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AW: DGT Centaur - Der Thread
Auch wenn das nochmal offtopic ist. Aber misst Du diese Erkenntnis mit oder ohne Tablebases. Ich habe nicht den Eindruck, dass Stockfish ohne TBs im Endspiel wesentlich zulegt. Aber das ist nur meine private Einschätzung. Nichtsdestotrotz ist dies bei der Implementierung in einen Schachcomputer (der je nicht den Speicher für TBs hat) ein ausschlaggebender Faktor.
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Mein Profil beim ICCF (International Correspondence Chess Federation) https://www.iccf.com/player?id=89948&tab=3 |
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AW: DGT Centaur - Der Thread
Weshalb sollte eine Schachengine im Endspiel ohne TBs zulegen?? Gruss Kurt |
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AW: DGT Centaur - Der Thread
Ich nehme an, Hartmut hat es anders gemeint: Ohne TBs spielt Stockfish -relativ zum Mittelspiel - im Endspiel nicht oder nur wenig stärker.
Ich würde es härter formulieren: Meiner Meinung nach lebt Stockfish im Endspiel fast nur von der Rechenkraft/ -Tiefe. Wobei man die Fähigkeit einem Programm auch erst mal beibringen muss, binnen kürzester Zeit in astronomische Zugtiefen zu kommen. |
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applechess (04.06.2019) |
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AW: DGT Centaur - Der Thread
Hallo zusammen,
es gibt nur wenige Schachcomputer auf dem Markt, über die der Hersteller weniger verrät als über den Centaur. Seit den Anfängen 1977 mit dem Fidelity CC 1 gaben alle Hersteller Antworten auf die meisten Fragen: Autor des Programmes, Buchgröße, Elostärke etc. pp. Nicht so beim Centaur. Der Hersteller hält sich im Vergleich extrem bedeckt, "Informationen" bekommt man nur in Form von Aussagen von Händlern, die teilweise sehr interessante Aussagen zu den Features machen ... so wird geschrieben, dass der Centaur seine adaptive Stärke über mehrere Partien immer weiter anpassen würde oder das das Buch aktiv Wiederholungen vermeidet. Auch soll der Centaur bei Anfängern früh das Buch absichtlich verlassen und "kreativ das Spiel fortsetzen" ... die Liste dieser Features ist lang ... bis hin zu Tablebases, die er haben soll. Wer sich die bekannten Videos angesehen hat oder in einem US Forum mitliest, wird feststellen, dass es sich beim Centaur um ein wahres Wundergerät handelt. Wobei sich bei all diesen Features dann weitere Fragen ergeben würden, wie zum Beispiel: Wenn er bei schwachen Spielern das Buch absichtlich früh verlässt, woher weiß er, dass ein schwacher Spieler am Brett sitzt? Oder wenn sich das adaptive Spiel immer weiter anpasst, wie soll es funktionieren, dass mal ein 2000er Spieler spielt und mal ein Anfänger? Mein Name wäre nicht "Mythbuster", wenn ich nicht zumindest versuchen würde, diese Mythen entweder zu bestätigen oder aber zu zerstören. Was liegt nun näher, als den Hersteller zu ein paar dieser Aussagen direkt zu befragen. Natürlich schrieb ich offen wer ich bin (ich war ja schon im Hause DGT, ich habe ja dort damals meinen Rev II Prototyp persönlich abgeholt) und dass ich die Antworten in diesem Forum veröffentlichen würde. Da ich nicht zu viel Zeit der Firma DGT in Anspruch nehmen wollte, habe ich mich auf neun Fragen begrenzt. Dies sind sie:
Zitat von The Mythbuster
1. Does the Centaur „learn“ over more than one game? Will it fit better to „my Elo“ after 50 or 100 games?
2. If yes, is there a way to „reset“ this learning? 3. Does the Centaur have Tablebases or other endgame databases? 4. Does it save which opening was played in the game to avoid to play the same opening or is it just random? 5. What size does the opening book have? 6. What Engine is used exactly? StockFish 10? 7. Do you have plans for any Updates (with new features etc.)? 8. Is it allowed to open the Centaur for „changing“ the Software? Does that void the warranty? 9. One of your dealers wrote at the Hiarcs Community that you also plan a wooden version (maybe with DGT board piece detection) of the Centaur. When will that chess computer come to the market? Will it have piece detection like the DGT Board? Nun zu den Antworten: Leider keine! Ich muss sagen, ich finde es ausgesprochen bedauerlich, denn es wäre die Möglichkeit für DGT gewesen, die zahlreichen Features und Möglichkeiten zu bestätigen oder aber Klarheit für Kunden und Interessenten zu schaffen. Leider hat man sich bei DGT dagegen entschieden. Sollten von DGT doch noch Antworten kommen, werde ich diese selbstverständlich sofort nachreichen. Einige Fragen werden sich hoffentlich klären, sobald Micha und ich unseren Centaur (der heute bestellt wurde) erhalten haben. Beste Grüße, Sascha
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applechess (04.06.2019), FütterMeinEgo (04.06.2019), Oberstratege (04.06.2019), RetroComp (04.06.2019), Wolfgang2 (04.06.2019) |
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AW: DGT Centaur - Der Thread
Solches Stillschweigen untergräbt bei mir jeweils ein gewisses Vetrauen in Firma X. Aber solange bei DGT genügend Bestellungen für ein geheimnisvolles Gerät eingehen Gruss Kurt |
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Oberstratege (04.06.2019), RetroComp (04.06.2019) |
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AW: DGT Centaur - Der Thread
Ich bin mir ziemlich sicher, die Antwort auf die Mehrzahl der Fragen lautet "nein". Und es bedarf einer relativ aufwendigen Testarbeit, um diese Antworten mit einem eigenen Gerät selbst heraus zu finden.
