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Mephisto Phoenix London - Geschwindigkeitsvergleiche + Hash Tables
Hallo,
ich bin verwirrt. Gut, werden die meisten User nun sagen, wissen wir, wo ist die Neuigkeit? In den letzten Tagen habe ich mich ein wenig mit dem Mephisto Phoenix London beschäftigt. Partien gespielt, aber auch ein paar Geschwindigkeitsvergleiche durchgeführt. Was zur besagten Verwirrung geführt hat. Bekanntlich bietet auch der Mephisto Phoenix London die Möglichkeit, größere Hash Tables (3 MB) zu aktivieren. Durch erneute Anwahl der London Emulation. Zu erkennen an der Anzeige „Mephisto London 3M“. Gleiches gilt auch für weitere Produkte (Reflection + Reflection II, Revelation II + AE) aus dem Hause Phoenix Chess System. Über den Zweck von Hash Tables brauche ich wohl keine Worte verlieren. Grundsätzlich sollten diese ein Schachprogramm, insbesondere im Endspiel, deutlich beschleunigen. Zu meiner Überraschung ist jedoch das Gegenteil, sowohl im Mephisto Phoenix London, aber auch im Reflection der Fall. Ähnlich, so vermute ich, wird sich auch der Revelation II verhalten. Für die Geschwindigkeitsvergleiche hatte ich schon bei dem Erscheinen des Rev II Tests durchgeführt. Alwin hatte mich unterstützt und Werte für Turniermaschinen (68030 / 68040) beigesteuert. Auf folgende Stellungen wurden die Geräte angesetzt: Stellung 1:
1.g4 gewinnt, aber darum geht es nicht, sondern um die Zeit, bis eine bestimmte Rechentiefe erreicht wird. Hier die Ergebnisse:
Die Unterschiede sind frappierend. Die Emulation im Mephisto Phoenix basiert auf dem London 68000 und dieser hat 512 KB Hash an Bord. Mit 3 MB wird die Suche deutlich verlangsamt. OK, zweiter Versuch. Stellung 2:
1.f3 Ergebnisse:
Auch in der Grundstellung zeigen sich deutliche Unterschiede. Nicht so gravierend wie in einer Endspielstellung, aber auch bei vollem Brett ist der Effekt erkennbar. Ein letzter Versuch. Dafür wurde die bekannte Stellung 4 aus den BT-Tests ausgewählt, die für unsere alten Kisten als (fast) unlösbar gilt. Einzig die V11, der Millennium ChessGenius Exclusive (bzw. ChessGenius Pro = gleiches Programm) sind in der Lage, den korrekten Zug 1.Df7! innerhalb der vorgesehenen 15 Minuten zu finden. BT-2630 - 4 T.D. Harding, 1978
Für die Turniermaschine London (68030 / 36 MHZ / 2 MB) noch ein unlösbares Rätsel, so stellt diese Aufgabe für den Mephisto Phoenix London kein großes Problem dar. Aber auch in diesem Fall zeigt sich die genannte Hash Table Problematik. Ergebnisse für 1.Df7: Code:
Mephisto Phoenix London - 191 Sekunden Mephisto Phoenix London 3 MB - 274 Sekunden Somit geht meine Bitte an Ruud, sich der Problematik anzunehmen. Irgendetwas geht bei der Adressierung des größeren Hash-Speichers in die Hose. Gruß Micha P.S.: Noch ein Nachtrag zu den Testergebnissen. Sämtliche Lang Programme, die mit Hash Tables unterwegs sind, zeigen immer wieder Differenzen bei der Testung. Also nicht wundern, solltet ihr leichte Abweichungen bei der Überprüfung feststellen. Mein Ansatz, der Test erfolgte immer nach dem Neustart des Programms. |
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