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AW: ChessGenius Pro in der Turnierschacharena
Außer die modernen Schachprogramme. Nach vielen Jahren hat man endlich gelernt Wissen effizient zu implementieren und dazu kamen noch riesige Fortschritte in der (selektiven) Suche. Toll anzuschauen.
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mclane (05.10.2016) |
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AW: ChessGenius Pro in der Turnierschacharena
Ich verstehe das Gejammer nicht. Da gibt es einen Schachcomputer mit einer beworbenen Elozahl. Diese wird von allen Testern auch bestätigt.
Jetzt gibt es aber Partien mit taktischen Löchern und es gibt Partien, die limitiertes Wissen offenbaren. Gäbe es diese Löcher in Suche und Bewertung nicht, dann wäre das Gerät doch wahrscheinlich stärker, oder? Dazu müsste es aber stärker als beworben sein, irgendwie paradox, nicht wahr? ![]() In den 80ern gab es auch immer wieder solche Löcher zu bewundern, die CSS ist voll davon. Nur waren die damaligen Spitzengeräte deutlich teurer und es gab praktisch keine verfügbare Alternative. Heute ist Freeware auf einem Durchschnitts-PC deutlich stärker als jeder Brettcomputer. Wo früher also Spitzengeräte von Charly vorgeführt wurden, kann heute jeder einfach eine Partie analysieren und die Fehler offenlegen - ohne eigenes Schachverständnis, automatisch und mit Kommentaren. Auch wenn beim ChessGenius der Autor derselbe wie bei früheren Weltmeisterprogrammen ist, so sind heute die Randbedingungen doch völlig anders. Die ausgeklügelten Programme Anfang der 90er sind im sportlichen Wettbewerb untereinander entstanden. Heute geht es für Brettcomputer nur noch eine kleine Ecke des Markts und die Spielstärke tritt hinter dem Spielspaß zurück. Das wäre vor 20-25 Jahren undenkbar gewesen! |
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Re: ChessGenius Pro in der Turnierschacharena
Hallo Solwac,
das enttäuschende ist nicht die Spielstärke. Das enttäuschende ist, dass die Leistung einzig und allein aus der für Schachcomputer Verhältnisse starken Hardware resultiert. Wer die Mephisto Programme von Richard Lang schätzen und lieben gelernt hat, dem muss man es angesichts der dargebrachten Leistungen nachsehen Kritik zu üben. Natürlich waren die damaligen Spitzenprogramme von Richard Lang auch nicht fehlerlos und es gab auch Partien, welche kein Ruhmesblatt darstellten. Dennoch bleibe ich dabei.., kein Vergleich zum ChessGenius Pro. Des Weiteren möchte ich mit meiner harten Kritik dem Hersteller auch davor bewahren, nicht den Fehler zu begehen, das nächste Modell mit der gleichen Engine auszustatten..., selbst wenn diese hardwaremäßig wieder aufgerüstet werden sollte (Cortex M7, mehr Hashtables). Gruß Egbert |
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AW: ChessGenius Pro in der Turnierschacharena
Ja. Ich denke seitens der lang Programme ist eine Sättigung eingetreten. Wenn Richard da nichts mehr dran verändert (und danach schaut es aus) sollte man nach Alternativen Ausschau halten.
