|
|
||||||||||||
AW: Mephisto MM IV mit 80 MHz
Hallo,
ja, Markus und Egbert dürften da richtig liegen. Bei einem selektiven Programm liegt der ideale Zugewinn bei 70 Elo bei einer Verdoppelung ... aber ... Bei jeder weiteren Verdoppelung bringt der Effekt weniger. Bei 10 auf 20 MHz vielleicht noch 60 Elo, danach 50 Elo, dann 40 ... und so weiter. Warum? Nun, Geschwindigkeit ist nicht alles. Da kann er zwar Dinge schneller errechnen, aber es wird auch immer das richtige Wissen zur Bedingung gemacht. Irgendwann bringt eine weitere Steigerung der Geschwindigkeit nichts mehr, weil er sich aufgrund seines "Wissens" trotzdem für den falschen Zug entscheiden wird ... nur schneller. ![]() Außerdem haben die Programme ja auch ein Limit an Rechentiefe ... schaon wegen des Speichers. Sprich, egal wie schnell, er kann nicht mehr tiefer rechnen ... Darum wird ein Glasgow auch nie 2.500 Elo erreichen, ganz glaich, wie man ihn beschleunigt. Am Rev, Rev II und Rev II AE sieht man sehr gut, dass die zusätzliche Geschwindigkeit nichts bzw. kaum noch was bringt. Gruß, Sascha
__________________
This post may not be reproduced without prior written permission. Copyright (c) 1967-2025. All rights reserved to make me feel special. :-) |
|
|||||||||||
AW: Mephisto MM IV mit 80 MHz
Hallo Roland,
ich habe eine regelbare Heißluft - Lötstation und Erfahrung beim Löten. Z.B. um ein 40 pin SOJ RAM als Magellan Upgrade in das Senator - Modul einzulöten, auf Wunsch auch mit passendem Sockel dafür zum Wechseln. Die haben ein Rastermaß von 1,27, aber 0,8 habe ich auch schon gelötet Wenn ich Euch also irgendwie behilflich sein könnte, meldet Euch. Gruß Gerd |
Folgende 3 Benutzer sagen Danke zu MHz für den nützlichen Beitrag: | ||
|
||||||||||||
AW: Mephisto MM IV mit 80 MHz
Hallo Roland,
ich habe eine regelbare Heißluft - Lötstation und Erfahrung beim Löten. Z.B. um ein 40 pin SOJ RAM als Magellan Upgrade in das Senator - Modul einzulöten, auf Wunsch auch mit passendem Sockel dafür zum Wechseln. Die haben ein Rastermaß von 1,27, aber 0,8 habe ich auch schon gelötet Wenn ich Euch also irgendwie behilflich sein könnte, meldet Euch. Gruß Gerd Das klingt gut. Ich schicke dir eine PN mit Kontaktdaten, ich würde dich gerne mit meinem Mitstreiter zusammenbringen: Jürgen ist für die Hardware zuständig ! Vielen Dank Roland |
Folgender Benutzer sagt Danke zu RolandLangfeld für den nützlichen Beitrag: | ||
kamoj (31.08.2023) |
|
||||||||||||
AW: Mephisto MM IV mit 80 MHz
Guten Abend,
während wir auf die neuen Platinen warten habe ich den Prototypen in einem Polgar einem ausführlichen stundenlangen Test unterworfen und die BT2450-Suite abgearbeitet. Als Polgar läuft unser Prototyp mit knapp 70 MHz und erreicht einen BT2450-Wert von 2103. Zum Vergleich: Polgar 5MHz ist mit 1846 gelistet, bei 10 MHz mit 1942. Da wir noch an Optimierungen arbeiten ist das noch nichts für die offizielle BT2450-Tabelle, aber ich gebe die Ergebnisse hier mal im Anhang an. Es zeigt sich im Vergleich zu den bekannten Werten für den Polgar 5MHz und 10MHz, dass (natürlich) die Leistung nicht proportional zur Taktfrequenz steigt. Gruß Roland ----------------------------- BT2450 Polgar ca 70 MHz Test-Nr.; Zeit(s) 1; 900 2; 900 3; 136 4; 900 5; 14 6; 11 7; 64 8; 900 9; 660 10; 900 11; 43 12; 31 13; 46 14; 900 15; 3 16; 21 17; 78 18; 99 19; 900 20: 113 21; 13 22; 11 23; 27 24; 900 25; 900 26; 1 27; 900 28; 38 29; 1 30; 8 |
|
|||||||||||
AW: Mephisto MM IV mit 80 MHz
aus einem ordentlichen Spieler wurde ein sehr starker Turnierspieler ![]() |
Folgender Benutzer sagt Danke zu Lucky für den nützlichen Beitrag: | ||
kamoj (31.08.2023) |
|
||||||||||||
AW: Mephisto MM IV mit 80 MHz
Naja irgendwann rechnen die Programme nur noch in die Breite , kommen gar nicht mehr tiefer. Oder müllen sich mit unzähligen Erweiterungen zu.
