mich würden DGT-Bretter aber ausgesprochen interessant werden, wenn DGT es endlich schaffen würde, ihnen LEDs zur Zuganzeige zu verpassen. Der PC schickt doch ohnehin den Antwortzug über die Brettelektronik an die XL-Uhr, also könnte ein Brett mit LEDs diese Information doch auswerten. Gut, ein bisschen müsste DGT am Treiber schon ändern, um Zugfehler oder falsche Aufstellungen optisch schön über LEDs zu melden. Und wenn die LEDs unauffällig in den Eckpunkten der Felder lägen (wie beim SB30 oder beim Novag Citrine), dann würde ich mir schon so ein Brett kaufen... Gruß, Sonny |
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AW: München oder DGT-Brett?
Zitat von Chessguru
Hallo Gerd,
ehrliche Meinung? Ganz einfach: Was DIR besser gefällt... Ok, aber mir ist schon klar, worauf deine Fragestellung zielt. Meine Vorliebe in Sachen Brettgröße, deckt sich mit der deinigen. Je größer, desto besser. Da ich nicht unbedingt als Sammler zu bezeichnen bin, decken sich auch hier unsere Vorstellungen. Der elektronische Gegner muss immer zur Verfügung stehen, wenn ich Lust auf eine Partie verspüre. Auch finden sich beide von dir angesprochenen Varianten unter meinen Gerätschaften. Ein sehr schönes München- und ein DGT-Brett + XL-Uhr. Wobei ich anfügen muss, das DGT-Brett habe ich geschenkt bekommen. Vor einigen Jahren hatte ich schon einmal so ein Brett. Damals aufgrund der Überlegung gekauft, unendliche viele Spielpartner vorzufinden. Letztendlich verkaufte ich es wieder und kehrte reumütig zu den guten alten Schachcomputern zurück. Das DGT-Brett verwende ich ab und an in Kombination mit dem Star Sapphire, beide verbunden unter der Fritz Oberfläche. PC Engines interessieren mich als Spielpartner nicht, da ihre (Turnier) Spielstärken außerhalb meines Horizonts liegen und sie mir einfach zu steril spielen. München-Brett brauche ich ja nicht weiter zu erklären. Das DGT-Brett besticht durch seine Größe, sowohl in der Höhe, als auch Breite, das angenehme "Schieben" der Figuren und der Möglichkeit des PC Anschlusses. Es stehen somit unendliche viele Spielpartner zur Verfügung. Nachteil, das Anzeigen der Züge und der zwingend vorhandene PC. Die Sprachausgabe unter Fritz ist zu vernachlässigen, da sie erstens nicht sonderlich gut ist, was man ja ändern könnte, aber zweitens man trotzdem gezwungen ist, einen Blick auf den Bildschirm zu werfen, wenn man das Geschehen kurzzeitig verlassen hatte und dem Spiel wieder folgen möchte. Aber es gibt ja die XL-Uhr. Diese zeigt leider nur in den altbekannten 7 Segmenten die Züge des Gegners an. Nicht sonderlich schön, aber es funktioniert. Was mich an der ganzen Geschichte so stört, ist der Aufwand und Kabelsalat. Auch bin ich gezwungen, nebenbei noch einen PC (bzw. Notebook) zu betreiben. Nun ist ja alles eine Frage des Geschmacks, aber unter einer schönen angenehmen Partie stelle ich mir etwas anderes vor. Das München-Brett stelle (oder wuchte, wie man möchte) ich in eine ruhige Ecke, schließe es an die Steckdose an und los geht es. Kein Kabelsalat, keine Lüftergeräusche die mich in meiner zumeist sinnlosen Denkarbeit stören, einfach nur ein schönes Brett und Schach. Einziger Nachteil, die Kosten für neue Gegner. Module sind bekanntlich nicht unbedingt preiswert. Stelle dir einfach die Frage, was für dich wichtig ist. Legst du Wert auf die Vielfalt der PC Engines? Oder auf Figurenerkennung? Oder ultimative Spielstärke? Viel mehr Vorzüge fallen mir für ein DGT-Brett nicht ein. Die Brettgröße bei einem Schachcomputer erreichst du über ein Impos oder München-Brett. Figurenerkennung brauch man eigentlich kaum. Und über die Spielstärke von PC-Engines brauchen wir auch nicht zu sprechen. Wo also siehst du den Vorteil eines DGT-Brettes? Meine Wahl würde immer auf einen schönen Holzschachcomputer fallen. Die Vorzüge gegenüber einem DGT-Brett überwiegen bei weitem. Wohl gemerkt, für mich. Auch wirst du nicht ernsthaft erwarten, dass jemand aus diesem Forum, einem DGT-Brett den Vorzug gegenüber einem schönen Holzschachcomputer geben wird, oder? Gruß, Micha Schachcomputer: + LEDs auf jedem Feld + Leise + Seele ! - Eingeschränkte Anzahl an teuren Gegnern - Eventuell reparaturanfällig, weil nicht mehr neu - Folgekosten für neue Module DGT-Brett: + "Menschliche" Engines (s.u.) + Gespielte Partien können direkt zur Analyse an die Maschine übergeben werden + Onlinepartien gegen echte Menschen möglich - Kabel (auch bei den demnächst erscheinenden Bluetooth Geräten) Noch ein kurzes Wort zu Deiner Aussage, dass die PC-Engines zu steril spielen. Das trifft sicherlich auf viele Programme zu. Insbesondere Fritz, Junior oder Shredder machen es mir nicht leicht, sie lieb zu haben. Aber ein paar Engines spielen meines Erachtens auch gedrosselt sehr interessant. Delfi, Hiarcs und auch die älteren Maschinen The King, Nimzo oder Rebell versprühen so etwas wie Wärme auf dem Brett. Wahrscheinlich werde ich mir auch irgendwann beide Systeme zulegen. |
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AW: München oder DGT-Brett?
