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Millennium King Performance - Die Preview
Hallo zusammen,
Weihnachten 2018 erschien das Millennium King Element. In jeglicher Hinsicht darf der Millennium King in Verbindung mit dem Exclusive Brett als der legitime Nachfolger des legendären Tasc R30 bezeichnet werden, denn angetrieben wird das King Element, wie der Name vermuten lässt, von der berühmten King Engine. Als Basis dient die Version 2.61, die jedoch in hunderten Arbeitsstunden von Johan de Koning überarbeitet und erweitert wurde. In meiner Review habe ich damals den King Element als "den Schachcomputer des Jahres 2018" bezeichnet. Dazu stehe ich auch heute noch zu 100%. Das King Programm spielt schon von Haus aus ein äußerst attraktives Schach. Neben den fünf voreingestellten Spielstilen (defensiv bis aggressiv) gibt es sogar noch die Möglichkeit, drei eigene Stile anhand diverser Parameter zu kreeiren und zu speichern. Vielfältige Spielstufen jeglicher Couleur, einstellbare Geschwindigkeit und viele andere Funktionen runden das Bild ab. Kurzum: Wenn ich nur einen einzigen Schachcomputer behalten dürfte, es wäre mein King in der Lasker Edition. Allerdings war die Lasker Edition deutlich limitiert. Wer ansonsten in den Genuss des "neuen" King kommen wollte, benötigte den ChessGenius Exclusive inkl. dem Programm von Richard Lang als "Basis" und musste das King Element als Modul einzeln zukaufen. Wenn man von den Listenpreisen ausgeht, landet man dann komplett bei rund 800,- Euro. Es gab auch Stimmen, die lieber ein klassisches "all in one" Gerät gehabt hätten. Nun erscheint voraussichtlich pünktlich zum Weihnachtsgeschäft 2019 der "Millennium King Performance", der all die Schachfans ansprechen soll, denen die bisherige Kombination aus CGE & King Element aufgrund der Stellfläche für das King Element zu groß oder zu teuer war. Der King Performance wird für 349,- Euro im Handel erhältlich sein. Im Vergleich ein deutlicher Preisunterschied. Ob dieser "Einstiegs King" das Zeug dazu hat, zum "Schachcomputer 2019" zu werden, möchte ich in dieser (P)Review ergründen. Bevor es losgeht, einige wichtige Hinweise vorab: Alle Fotos zeigen einen handgefertigten Prototypen! Dementsprechend entspricht die Verarbeitung noch nicht der des Seriengerätes. Entsprechend dienen die Fotos zur Veranschaulichung und für einen ersten Eindruck! Außerdem möchte ich darauf hinweisen, dass es sich nicht um die Figuren des King Performance handelt. Ich habe auch absichtlich nicht die Figuren des CGE verwendet, um keine (unbeabsichtigten) falschen Eindrücke zu erzeugen. Der Grund, warum ich eigene Figuren (es handelt sich um einen Satz für Mephisto S Bretter der ersten Generation) nutze: Die endgültigen Figuren sind noch nicht da! Der Performance bekommt auf die Spiel- bzw. Sensorfläche angepasste Figuren, die die Bedienung optimieren sollen. Sobald ich ein Seriengerät und Figuren habe, folgt eine ausführliche Fotostrecke sowie ergänzende Erklärungen zu den Änderungen im Vergleich zum Prototypen. Ähnlich wie bei meiner letzten Review zum DGT Centaur werde ich diese (P)Review im Verlauf der nächsten Wochen laufend ergänzen und meine Eindrücke im Alltagstest teilen. Solltet ihr Fragen haben, nur zu, ich werde versuchen, sie so gut wie möglich zu beantworten. Ich wurde im Vorwege von diversen Seiten gebeten, den King Performance mit dem King Element und dem DGT Centaur zu vergleichen. Beide Bitten kann ich nachvollziehen: Beim King Element ist das identische Programm verbaut, der Centaur liegt preislich