In Runde 11 wird ein angenommenes Damengambit gespielt mit
je 6 Zügen im Buch.

Es entwickelt sich ein zäher Kampf, nach dem Fehler 38.f6 ? verliert
der Chellenger einen Bauern kann dann aber im Endspiel noch länger
mithalten, ehe der Masterchess sich dann dank 3 gegen 1 Bauern
am Königsflügel durchsetzen kann.

Arbeitssieg des Masterchess.

Stand nun 8 : 3

In Runde 12 eröffnet der Masterchess Englisch, der Chellenger beantwortet
das mit dem seltenen Budapester Gambit. Buchzüge Masterchess: 7
Chellenger: 6 Züge.

Es kommt zu einer geschlossenen Stellung, die nicht einfach zu spielen ist.
Dem Masterchess gelingt es dann mit 33.e5 !! das Zentrum zu öffnen und sein
Läuferpaar voll zur Geltung zu bringen.

Nach dem krassen Fehler des Chellenger 34.Lxa4 ? ist die Partie gelaufen !

Stand nun 9 : 3 für Masterchess

In Runde 13 wird Sizilianisch mit je 5 Buchzügen gespielt.

Dem Masterchess gelingt ein Bauerngewinn und dann ein weiterer,
jedoch kostet ihm das die Qualität, danach kann der Chellenger einen
Bauern retour bekommen zum Preis eines Freibauern für den Masterchess.

Diesen bringt der Masterchess mit Unterstützung des Springerpaar weit
voran, am Ende hat der Masterchess mit 1 Springer + 3 Bauern gegen
einen Turm klar die Nase vorn, als es dem Chellenger mit einem
neuerlichen H8-Bug 74.Txh4 ?? reicht, wahrscheinlich hat es ihn nicht mehr
gefreut.

Der Einsatz des Springerpaares in diesem Endspiel vom Masterchess war
meiner Meinung nach vorzüglich.

Stand nun 10 : 3 für Masterchess

Oje - ich hätte vor Beginn des Durchgangs maximal auf ein 14:6 für den Master Chess getippt. Das der Challenger jetzt noch 3 aus 7 holt, halte ich jedoch für eher unwahrscheinlich. Inwiefern der sogenannte "h8-Bug" dafür verantwortlich ist, will ich -zumindest jetzt- nicht weiter verfolgen. Man könnte das prüfen, indem man die Partien mit einem GK2100 oder einem anderen passenden "Zweitakter" nachspielt. Die "Zweitakter" nämlich haben diesen Bug nicht...

Gruß, Wilfried

Hallo Wilfried !

Ja, schade dass es so endete, aber ich denke es wäre ohnehin nicht
mehr zu verteidigen gewesen, 3 Bauern + Springer sind da doch entschieden
zu viel für einen Turm.

Wenn man bedenkt, dass der Masterchess den um 60 % schnelleren
Explorer Pro schon mit 14 : 6 geschlagen hat, hätte ich dem Chellenger
eigentlich keine 6 Punkte zugetraut, ich hätte da auf ein 15 : 5
getippt, wie auch schon auf 30 Sekunden in diesem Vergleich.

Mal sehen wie es weiter geht.

