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Millennium King Performance - Die Review
Hallo zusammen,
Millennium hat mit dem King Element bei Sammlern und anderen Schachbegeiterten extrem gute Kritiken bekommen. Auch für mich war das "neue" King Programm die Sensation des Jahres. Zwar eng mit dem Tasc R30 2.5 verwandt, wurde die Engine von Johan de Koning konsequent und liebevoll weiterentwickelt. Das Ergebnis war und ist über jeden Zweifel erhaben. Zwar gab es bei einem Teil der ersten Charge technische Probleme, die aufgrund von Fehlern bei der Herstellung auftraten, doch taten selbst diese Probleme der Begeisterung keinen Abbruch. Kritikpunkte waren, wenn man es überhaupt so nennen will, die Preisgestaltung und der Umstand, dass Bedieneinheit und Brett zwei getrennte Einheiten sind, was einen erheblichen Mehrbedarf an Platz erfordert. Auf diese Kritik hat Millennium mit dem King Performance reagiert. Während das King Element in nahezu jeder Hinsicht mit seinem Vorbild, dem R30 zu vergleichen ist, ist der Performance ein Schachcomputer im klassischen Design. Da man sich bei Millennium auch preislich in anderen Regionen positionieren wollte, bekam der Performance nicht das Sensorbrett inkl. Figurenerkennung spendiert, sondern muss sich mit einem Drucksensorbrett zufrieden geben, das, so Thomas Karkosch, in weiten Teilen neu entwickelt wurde und sich so von anderen Drucksensorbrettern unterscheiden soll. Ob dies zutrifft, darauf werden wir im Verlauf der Review näher eingehen. So man beim King Element den Vergleich zum R30 ziehen kann, würde ich hier von den klassischen Geräten den Vergleich zum Mephisto Montreux oder Saitek RISC 2500 sehen. Die ersten Geräte des Performance kamen November 2019 in Regale gut sortierter Händler. Seit der Markteinführung sind nun einige Monate ins Land gegangen. Das Gerät ist mittlerweile bei ausgewählten Schachhändlern problemlos erhältlich. Die Reaktionen von Nutzern aus diversen Foren sind überwiegend sehr positiver Natur, abgesehen von kosmetischen Problemen. Von Ausfällen oder anderen technischen Problemen habe ich bis jetzt nichts lesen können, weder hier noch auf anderen Webseiten. Bereits letztes Jahr schrieb ich eine Preview zum King Performance, basierend auf einem Prototypen, der bereits in sehr weiten Teilen dem Seriengerät entsprach. Mittlerweile haben Micha und ich ein reguläres Seriengerät organisiert, welches wir hier vorstellen möchten. In diesem ersten Teil unserer Review geht es um den Lieferumfang und die ersten Eindrücke in Bezug auf die Verarbeitung. In späteren Teilen werde ich auf Bedienung sowie die Funktionen des Gerätes näher eingehen, wobei das Hauptaugenmerk auf den Neuerungen im Vergleich zur "Urversion" des King Element liegen wird sowie auf die vorhandenen Unterschiede in der Bedienung und den Funktionen zwischen den beiden Geräten. Sollten von eurer Seite Fragen oder Wünsche vorhanden sein, nur zu. Auch eigene Anmerkungen oder Eindrücke sind herzlich willkommen. Viel Spaß beim Lesen wünschen an dieser Stelle, Micha und Sascha Der Millennium King Performance - Der Lieferumfang Der King Performance wird derzeit für einen Listenpreis von 349,- Euro verkauft. Was bekommt der geneigte Schach(computer) Freund für sein Geld? Der Performance kommt, ähnlich wie seine großen Brüder, in einem schwarzen Karton ins Haus. Die Verpackung ist gut verarbeitet, aber ich finde sie ein wenig "unedler" als beim Genius. Dessen Karton ist einfach eine Klasse wertiger. Aber es kommt ja bekanntlich auf den Inhalt an. Hier der Inhalt in der Übersicht: Neben dem Performance findet der stolze Besitzer ein ausführliches Handuch vor: ... sowie Beipackzettel mit Hinweisen sowie für Reklamationen: Ebenso im Karton ein Netzteil, inkl. diversen Adaptern für den