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  #1  
Alt 31.08.2017, 11:38
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Solwac Solwac ist offline
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AW: MCGE Ersteindruck, Partien

 Zitat von Wolfgang2 Beitrag anzeigen
Egal wie schnell der MCGE "theoretisch" ist: Die Endspiel-Leistung des Vancouver an sich, besonders deutlich sichtbar in den Partien 4, 5 und 9, wird dadurch um keinen Tick besser. Ich habe ja extra an den entscheidenden Stellen die Stellungsbewertungen mit angegeben. Da sieht man, dass der Vancouver häufig erst drei oder fünf Halbzüge später bemerkt hat, was droht. Im Erkennen von potenziell gefährlichen Freibauern, dem Erkennen von möglichen Bauerndurchbrüchen ist das London-Programm deutlich stärker als Vancouver.
Drei bis fünf Halbzüge in Relation zum Unterschied in der Rechenleistung - ich bin da jetzt nicht so überrascht...
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  #2  
Alt 31.08.2017, 13:01
Wolfgang2 Wolfgang2 ist offline
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AW: MCGE Ersteindruck, Partien

 Zitat von Solwac Beitrag anzeigen
Drei bis fünf Halbzüge in Relation zum Unterschied in der Rechenleistung - ich bin da jetzt nicht so überrascht...
Was nützt eine "Rechenleistung", die Hardware-seitig da ist, aber vom Programm nicht umgesetzt wird. Die Millennium-Programme sind nicht schnell.

Ein praktisches Beispiel: Der alte MCG braucht satte 9 Minuten und 45 Sekunden, um hier eine abgeschlossene Suchtiefe von 7 Halbzügen zu erreichen. Das schafft ein Mephisto Magellan in 13 Sekunden. Das Ergebnis ist in beiden Fällen Dxh5, Bewertung ca. -1.



Das ist zugegebenermaßen ein schwieriger Fall, weil die Stellung "verdächtig" ist. Aber so selten sind lange Rechenzeiten bei geringer Suchtiefe auch nicht.

Ich hatte mal eine Extremsituation (finde sie leider nicht mehr), da vergingen 30 Sekunden bis Suchtiefe 3 Halbzüge durch waren.

Was der MCG in Sachen Rechentiefe schafft, das ist im Durchschnitt auf gleichem Level, wie ein Novag Zircon II (26,6 MHz). Mehr ist da nicht.

Gruß
Wolfgang

Geändert von Wolfgang2 (31.08.2017 um 13:06 Uhr)
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applechess (31.08.2017)
  #3  
Alt 31.08.2017, 14:01
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Egbert Egbert ist offline
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AW: MCGE Ersteindruck, Partien

 Zitat von Wolfgang2 Beitrag anzeigen
Was nützt eine "Rechenleistung", die Hardware-seitig da ist, aber vom Programm nicht umgesetzt wird. Die Millennium-Programme sind nicht schnell.

Ein praktisches Beispiel: Der alte MCG braucht satte 9 Minuten und 45 Sekunden, um hier eine abgeschlossene Suchtiefe von 7 Halbzügen zu erreichen. Das schafft ein Mephisto Magellan in 13 Sekunden. Das Ergebnis ist in beiden Fällen Dxh5, Bewertung ca. -1.



Das ist zugegebenermaßen ein schwieriger Fall, weil die Stellung "verdächtig" ist. Aber so selten sind lange Rechenzeiten bei geringer Suchtiefe auch nicht.

Ich hatte mal eine Extremsituation (finde sie leider nicht mehr), da vergingen 30 Sekunden bis Suchtiefe 3 Halbzüge durch waren.

Was der MCG in Sachen Rechentiefe schafft, das ist im Durchschnitt auf gleichem Level, wie ein Novag Zircon II (26,6 MHz). Mehr ist da nicht.

Gruß
Wolfgang
Hallo Wolfgang,

der Hardwarevorteil wird durch die Konvertierung des Lang-Programms 68.xxx) auf die Programmiersprache C offensichtlich stark reduziert. Ein Vergleich der angezeigten Rechentiefen mit dem Mephisto Magellan hinkt, da es sich beim Magellan um keine reine Brute Force - Anzeige handelt...

Gruß
Egbert
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applechess (31.08.2017)
  #4  
Alt 31.08.2017, 17:13
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AW: MCGE Ersteindruck, Partien

 Zitat von Egbert Beitrag anzeigen
... Ein Vergleich der angezeigten Rechentiefen mit dem Mephisto Magellan hinkt, da es sich beim Magellan um keine reine Brute Force - Anzeige handelt...