Ich denke der Polgar ist so ein Fall. Er zeigt auch im Display dann Unmengen von abtäuschen und Schach und Schlag-Erweiterungen an. Der Monte Carlo ist in dieser Hinsicht noch positionell. Ed Schröder hat eben da zwischen den einzelnen Versionen viel experimentiert und auch der Zeitgeist schlägt durch. Ich nehme an andere Versionen profitieren anders von der Taktfrequenz Erhöhung. Muss man einfach ausprobieren. Da gibt es keinen Königsweg.
__________________
Die ganze Welt des Computerschachs |
Folgender Benutzer sagt Danke zu mclane für den nützlichen Beitrag: | ||
kamoj (31.08.2023) |
|
||||||||||||
AW: Mephisto MM IV mit 80 MHz
Guten Morgen,
wir sind mit unserem FPGA-Projekt einen gewaltigen Schritt weiter gekommen: mittlerweile sind einige der kleinen Platinen fertig bestückt und konnten ersten Tests unterzogen werden. Wir sind stolz, berichten zu können, dass eine Platine in einem Milano erfolgreich läuft (siehe Foto). Das Platinchen ist nicht größer als die orig. CPU, wie man sieht, und braucht nur 40 mA, die der Milano locker liefern kann. Anzeige, LEDs, Figureneingabe und Schachuhr laufen wie gewohnt. Ein erster Test bei Level "8 Halbzüge" und "h2-h3" ergibt folgende Zeiten für den Antwortzug: original Milano: 390 s FPGA bei Originaltakt: 390 s FPGA beschleunigt: 19,7 s Das entspricht einer Taktfrequenz von fast 100 MHz ! (um genau zu sein von 4.9152 / 19.7 * 390 = 97.3 MHz). Die Steigerung der Geschwindigkeit von den 70 - 80 MHz vom Prototyp auf jetzt knapp 100 MHz kommt durch den EInsatz eines anderen FPGA-Chips, auch konnte der Stromverbrauch so nochmal reduziert werden. Jetzt werden die Platinen für den Polgar und die MM IV und V fertig gemacht und von Hamburg nach Frankfurt geschickt, wo ich sie in den genannten Modulen ausgiebig testen werde. Wir erwarten nach den Vorarbeiten keine größeren Probleme und werden weiter berichten. Gruß Roland |
Folgende 19 Benutzer sagen Danke zu RolandLangfeld für den nützlichen Beitrag: | ||
achimp (27.06.2020), berger (02.07.2020), Boris (25.06.2020), Chessguru (26.06.2020), Drahti (25.06.2020), Egbert (25.06.2020), germangonzo (25.06.2020), Hartmut (25.06.2020), kamoj (31.08.2023), mclane (25.06.2020), MHz (25.06.2020), mickihamster (25.06.2020), Nisse (25.06.2020), RetroComp (25.06.2020), Robert (25.06.2020), Sargon (27.06.2020), Thomas J (25.06.2020), Walter (25.06.2020), xchessg (25.06.2020) |
|
|||||||||||
AW: Mephisto MM IV mit 80 MHz
Hi Sascha,
auch wenn mein Bauchgefühl (und die ganzen Artikel in der CSS usw.) Dir Recht geben, sehen die Fakten teilweise etwas anders aus. Ich habe mal aus der Aktivschachliste 2017 die ELO aller getunten Schachcomputer analysiert, siehe Anhang. Die ELO-Differenz korreliert nicht mit Selektiv/BruteForce. Es gibt jedoch Indizien, dass es einen Grenznutzen gibt: Die ELO-Differenz der Lang-Programme sowie D++ sinkt mit höherem Takt. Aber die Datengrundlage ist natürlich winzig... Grüße Frank |
