Ich möchte die Diskussion nebenan nicht ablenken, deshalb in einem neuen Thema:
Brettcomputer sind aufgrund ihres Aufwands in der Hardware praktisch nur als kommerzielle Produkte denkbar, Hobbybasteleien sehen doch anders aus und Software kann heutzutage praktisch jeder schreiben.

Zitat von
logothetis
Sehr guter Gedanke.
Nur bloss keine Stockfische, Shredder oder Konsorten.
Dann sind wir irgendwann da, wo dass CSS Forum heute ist. Und das hat mit den Schachcomputern der klassischen Art gar nichts mehr zu tun.
Wir brauchen keine Brettgeräte mit 3000+ Elo (obwohl ich befürchte, dass es irgendwann so endet).
Ich verstehe den Gedanken dahinter durchaus, aber ist das für einen Hersteller wirklich ein Argument?
Der wird nämlich ein Produkt vermarkten sowie er sich davon ein Geschäft verspricht.
Und für den Kunden ist es eh so, dass nur die eigenen Vorlieben für den Kauf entscheidend sind.
Ich sehe hier drei folgende Kategorien für eine Charakterisierung eines Produkts:
- Erscheinungsbild und Bedienung - da gibt es Briketts mit nur einem kleinen Display, Brettcomputer mit und ohne Drucksensoren, Magnetsensoren, Figurenerkennung usw. und Bildschirmdarstellungen mit Eingabe über Maus, Tastatur, Touchdisplay. In Zukunft kommen vielleicht Virtual Reality und Datenhandschuh noch dazu.
- Spielstärke und -Stil - hier interessieren maximale Spielstärke und Einstellmöglichkeiten von Stärke und weiteren Parametern.
- Verarbeitung und Fehlerarmut - hier geht es um Qualität und Service im Falle von Problemen. Hardware und Software sind unterschiedlich, aber ein Produkt mit der Möglichkeit einer Korrektur ist natürlich besser als eines ohne.
Manche spielen jetzt lieber am Bildschirm, da sie mehr Informationen leichter abrufen können und das vor und zurück bei einer Analyse einfacher in der Handhabung ist. Andere haben lieber Figuren in der Hand und setzen sie gerne auf ein Feld.
Beide werden aber wohl mit 3000+ an Elo eher nichts anfangen können und wenn, dann mehr zur Analyse als für eine Partie.
Für einen Hersteller kommt es drauf an, die Kunden vorher richtig einzuschätzen um gut verdienen und einige Zeit später vielleicht wieder etwas an sie verkaufen zu können. gerade weil viele hier nicht nur selber spielen, aber eben nicht nur spielen lassen, dürfte eine hohe Obergrenze der Spielstärke keinen abschrecken. Wichtig ist nur eine Option auf eine bestimmte Spielstärke mit einem darauf abgestimmten Spielstil.