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AW: Re: ChessGenius Pro in der Turnierschacharena
Hallo Egbert,
An erster Stelle steht bei mir immer noch das, was das Gerät für Partien liefert; mit welcher Hardware das geschieht, ist mir ziemlich egal (solange es keine lärmenden Lüfter braucht ![]() viele Grüße Robert |
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AW: Re: ChessGenius Pro in der Turnierschacharena
Mfg Kurt |
Folgender Benutzer sagt Danke zu applechess für den nützlichen Beitrag: | ||
Egbert (05.10.2016) |
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AW: Re: ChessGenius Pro in der Turnierschacharena
![]() Letztes Jahr war doch die Hardware schon vorher bekannt. Zusammen mit der beworbenen Elozahl war klar, dass viel gerechnet und wenig gewusst werden wird. Denn ein stärkeres Programm würde auf der Hardware auch mehr Elo bringen. Die Kritik hier geht doch aber in eine andere Richtung. Und da stimme ich zu, noch eine Inkarnation des aktuellen Genius brauchen wir (hier im Forum) nicht. Ob sich diese Meinung auch in der Produktpalette von Millenium niederschlagen wird? Keine Ahnung und ist mir auch egal.Ich brauche keinen Brettcomputer und entscheide daher bei jedem neuen Modell einfach nur ob ich es nicht trotzdem haben will. ![]() |
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Re: AW: Re: ChessGenius Pro in der Turnierschacharena
Die Kritik hier geht doch aber in eine andere Richtung. Und da stimme ich zu, noch eine Inkarnation des aktuellen Genius brauchen wir (hier im Forum) nicht. Ob sich diese Meinung auch in der Produktpalette von Millenium niederschlagen wird? Keine Ahnung und ist mir auch egal.Ich brauche keinen Brettcomputer und entscheide daher bei jedem neuen Modell einfach nur ob ich es nicht trotzdem haben will. ![]() Außerdem scheine ich zu einer aussterbenden Species anzugehören, denen der Spielstil mehr bedeutet als nackte Ergebnisse. Damit kann ich jedoch gut leben. ![]() Gruß Egbert |
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Re: ChessGenius Pro in der Turnierschacharena
und es geht weiter. In der 7. Partie gab es ein Remis durch 3-fache Zugwiederholung. Leider wurden meine Hoffnungen nicht auf einen offenen Kampf erfüllt, nachdem die Kontrahenten gegensätzliche Rochaden gemacht hatten. Dies ist oftmals Initialzündung für packende Königsangriffe. Somit liegt der CGP mit 3:4 zurück.
[Event "ChessGenius Pro Turnierschach"]
[Site "?"] [Date "2016.10.05"] [Round "27"] [White "ChessGenius Pro"] [Black "Rev. II Mephisto Polgar, ~36 MHz"] [Result "1/2-1/2"] [ECO "C14"] [Annotator "Rapp,Egbert"] [PlyCount "52"] 1. e4 e6 2. d4 d5 3. Nc3 Nf6 4. Bg5 Be7 5. e5 Nfd7 6. Bxe7 Qxe7 7. f4 O-O { Ende Buch} 8. Qd2 c5 9. Nf3 Nc6 10. dxc5 Nxc5 11. O-O-O {Ende Buch} a6 12. g4 b5 {Beide Programme "wissen" was bei gegensätzlichen Rochaden zu tun ist..., ein Bauernmarsch gegen den feindlichen König. Dies ließ eine interessante Begegnung vermuten.} 13. Ne2 Bb7 14. Ned4 Rac8 15. Nxc6 Rxc6 16. Nd4 Rc7 17. h4 Ne4 18. Qe3 Rd8 19. h5 h6 20. Bg2 {Mit 20. Lf1-d3 hätte Weiß es versuchen sollen, einen Königsangriff aufzubauen.} (20. Bd3 b4 21. Kb1 a5 22. g5 hxg5 23. Rdg1 gxf4 24. Qxf4 Kh8 25. Rh2 Rdd7 26. Bb5 {Das war aber doch etwas zu viel verlangt vom CGP. Hier würden auch wohl nur spezielle Strategien für Königsangriffe helfen, solche Züge zu entdecken.}) 20... Rc3 21. Qe1 { auch hier scheint 21. De3-g1 aussichtsreicher.} Rc4 22. Kb1 b4 23. Bf1 Rcc8 24. Bg2 {Beide Geräten sehen sich leicht im Nachteil, obgleich hier 24. Th1-g1 Weiß eine etwas bessere Stellung ermöglicht hätte.} Rc4 25. Bf1 Rcc8 26. Bg2 Rc4 {Schade, nach dieser Eröffnung hatte ich mir einen offenen Kampf der Kontrahenten gewünscht.} 1/2-1/2 Gruß Egbert |
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