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AW: Endspielteststellungen
Nach dem durchwachsenen Ergebnis der Compis bei der ersten Teststellung war ich bei der nachstehenden Stellung skeptisch, führt
doch nur ein einziger Zug zum Gewinn, alles andere wird Remis.
Studie von Dobias, Narodni Listy 1926Folgende Lösungen stehen zur Auswahl: a) Weiss sollte 1.f2-f4 ziehen b) Das Beste für Weiss ist, die horizontale Opposition durch 1.Ke4-d5 einzunehmen, was allein den Sieg sicherstellt c) Der Zug 1.Ke4-d5 wäre ein Fehler, aber Weiß darf auch nicht mit 1.f2-f4 fortfahren, wenn er gewinnen will Die Ergebnisse waren aber durchaus besser als erwartet, Star Diamond und Mach IV behandeln die Stellung souverän und zeigen auch von Beginn an eine deutlich positive Bewertung, der Miami spielt auch korrekt, allerdings nur mit einem leichten Plus für Weiss, erst ab dem 3. Zug von Schwarz ändert sich die Bewertung deutlich. Der Turboking II setzt die Stellung schon mit dem ersten Zug in den Sand. Grüße Uwe |
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AW: Endspielteststellungen
![]() Nach dem durchwachsenen Ergebnis der Compis bei der ersten Teststellung war ich bei der nachstehenden Stellung skeptisch, führt
doch nur ein einziger Zug zum Gewinn, alles andere wird Remis.
Studie von Dobias, Narodni Listy 1926 ![]() Für den geneigten Schachfreund, der sein Endspielkönnen prüfen möchte, sicher eine interessante Studie - die vor allem sehr praxisnah ist. Mein Vorschlag für alle die nicht an den "einzigen" Zug glauben: Obige Stellung auf einem halbwegs spielstarken Bretti eingeben, die weissen Steine führen und erleben, wie der "dumme" Computer das Remis herbeiführt wenn man eben nicht den richtigen ersten Zug ausgeführt hat... ![]() Wer sich allerdings in reinen Bauernendspielen "zuhause" fühlt, der ist hier ganz bestimmt unterfordert, denn die Stellung lässt sich auch ohne "Züge zählen" nur mit reinem Wissen lösen! Damit möchte ich ganz bestimmt nicht wieder die Frage ausgraben, ob und wie "Wissen" in Compis einprogrammiert wurde. Es ist aber offensichtlich, dass der gewinnbringende Bauerngewinn nicht innerhalb nur weniger Halbzüge ausrechenbar ist und wenn er denn doch endlich ausgerechnet wurde (also ohne Verlust des eigenen Bauern), dann ist immer noch nicht absehbar, dass dies auch zum Gewinn führt - das ist für die Brettis prinzipiell zu tief. Erstaunlich daher, dass die Dinger ab einer gewissen Eloklasse trotzdem schnell und souverän das richtige tun - zum Teil offenbar mit korrekter Einschätzung. "Das richtige tun" ist ausrechenbar - dass es in kurzer Zeit als gewinnbringend (also mit hoher Bewertung) errechnet werden kann dagegen eher unwahrscheinlich. Hier kann es sich nur um Schachwissen handeln - sowohl den Lösungszug (als grundsätzlichen Stellungstyp) betreffend als auch die nachfolgende Gewinnsituation nach dem Bauerngewinn. King 2.54 hat die Lösung umgehend gefunden - die ersten Ply rasten nur so durch das "Enginefenster", sodaß ich nicht einmal sagen kann, in welcher Suchtiefe und nach welcher Zeit die Lösung mit korrekter Bewertung (sofren man 9.xx als korrekt wertet, denn eigentlich ist es ja ein # in xx) gefunden wurde. Nenne ich die Lösezeit daher einmal salopp "SOFORT"! Das dürfte für alle Geräte gelten, die ein de Koning Programm beherbergen. In Windeseile wurde auch Tiefe 20/21 erreicht. Danach scheint es nun zu dauern und da ich mangels Tablebases nicht so ganz genau weiß in wieviel Zügen das Matt von der Ausgangsposition gesehen herbeizuführen ist, kann ich nicht beurteilen ob King dies ebenfalls innerhalb seiner maximalen Suchtiefe errechnen kann. Ich fürchte nur, die maximale Suchtiefe kann selbst innerhalb von Wochen nicht erreicht werden... ![]() Gruß, Willi <--- der hofft, die Lösung nicht verraten zu haben ![]() |
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AW: Endspielteststellungen
Der MMVI kommt schon nach exakt 3 min. drauf, und bleibt auch nach 90 min dabei bei 14 HZ Rechentiefe( hätte ich nicht gedacht) und auch der Mephisto II 6,1 Mhz findet den "richtigen" Zug nach ca. 10min., während der Mephisto III 6,1 Mhz nach gut 90 Minuten auf Stufe 8 den falschen Zug ausspielt , gerade vom IIIer hätte ich etwas mehr erwartet in so einer Endspielstellung.
Die Bewertungen sind allerdings nicht sehr hoch, beim MMVI +0,7. Ob die Brettis das verstehen, was Sie da berechnet haben? Gruß Udo |
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AW: Endspielteststellungen
![]() ... kann ich nicht beurteilen ob King dies ebenfalls innerhalb seiner maximalen Suchtiefe errechnen kann. Ich fürchte nur, die maximale Suchtiefe kann selbst innerhalb von Wochen nicht erreicht werden...