Gruß
Egbert
Doch, Egbert.
Es ist so wie sonst auch: Die angezeigte Rechentiefe ist die Mindestrechentiefe (also Brute Force). Selektiv wird tiefer gesucht.
Einfacher Test, mit einem 4-Züger:
https://www.schachfeld.de/threads/30245-matt-in-4

Lösung auf normaler Spielstufe (1. Ta1), bereits bei Anzeige 6 HZ Tiefe, mit Mattankündigung.
Auch wenn ich die Stufe "6 ply" wähle, wird die Lösung gefunden. "5 ply" reicht nicht.

Gruß
Wolfgang
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  #5  
Alt 31.08.2017, 19:25
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AW: MCGE Ersteindruck, Partien

 Zitat von Wolfgang2 Beitrag anzeigen
Doch, Egbert.
Es ist so wie sonst auch: Die angezeigte Rechentiefe ist die Mindestrechentiefe (also Brute Force). Selektiv wird tiefer gesucht.
Einfacher Test, mit einem 4-Züger:
https://www.schachfeld.de/threads/30245-matt-in-4

Lösung auf normaler Spielstufe (1. Ta1), bereits bei Anzeige 6 HZ Tiefe, mit Mattankündigung.
Auch wenn ich die Stufe "6 ply" wähle, wird die Lösung gefunden. "5 ply" reicht nicht.

Gruß
Wolfgang
Hallo Wolfgang,

evtl. täusche ich mich wirklich. Bei den ersten Fritz - Versionen habe ich beobachten können, dass die sogenannte Brute-Force Anzeige der Rechentiefe nie und nimmer eine echte Brute Force Anzeige sein konnte (die Rechentiefen waren für die damaligen PC mit BF nicht zu erreichen. Diese war bereits selektiv angehaucht und darüber hinaus gab es noch die selektive Anzeige der Rechentiefe. Mag sein, dass sich dies beim Mephisto Magellan anders darstellt.

Gruß
Egbert
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  #6  
Alt 31.08.2017, 19:33
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AW: MCGE Ersteindruck, Partien

Der Magellan hat gar keinen "echten" Brute Force Sockel ... es werden direkt bis zu 60% der Züge gekappt und einzelne Spitzen werden zusätzlich vertiefend untersucht.
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  #7  
Alt 31.08.2017, 19:35
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 Zitat von Egbert Beitrag anzeigen
Hallo Wolfgang,

der Hardwarevorteil wird durch die Konvertierung des Lang-Programms 68.xxx) auf die Programmiersprache C offensichtlich stark reduziert. Ein Vergleich der angezeigten Rechentiefen mit dem Mephisto Magellan hinkt, da es sich beim Magellan um keine reine Brute Force - Anzeige handelt...

Gruß
Egbert
Da wurde nichts "konvertiert" ... das C Programm wurde neu geschrieben.
Quelle: R. Lang
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  #8  
Alt 31.08.2017, 19:43
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 Zitat von Mythbuster Beitrag anzeigen
Da wurde nichts "konvertiert" ... das C Programm wurde neu geschrieben.
Quelle: R. Lang
Das ist richtig Sascha, Richard musste es neu schreiben...

Gruß
Egbert
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  #9  
Alt 31.08.2017, 21:27
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 Zitat von Egbert Beitrag anzeigen
der Hardwarevorteil wird durch die Konvertierung des Lang-Programms 68.xxx) auf die Programmiersprache C offensichtlich stark reduziert.
Nicht wirklich. C bringt in etwa 80% von Assembler, also das ist keine Erklärung. Da man außerdem wesentlich schneller überhaupt Sachen entwickeln kann, hat man dann auch mehr Zeit für schachliche Verbesserungen.

Was aber in derlei Stellungen eine ganz typische Falle ist, das sind die Vertiefungen z.B. bei Schachgeboten. Das läßt den Suchbaum explodieren, wenn man das nicht auf die letzten drei, vier Halbzüge innerhalb des Suchbaums begrenzt.

Insofern ist aber auch der Vergleich mit dem Magellan nicht aussagekräftig. Es ist nicht unbedingt so, daß das Millennium-Programm langsam ist - es ist nur ziemlich selektiv, eben zulasten des Bruteforce-Sockels.
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  #10  
Alt 31.08.2017, 23:42
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AW: MCGE Ersteindruck, Partien

 Zitat von Rasmus Beitrag anzeigen
C bringt in etwa 80% von Assembler
Diese Zahl halte ich für sehr gewagt. Der Vergleich Assembler für eine (alte) CPU gegenüber C für eine moderne CPU muss hinken. Denn das Programm ist vielleicht mit einigen alten Ideen aber dennoch neu programmiert.
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Egbert (01.09.2017)
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