auf dem gleichen Niveau. Dazu an dieser Stelle ein paar Worte. Bis auf wenige Punkte werde ich keine Vergleiche anstellen. Der DGT Centaur verfolgt mit seiner puristischen Ausstattung und Bedienung ein komplett anderes Konzept. Wer diese Geräte vergleichen möchte, kann meine Review zum Centaur lesen und dann für sich selbst eine Liste anfertigen und so zu einer persönlichen Entscheidung kommen. Ein zusätzlicher Vergleich von meiner Seite wäre entweder ein Copy & Paste der nackten Zahlen und Fakten oder eine subjektive Wertung. Das eine ist überflüssig, das andere hilft nicht dem Leser. Beim King Element sieht es ein wenig anders aus: Einserseits möchte ich den King Performance als "eigenständigen Schachcomputer" neutral bewerten. Da er sich jedoch die Software mit dem King Element teilt, beide aus dem selben Stall kommen, werde ich sicherlich an der einen oder anderen Stelle auf Unterschiede hinweisen, auch damit es dem Leser leichter fällt, Unterschiede zu erkennen und einzuordnen. Ok, genug mit dem langweiligen Vorgeplänkel, jetzt geht es wirklich los ... Also gut, wo beginnen? Der King Performance ist das, was man einen "klassischen All in One Schachcomputer" nennen kann. Das Gerät wiegt schwer in der Hand, was kein Nachteil ist, sondern einen durchaus wertigen Eindruck vermittelt. Der Rand ist aus Holz, ebenso die Figuren, die Spielfläche ist aus Kunststoff. Die nackten Zahlen: Die Maße betragen 39 x 43,5 x 2,5 cm, die Spielfläche 32,5 x 32,5 cm (inkl. der schmalen schwarzen Einfassung), entsprechend sind die Felder 40 mm. Der Prototyp bring ohne Figuren und Netzteil 2,1 kg auf die Waage. Der Prototyp "ohne alles". Mit alten Mephisto Figuren. Auf der Rückseite befinden sich die Anschlüsse für das Netzteil, USB zur Verbindung mit dem PC sowie der Anschluss zum ChessLink Modul: Vorne sind die Bedienelemente sowie das Display, welches deutlich keiner als das des King Element ist: Die Tasten sind nicht wie beim King Element aus Gummi, sondern aus einem festen glatten Kunststoff. Die Tasten haben einen festen und deutlichen Druckpunkt, sehr gut! Das Display. Ich gebe zu, ich hätte es mir ein wenig größer gewünscht. Hier im direkten Vergleich zum King Element Prototypen. Ja, ich verstehe die Designentscheidung, aber während ich das King Element ohne Lesebrille benutzen kann, muss ich hier zur entspannten Bedienung das Nasenfahrrad aufsetzen ... eigentlich schade, denn für das Spiel auf dem Brett ist das wieder umständlich ... aber das ist natürlich rein subjektiv. Aber Nutzer der Generation +50, die von der Altersweitsichtigkeit betroffen sind, sollten es wissen. Ansonsten kann und will ich über das Display nicht meckern: Die Helligkeit lässt sich in fünf Stufen regeln (inkl. komplett aus), der Kontrast sogar in zehn Stufen, da findet sich für jede Sitzposition und Beleuchtung die richtige Einstellung. Um die Abmessungen leichter vergleichen zu können hier die direkten Vergleiche zum CGE und auch zum Centaur: Beim letzten Foto ist der Performance ganz unten. So, das soll es für den Anfang gewesen sein. Im nächsten Kapitel geht es dann um die Bedienung und auch um das Drucksensorbrett, welches bekanntlich den größten und wichtigsten Unterschied zum King Element ausmacht. Außerdem werde ich auf die neuen Funktionen eingehen, die mit dem Performance ins King Programm Einzug halten werden. Ich hoffe, der erste Teil hat euch gefallen, danke an alle, die bis hier durchgehalten haben. Grüße, Sascha Hier geht es weiter zu Teil 2
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