So wie ich das sehe, wählt DGT mit dem Centauer bewusst einen vollkommen anderen Ansatz als das, was wir bisher kannten, oder im Forum vielfach gewünscht wird: 1.) Der Support soll kostengünstig sein, daher hat das Gerät keine Schnittstelle. 2.) Es soll "Spaß" machen, die Spielstärke passt sich ein Stück weit an. Man soll also noch einigermaßen mitspielen können, selbst wenn man gerade keine gute Tagesform mitbringt. Und gerade (2.) entspricht heute dem Zeitgeist. Das hörte ich schon oft, wenn ich an Wochenenden von Sportereignissen berichte. Beispiel, Leichtathletik: Volksläufe boomen. Da gibt es kleine Veranstaltungen auf dem Dorf, wo bis zu 1000 Läufern aller möglichen Altersklassen teilnehmen. Sobald es auf die (Rund-)bahn im Stadion geht, wird es bereits deutlichst weniger. Ich habe in Schweinfurt schon Veranstaltungen beigewohnt, wo es auf der Mittelstrecke 1 oder 2 Teilnehmer gab. Gut, man könnten sagen, die Stadionrunde oder kürzer, ist langweiliger. Aber es gehört mehr zur Wahrheit, dass die Jugend den Wettkampf, den direkten Vergleich, immer mehr scheut. Noch extremer wird es dann bei den Eins-gegen-Eins Sportarten wie Tischtennis oder auch Schach: "Bevor ich mich ärgere, wenn ich verliere, lasse ich es lieber gleich bleiben", das ist heutzutage nicht selten die Antwort. Kurzum, meine Vermutung: Der Centauer gehorcht einem Zeitgeist, der eher einer jüngeren Generation gerecht wird. Und dass nicht viel preisgegeben wird, stört nicht. Vielleicht würde es sogar den unbekümmerten Käufer abschrecken. Und DGT spart sich natürlich Diskussionen, etc. Gruß Wolfgang |
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Oberstratege (04.06.2019) |
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AW: DGT Centaur - Der Thread
Ich kann nicht recht beurteilen ob das dem zeitgeist der Jugend entspricht, ich bin da etwas skeptisch. Also mein Sohn sucht sich seinen Gaming PC sehr genau aus. Der liest Testberichte von den Grafikkarten, kennt jeden neuen Ryzen- oder Intelprozessor und hat sich sehr genau seinen PC zusammengestellt. Aber okay, wenn das beim Schach anders sein sollte, Hauptsache die Jugend spielt überhaupt Schach. Ich muss sagen das mich die adaptiven Spielstufen überhaupt nicht reizen. Ich habe schon früher gegen Schachcomputer immer zunächst auf niedrigsten Spielstufen gespielt, die z.B. alleine durch die Beschränkungen der Rechenzeit für den Computer eingestellt wurden. Wenn ich dann auf einer Spielstufe gegen den Schachcomputer gewinnen konnte fühlte ich mich als echter Sieger und konnte mich an die nächste Stufe heranwagen. Bei einer adaptiven Spielstufe hätte ich immer das Gefühl das mich der Computer absichtlich gewinnen läßt egal wie schlecht ich spiele, das würde mich total nerven und ich hätte keinen Spaß daran und wäre auch nicht stolz über einen Sieg. Viele Grüße Jürgen |
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AW: DGT Centaur - Der Thread
Hi,
ich sehe das eigentlich genauso, mir reichen einfache Stufen ohne Adaption. Ich bezweifle übrigens, dass sich viele Gelegenheitsspieler einfach so einen Schachcomputer für 350 EUR bestellen. |
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AW: DGT Centaur - Der Thread
... Ich muss sagen das mich die adaptiven Spielstufen überhaupt nicht reizen. Ich habe schon früher gegen Schachcomputer immer zunächst auf niedrigsten Spielstufen gespielt, die z.B. alleine durch die Beschränkungen der Rechenzeit für den Computer eingestellt wurden. Wenn ich dann auf einer Spielstufe gegen den Schachcomputer gewinnen konnte fühlte ich mich als echter Sieger und konnte mich an die nächste Stufe heranwagen.
Bei einer adaptiven Spielstufe hätte ich immer das Gefühl das mich der Computer absichtlich gewinnen läßt egal wie schlecht ich spiele, das würde mich total nerven und ich hätte keinen Spaß daran und wäre auch nicht stolz über einen Sieg. Viele Grüße Jürgen Gruß Wolfgang |
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RetroComp (04.06.2019) |
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