Folgende 2 Benutzer sagen Danke zu germangonzo für den nützlichen Beitrag: | ||
kamoj (28.07.2021), Mythbuster (03.06.2020) |
|
||||||||||||
AW: Mephisto MM IV mit 80 MHz
Hi,
klar, die Datengrundlage ist bei diesen Partiezahlen oft ein Problem. Nehmen wir mal die aktuelle Liste und da den Polgar: Polgar 5 MHz = 1971 Polgar 10 MHz = 2084 Elo Hier bringt Faktor 2 also 113 Elo ... Wenn man nun den 10 MHz Polgar nochmals um den Faktor 2,5 beschleunigt ... dann sollten wir also rund 170 Punkte gewinnen. Werfen wir also einen Blick auf den Polgar Rev (ca. 25 MHz) = 2149 Elo ... also nur 65 Elo ... ![]() Jetzt mal von 5 MHz auf 25 MHz ... gehe ich von 1971 aus, sollte es nach meiner Theorie ca. 2140 Elo werden ... ![]() So, nun können wir spekulieren, was wir vom 10 MHz Wert halten ... sprich, wegen der sehr ungleichen Abweichungen nach unten und nach oben ... ![]() Von den Grundlagen ist es ja so, dass man sagt, dass ein reines Brute Force Programm bei einem zusätzlichen Halbzug Rechentiefe ca. 200 Elo gewinnt ... allerdings braucht es jeweils Faktor 7 an Rechenzeit für einen kompletten HZ. Natürlich stimmt die Rechnung nur in der Theorie, da der Computer ja ggf. den besseren Zug nicht erst ganz am Ende der Zugliste sortiert hat ... ![]() Per se kamen diese Rechnungen aber bei den alten Großrechnern gut hin. Im Gegenzug ist es so, dass, je selektiver, desto mehr profitieren Programme von mehr Geschwindigkeit ... Aber eben, wie ich schrieb, immer weniger, eben weil er ja manche Züge einfach aus "falscher Überzeugung" spielt ... Beispiel: Kennt die Kiste den "falschen Läufer" nicht, kann er rechnen, bis die CPU raucht, es bringt nichts ... kennt er es, spielt er sofort richtig. Auf der anderen Seite: Je nachdem, wie schnell / selektiv er ist, kann er, so er den falschen Läufer kennt, gezielt so eine Stellung anpeilen, wenn er sie im Suchbaum findet, um so ein Remis zu erreichen. Insofern, neben der Selektivität spielt das verbaute Schachwissen auch eine Rolle, wie stark bei einem Programm der Zuwachs tatsächlich im Idealfall ist ... aber ganz gleich, wie stark er auch sein mag: Er wird bei jeder Verdoppelung immer schwächer ... Gruß, Sascha
__________________
This post may not be reproduced without prior written permission. Copyright (c) 1967-2025. All rights reserved to make me feel special. :-) |
Folgende 3 Benutzer sagen Danke zu Mythbuster für den nützlichen Beitrag: | ||
![]() |
Themen-Optionen | |
Ansicht | |
|
|