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AW: Der "richtige" Weg in der Schachprogrammierung ?
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Ob es nur Schachcomputer sind, die im Endspiel stark abfallen, möchte ich in Frage stellen. Aus der eigenen Praxis weiß ich - und oft wundere ich mich nach all den Jahren - wie stark auch Menschen abfallen können.
Vor einiger Zeit musste ich in der Bundesliga erleben, wie ein 2400er ohne Zeitnot ein totremises Turmendspiel so misshandelte, dass er noch verlor. Dabei handelte es sich um eine theoretische Stellung! Meiner Meinung nach nehmen sich Menschen und Schachcomputer in diesem Partieabschnitt nichts weg. Ein interessanter Versuch wäre es schon, Menschen gegen Schachcomputer in kurz vor der Partie auszulosenden Stellungen gegeneinander antreten zu lassen. Aber wie schon gesagt: Erwartet euch nicht zu viel von der menschlichen Endspielkunst! LG Günther das liegt hauptsächlich daran (bei Menschen) das den Eröffnungen immer noch zu viel Raum und Wert beigemessen wird. So kommt es eben, das ansonsten selbst starke Spieler teilweise ziemliche Stümper im Endspiel sind und dieser Trend hält auch weiterhin an. Dabei sind Endspiele alles andere als trocken oder uninteressant. Hier zeigt sich eben der wahre Meister ! Laut Capablanca muss man zuallererst Endspiele lernen, bevor man seine Spielstärke richtig verbessern kann. Ich denke das er mit dieser Aussage Recht hatte.
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Schach ist das Spiel, das die Verrückten gesund hält. ![]() |
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AW: Der "richtige" Weg in der Schachprogrammierung ?
Ich will jetzt nicht urteilen, wer Recht und nicht ganz so Recht hat.
Meiner Meinung nach ist es wichtig, in den Eröffnungen halbwegs passabel zu stehen, dennoch ist im Eröffnungsstudium der Aufwand-/Nutzenfaktor nicht so groß wie der im Endspiel. Da die meisten Eröffnungen ohnehin darauf hinauslaufen, dass Weiß einen kleinen Vorteil besitzt oder Schwarz bestenfalls ausgleichen kann, ist es nicht so wichtig, welche Eröffnung man spielt, sondern eher, in welchen Systemen und Stellungstypen wohlfühlt. Kommt man erst in eine für sich gut spielbare Stellung, ist der objektiv kleine Nachteil, der sich aus der "Theorie" ergeben könnte, nicht so wichtig. Als Praktiker wird man nämlich feststellen, dass es auch sehr starken Spielern passiert, dass sie bessere Positionen nicht zu einem greifbaren Vorteil ausbauen können, ihnen andere Fehler unterlaufen und auch die Zeiteinteilung sowie Tagesverfassung eine wichtige Rolle spielen: Kurzum: Nobody is perfect! Als staatlich geprüfter Trainer konnte ich allerdings tatsächlich die Erfahrung machen, dass ein intensiveres Studium der Standardendspiele schneller und nachhaltiger eine Spielstärkesteigerung bringt, weil nicht nur Stellungen auswendig gelernt werden (so wird nämlich das Eröffnungswissen fälschlicherweise angeeignet) sondern auch das allgemeine Schachverständnis gesteigert wird. LG Günther |
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AW: Der "richtige" Weg in der Schachprogrammierung ?
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Ich glaube, da liegt ein Irrtum vor. Bei der Eröffnung geht es um die Herrschaft im Zentrum. Wer im Zentrum bestimmt, gewinnt meist das Spiel, wenn er im Nachfolgenden keine Fehler gemacht werden.
Ich habe das mal mit der V11 gemacht. Ich habe mit den A- und B-Bauern eröffnet. Die V11 hat normal eröffnet und nach ca. 10 Zügen war ich Matt. Gute Schachspieler denken bei der Eröffnung nicht mehr nach, wenn der Gegner entsprechend spielt. Macht er nicht die üblichen bekannten Züge, passt er sich an. Dann folgt das Mittelspiel; hier trennen sich die Geister. Der eine spielt meist Kombinationen, der andere liebt das Positionsspiel. Schachcomputer spielen meist das Positionsspiel. Das lässt sich einfacher programmieren. Natürlich ändert sich das. Gute Schachcomputer erkennen eine Kombination und schlagen zu. Meist erfolgt ein Matt oder es wird eine starke Figur erobert. Paul Ja wo laufen sie denn ? Paul, ich glaube wir reden aneinander vorbei !
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AW: Der "richtige" Weg in der Schachprogrammierung ?
Daher kann ich deine Aussage über den Cubaner nur noch bestätigen; und hiernach nur noch üben, üben und nochmals üben. Paul |
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