weltweiten Einsatz: Nicht unerwähnt möchte ich lassen, dass auch ein Verbindungskabel zum Millennium ChessLink beigepackt wurde. Was jedoch fehlt und meiner Meinung nach definitiv ins Paket gehört: Das passende USB Kabel! Immerhin kann man den Performance an den PC anschließen, um Updates oder alternative Eröffnungsbücher auf das Gerät zu spielen. Ich fürchte nur, dass manch Käufer ein wenig in seinem Eifer, diese Bücher einzuspielen, gebremst wird, da dieses Kabel gewiss nicht in allen Haushalten Standard ist. Hier darf Millennium gerne bei künftigen Geräten mit PC Anschluss nachbessern. Bis hier soweit ansonsten keine Überraschungen. Was mich dann jedoch positiv überaschte, war dieser Beutel: Während ich beim Genius noch das Fehlen eines Figurenbeutels kritisierte, hat Millennium hier auf (nicht nur) meine Wünsche gehört und verpackt die Figuren in einem Leinenbeutel, sehr schön! Kommen wir direkt zu den Figuren. Der Figurensatz ist aus Holz und da Geschmäcker bekanntlich unterschiedlich sind, lasse ich lieber Fotos sprechen: Wie man sehen kann, sind die Unterseiten mit rotem Filz versehen, ich finde das persönlich sehr passend und schöner als die üblichen grünen Filze der Vergangenheit. Natürlich drängt sich der Vergleich zu Figuren der alten Klassiker auf. Da, wie allgemein bekannt, Ossi Weiner, der "Chessman" bei Millennium auch in seinem Unruhestand noch immer munter mitmischt, war es nur logisch, den Vergleich zu alten Mephisto Figuren zu ziehen. Die folgenden Fotos zeigen einen Satz der frühen Exclusive Bretter von Mephisto. Ich denke, man kann gut erkennen, wo man sich hat inspirieren lassen: Schade nur, dass auch hier, wie heute oftmals, die Springer deutlich spartanischer ausgefallen sind. Vom Gewicht her sind die Figuren ziemlich identisch. Bevor wir zum spielbereiten Gerät kommen, noch ein kurzer Blick auf, um und unter das Gerät. Hier der Performance von oben: Das Holz ist ein wenig dunkler als beim Prototypen, die Blende verbreitet hingegen "mehr Glanz" ... ich hätte sie mir matter gewünscht. Hier ein Verleichsfoto: Der vordere Bereich des Performance besteht aus dem Display und insgesamt elf Bedienknöpfen. Diese Knöpfe sind aus festem Kunststoff und haben bei der Bedienung einen festen und gut definierten Druckpunkt. Die Blende ist mir ein klein wenig zu glänzend und hat an einigen Stellen minimale Wölbungen bei meinem Gerät. Auf den Fotos sind diese gute zu sehen, sie fallen aber im Rahmen einer normalen Nutzung nicht auf: Die Spielfläche besteht aus Kunststoff, der über eine Struktur verfügt, die ihm ein recht natürliches Erscheinungsbild verleiht. Meiner Meinung nach ist das optisch gut umgesetzt worden. Ebenso sind alle Felder von vier Feld LED eingefasst, die perfekt sitzen und im ausgeschalteten Zustand sehr unauffällig sind. So soll es auch sein. Anbei zwei Fotos mit Detailansichten: Auf der Vorderseite prangt das Wappen der Firma Millennium, schade, leider (wieder nicht) aus Messing ... hätte mir besser gefallen: Auf der Rückseite befindet sich eine Einheit, in der alle Anschlüsse vereint sind, im Gegensatz noch zum Prototypen mittlerweile vorbildlich beschriftet: Bevor wir jetzt abschließend zum spielbereiten Gerät kommen, noch ein kurzer Blick auf die Unterseite: Hier finden sich vier Gummifüße (alle gleich hoch, das Gerät steht perfekt), die Herstellerplakette und der Lautsprecher: So, zum Abschluss des ersten Teils noch ein paar Eindrücke vom spielbereiten Gerät, zum Teil ist das ChessVolt Modul angeschlossen, das natürlich nicht mit im Karton liegt. Das war der erste Teil der großen Review zum Millennium Performance. Wenn es euch gefallen hat, seid gerne eingeladen, bei den nächsten Teilen wieder dabei zu sein. Grüße, Sascha
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