Zitat von Gerd
Danke für die Antwort. Beide Systeme haben ihre Vor- und Nachteile. Aus meiner Sicht sind folgende Punkte von Bedeutung:
Schachcomputer: + LEDs auf jedem Feld + Leise + Seele ! - Eingeschränkte Anzahl an teuren Gegnern - Eventuell reparaturanfällig, weil nicht mehr neu - Folgekosten für neue Module DGT-Brett: + "Menschliche" Engines (s.u.) + Gespielte Partien können direkt zur Analyse an die Maschine übergeben werden + Onlinepartien gegen echte Menschen möglich - Kabel (auch bei den demnächst erscheinenden Bluetooth Geräten) Noch ein kurzes Wort zu Deiner Aussage, dass die PC-Engines zu steril spielen. Das trifft sicherlich auf viele Programme zu. Insbesondere Fritz, Junior oder Shredder machen es mir nicht leicht, sie lieb zu haben. Aber ein paar Engines spielen meines Erachtens auch gedrosselt sehr interessant. Delfi, Hiarcs und auch die älteren Maschinen The King, Nimzo oder Rebell versprühen so etwas wie Wärme auf dem Brett. Wahrscheinlich werde ich mir auch irgendwann beide Systeme zulegen. Ich bin in Bezug auf das DGT-Brett alles andere als auf dem Laufenden, doch glaube ich kaum, dass die älteren Programme damit umgehen können, oder? Sofern sie sich nicht als Engines in aktuelle GUIs einbinden lassen, wird es also nix mit einem gepflegten Spiel gegen die Oldies, will man das DGT benutzen. Es gibt aber alternativ eine Reihe freier UCI- oder WB-Engines, die auch auf starker Hardware noch einigermaßen unter Kontrolle zu halten sind. Ob es jedoch für's Ego (spielt beim Schach nicht gerade die untergeordnetste Rolle) ebenso erbaulich ist gegen eine 08/15 Engine zu gewinnen, wie es beim Gewinn gegen einen "großen Namen" der Fall sein dürfte, wage ich zu bezweifeln. Für mich wäre der einzige Kaufgrund, dass man mit dem DGT online gegen Menschen spielen kann. Da sich aber kaum jemand findet, der an "langen" Partien Spaß hat, werde ich wohl nie ein DGT besitzen. Just my 2 Cents, Willi |
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AW: München oder DGT-Brett?
Zitat von Gerd
Danke für die Antwort. Beide Systeme haben ihre Vor- und Nachteile. Aus meiner Sicht sind folgende Punkte von Bedeutung:
Schachcomputer: + LEDs auf jedem Feld + Leise + Seele ! - Eingeschränkte Anzahl an teuren Gegnern - Eventuell reparaturanfällig, weil nicht mehr neu - Folgekosten für neue Module DGT-Brett: + "Menschliche" Engines (s.u.) + Gespielte Partien können direkt zur Analyse an die Maschine übergeben werden + Onlinepartien gegen echte Menschen möglich - Kabel (auch bei den demnächst erscheinenden Bluetooth Geräten) Noch ein kurzes Wort zu Deiner Aussage, dass die PC-Engines zu steril spielen. Das trifft sicherlich auf viele Programme zu. Insbesondere Fritz, Junior oder Shredder machen es mir nicht leicht, sie lieb zu haben. Aber ein paar Engines spielen meines Erachtens auch gedrosselt sehr interessant. Delfi, Hiarcs und auch die älteren Maschinen The King, Nimzo oder Rebell versprühen so etwas wie Wärme auf dem Brett. Wahrscheinlich werde ich mir auch irgendwann beide Systeme zulegen. für mich kommt ein DGT-Brett nicht in Frage. Es geht nichts über ein schönes München-Brett, das übrigens mit 50 x 50cm Turniergröße hat. Der Vorteil liegt auch in den austauschbaren Modulen, die sich in alle München-Bretter stecken lassen. Je nach Spielstärke können diese Module aber auch teuer werden. Aber das ist auch der einzige Nachteil, den ich sagen könnte. Ansonsten hat man mit solchen richtigen Schachcomputern seine wahre Freude. Glaube mir. Ein richtiger Schachcomputer ist ein Mephisto . Man hat keinen Kabelsalat und kein Notebook das man anschließen muß. Über eine gepflegte Partie Schach mit einem reinen Holzschachcomputer laß ich nichts kommen. Das hat was. Aber jeder hat andere Vorstellungen. Probier es einfach aus und ich kann dir jetzt schon sagen du wirst auf Dauer mehr Spaß mit richtigen Holzschachcomputern haben. Viele Grüße Olaf |
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