Zitat von
Mapi
Hallo Wilfried,
wieso kann ich die Geschwindigkeit nicht mit einem Schachprogramm messen, wenn ich weiss, das sie identisch sind?
Bei Fruit 2.1 z.B. kann ich bei gleicher Hashtablegrösse die Knotenzahlen miteinander vergleichen, oder die Zeit, die benötigt wird um auf eine bestimmte Rechentiefe zu kommen. Es wird viellecht nicht hundertprozentig stimmen, da die Speicherzugriffe unterschiedlich schnell sind, aber die Richtung stimmt. Und auf 10 oder 20% soll es nicht ankommen (bei mir zumindest nicht)
beste Grüße aus Bocholt
Markus
Hallo Markus, bei den Prozessoren älterer Generationen und der verwendeten Software mag das ja durchaus problemlos gegangen sein. Die Knotenleistung eines beliebigen Programms stieg regelmäßig äquivalent zu einer Erhöhung der Dhrystones.
Aber:
Die Softwareumgebung moderner Prozessoren (=Betriebssystem) hat nun mal einen mehr oder weniger großen Einfluss auf die Abarbeitungsgeschwindigkeit der Programme. Sicher kann man 10 oder 20 Prozent betriebssystembedingter Leistungsdifferenz vernachlässigen - aber wie siehst Du es bei satten 300% (Vergleich WinCE zu WinMobile2003 bei gleicher Hardware)? Das allein das Speichermanagement einen derartigen Einfluss haben soll, kann ich bei diesen Größenordnungen nicht glauben.
Ich kenne zugegebenermaßen kein krasseres oder nur annähernd vergleichbares Beispiel, aber gerade beim StrongARM muss man scheinbar fürchterlich aufpassen, nicht Äpfel mit Birnen zu vergleichen. Immerhin scheint es mindestens 3 deutlich verschiedene Rechengeschwindigkeiten bei nahezu völlig identischer Hardware zu geben, betrachtet man alleine Ruffian oder Fruit auf StrongARM 206MHz mit WinCE (100%), StrongARM 203MHz im Resurrection (ca. 140%) und StrongARM 206MHz mit WinMobile2003 (ca. 300%). Ruud versuchte mal, mir das Zustandekommen dieser Differenzen zu erläutern, aber das war mir dann doch eine Nummer zu groß...
Gruß, Wilfried