![]() Gruß, Willi <--- der hofft, die Lösung nicht verraten zu haben ![]() |
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AW: Endspielteststellungen
![]() a) Weiss sollte 1.f2-f4 ziehen b) Das Beste für Weiss ist, die horizontale Opposition durch 1.Ke4-d5 einzunehmen, was allein den Sieg sicherstellt c) Der Zug 1.Ke4-d5 wäre ein Fehler, aber Weiß darf auch nicht mit 1.f2-f4 fortfahren, wenn er gewinnen will Grüße Uwe 1. Kd4 allein kann der richtige Zug sein. Der Atlanta zeigt den Zug sofort mit hoher Bewertung, ab +6,5 stetig steigend, an. Zwar ist er bereits nach ca. dreieinhalb Minuten bei Tiefe 22_1 angekommen, kann jedoch ein Matt in x nicht erkennen. Ich selbst wäre auf 1. Kd4 nicht sofort gekommen, hätte eher auf 1. Ke5 getippt, aber nachdem ich im Zweispielermodus verschiedene Varianten durchprobiert habe, ist's klar geworden. Das Feld f5 ist wohl das Hauptproblem für Weiß, wenn er nicht mit 1. Kd4 beginnt. Da muss der König drum herumlaufen. In der Zwischenzeit kann sein Gegner über die Diagonale b5-d3 sich dem weißen Bauern entscheidend nähern. Nach 1. Kd4 jedoch zwingt Weiß den Schwarzen, sich von dieser Diagonale wegzubegeben, stellt sich jedoch selbst günstig auf die Diagonale d4-f6 und kann weiterhin in wenigen Schritten zum schwarzen Bauern eilen. Wirklich eine hübsche und auch - für mich - verständliche Stellung. |
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AW: Endspielteststellungen
![]() Ich tippe, inspiriert durch die Ergebnisse meines Gerätes, auf c).
1. Kd4 allein kann der richtige Zug sein. Der Atlanta zeigt den Zug sofort mit hoher Bewertung, ab +6,5 stetig steigend, an. Zwar ist er bereits nach ca. dreieinhalb Minuten bei Tiefe 22_1 angekommen, kann jedoch ein Matt in x nicht erkennen. Ich selbst wäre auf 1. Kd4 nicht sofort gekommen, hätte eher auf 1. Ke5 getippt, aber nachdem ich im Zweispielermodus verschiedene Varianten durchprobiert habe, ist's klar geworden. Das Feld f5 ist wohl das Hauptproblem für Weiß, wenn er nicht mit 1. Kd4 beginnt. Da muss der König drum herumlaufen. In der Zwischenzeit kann sein Gegner über die Diagonale b5-d3 sich dem weißen Bauern entscheidend nähern. Nach 1. Kd4 jedoch zwingt Weiß den Schwarzen, sich von dieser Diagonale wegzubegeben, stellt sich jedoch selbst günstig auf die Diagonale d4-f6 und kann weiterhin in wenigen Schritten zum schwarzen Bauern eilen. Wirklich eine hübsche und auch - für mich - verständliche Stellung. Ja, Ke5 drängt sich zuerst auf - aber es remisiert nur. Entscheidend ist die unmittelbare Opposition zum anderen König, ergo Kd4! Schön, dass der Atlanta es sofort gefunden hat und auch gleich als gewonnen betrachtet. Ein Matt wird er allerdings niemals errechnen können, dazu ist sein Horizont bedingt durch die maximale Suchtiefe zu eingeschränkt. Als Trainingspartner für solche Stellungen aber ist er optimal geeignet. Nur ganz oben, im ersten Satz hast Du wohl versehentlich den falschen Buchstaben "c" gewählt - danach erklärst du ja selbst die Lösung "b" als richtig... ![]() Gruß, Willi |
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AW: Endspielteststellungen
![]() Hallo Willi, hat Dein King tatsächlich eine nach oben offene Berechnungs-"tiefe"? Beim Atlanta ist nach 23 Halbzügen definitiv Schluss .
Gruß, Willi PS: Vielleicht schaut mal jemand in seine Tablebases und postet die gesuchte Zugzahl? Dann wäre die Frage geklärt, ob King 2.54 das kann oder nicht... |
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AW: Endspielteststellungen
![]() Der MMVI kommt schon nach exakt 3 min. drauf, und bleibt auch nach 90 min dabei bei 14 HZ Rechentiefe( hätte ich nicht gedacht) und auch der Mephisto II 6,1 Mhz findet den "richtigen" Zug nach ca. 10min., während der Mephisto III 6,1 Mhz nach gut 90 Minuten auf Stufe 8 den falschen Zug ausspielt , gerade vom IIIer hätte ich etwas mehr erwartet in so einer Endspielstellung.
Die Bewertungen sind allerdings nicht sehr hoch, beim MMVI +0,7. Ob die Brettis das verstehen, was Sie da berechnet haben? Gruß Udo Gruß, Willi |
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AW: Endspielteststellungen
Nachdem King 2.54 recht zügig in Tiefe 20/21 vordrang, dauerte es rund eine Stunde für Tiefe 21/22 und satte 4 Stunden um 22/23 zu erreichen. Die Bewertung kletterte mit jeder Suchtiefe um ein kleines Häppchen an und lag zuletzt bereits bei 10.50 - wonach ich aber abbrach, da ich die Karte nachher noch für die Online-WM brauche.
Gruß, Willi |
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