Ja, diese Partie war so oder so tot - mir geht es allerdings um den gesamten Vergleich. Challenger und Konsorten greifen so oft daneben wegen dieses Bugs - das ist schon nicht mehr feierlich...Nun, auch der Explorer Pro wird häufig Opfer des h8-Bugs. Von der Spielanlage her sollten die GK2100-Vertreter dem Master Chess bzw. Milano Pro deutlich enger auf die Pelle rücken. Schau' mal, was der Mystery @ 32 MHz mit seinen Gegnern so anstellt, sofern der Bug nicht zuschlägt - da sehe ich weit besseres Spiel als etwa vom Milano Pro. Das ist zugegebenermaßen rein subjektiv betrachtet und es gibt definitiv auch Stellungen, die behandelt der Milano Pro weit besser als ein GK2100, weshalb ja selbst der übertaktete Mystery vom "großen Bruder" oft genug eins auf die Nase bekommt. Objektiv gesehen haut vornehmlich der Bug das Programm ein ums andere mal in die Pfanne - echt schade! Oder sagen wir es mal so: Schade, dass die "Zweitakter" sich nicht überlisten und mithin ebenso stark übertakten lassen, denn dann könnten wir das Bug-Problem ad acta legen. Gibt es eigentlich konkrete Hinweise darauf, ob der Bug bereits in der Suche eine Rolle spielt, oder schlägt er nur zu, wenn eine spezifische Stellung erreicht ist? Mein Gefühl sagt, dass Letzteres zutrifft.

Gruß, Wilfried

Gibt es eigentlich konkrete Hinweise darauf, ob der Bug bereits in der Suche eine Rolle spielt, oder schlägt er nur zu, wenn eine spezifische Stellung erreicht ist? Mein Gefühl sagt, dass Letzteres zutrifft.

Gruß, Wilfried[/QUOTE]

Hallo Wilfried !

Na, es kommt häufiger vor, dass eine Figur längere Zeit auf H8 steht und
der Bug tritt dann nicht immer auf, aber man muss bei jedem Zug zittern,
solange die Figur auf H8 steht, kann er jederzeit ohne Vorwarnung
zuschlagen, eine echte Systematik konnte ich da noch nicht erkennen.

Also in meinen Vergleichen hat der Bug sowohl dem Explorer wir auch dem
Chellenger sicherlich den einen oder anderen Punkt gekostet, obwohl
wenn er nicht den Bug gehabt hätte, wäre ja auch nicht gesagt, ob er
nicht auch ohne Bug verloren hätte .

Und ich vermute auch, dass der Elo-Stand des Masterchess / Milano Pro
auch durch den PS-2-Bug zu gering ist, da dieser mit Sicherheit auch bei
der einen oder anderen gewerteten Partie zugeschlagen hat.

In meinen Vergleichen hat sich auf jeden Fall herausgestellt, dass z.B. der
Masterchess (2160) dem Risc 2 (2260) von der Stärke her weitaus näher ist
als ihm der Explorer Pro (2060), obwohl dort gleicher Elo-Unterschied ist.

Meinem Gefühl zufolge wären für den Masterchess etwa 2.200 realistisch.
Man muss aber der Fairness halber auch sagen, die Partien mit H8-Bug
werden auch gewertet, aber in meinem Vergleich unterlag der Masterchess
mit Sicherheit nicht dem PS-2-Bug, die H8-Bug-Partien habe ich jedoch
gewertet.

Wenn der Challenger den nächsten Zug richtig pondert und deshalb sofort zieht, ist der Bug außer Kraft. Wenn er falsch liegt, schlägt der Bug zu...


Gruß,
Robert

In Runde 14 kann der Masterchess in einem Damenendspiel einen Bauern
gewinnen, er nützt diesen Vorteil recht leicht zum Sieg am Ende.

Nach 52.g7 Mattankündigung in 5.


Stand nun 11 : 3 für Masterchess.

In Runde 15 kommt Caro Cann zur Anwendung, Masterchess 7,
Chellenger 6 Buchzüge.

Der Masterchess kann 2 Bauern gewinnen und macht sich im Endspiel
mit 46.f4 ? das Leben unnötig schwer, aber wie der Chellenger mit seinem
König im Endspiel vor den Schwarzen Bauern geradezu flieht ist
nicht leicht anzusehen.

Dann nimmt mit 59.Dxh4 ? den vergifteten Bauern wonach nach dem Damentausch
der Freibauer nicht mehr zu halten ist, was der Masterchess sofort sieht, der Chellenger erst nach 65.Kd3. Erbärmliches Endspiel des Chellenger leider.

Stand nun 12 : 3 für Masterchess