AW: Mephisto Polgar sel. 5 - Novag Scorpio 68000 sel. 4
Match 120'/40 | Bediener: Rolf Bühler | Kommentator: Kurt Utzinger | 28. Partie: Remis | Zwischenstand: 17,0-11,0 (60,7%) für Scorpio 68000 | Vergleich zum Match mit Super Forte C 6 MHz sel. 4 gegen den gleichen Gegner: 15,0-13,0 (53,5%) für Polgar | hypothetisch: 15,0-13,0 (53,5%) für Scorpio 68000 | Eröffnung: Italienisch, | BUCHZÜGE total in 28 Partien: Scorpio = 316, Polgar = 283 | Der Fehlzug 19...Sf5? des Scorpio 68000 war ein taktischer Fehler, wonach Schwarz in ein trostloses Turmendspiel gerät. In diesem äusserst lehrreichen Endspiel geht es wie meistens auf und ab. Der Mephisto Polgar verpasst diverse Gewinnzüge und der Scorpio 68000 umgekehrt verschiedene Möglichkeiten für den Ausgleich. Den letzten (und einzigen) Gewinnzug 63.Ta8! findet das holländische Programm von Ed Schröder nicht und muss sich am Ende mit einem bitteren Remis begnügen.
[Event "120'/40+60'/20+30'"]
[Site "Zurich"]
[Date "2025.??.??"]
[Round "28"]
[White "Mephisto Polgar sel. 5"]
[Black "Scorpio 68000 sel. 4"]
[Result "1/2-1/2"]
[Annotator "17-11 für Scorpio"]
[ECO "C54"]
[WhiteElo "1981"]
[BlackElo "2043"]
[PlyCount "155"]
[EventDate "2024.03.06"]
[EventType "match"]
1. e4 e5 {Match 120'/40 | Bediener: Rolf Bühler | Kommentator: Kurt Utzinger | 28. Partie: Remis | Zwischenstand: 17,0-11,0 (60,7%) für Scorpio 68000 | Vergleich zum Match mit Super Forte C 6 MHz sel. 4 gegen den gleichen Gegner: 15,0-13,0 (53,5%) für Polgar | hypothetisch: 15,0-13,0 (53,5%) für Scorpio 68000 | Eröffnung: Italienisch, | BUCHZÜGE total in 28 Partien: Scorpio = 316, Polgar = 283 | Der Fehlzug 19...Sf5? des Scorpio 68000 war ein taktischer Fehler, wonach Schwarz in ein trostloses Turmendspiel gerät. In diesem äusserst lehrreichen Endspiel geht es wie meistens auf und ab. Der Mephisto Polgar verpasst diverse Gewinnzüge und der Scorpio 68000 umgekehrt verschiedene Möglichkeiten für den Ausgleich. Den letzten (und einzigen) Gewinnzug 63.Ta8! findet das holländische Programm von Ed Schröder nicht und muss sich am Ende mit einem bitteren Remis begnügen.} 2. Nf3 Nc6 3. Bc4 Bc5 {[#]Die "Italienische Partie" alles in allem bietet diese Eröffnung jedoch nur wenig Aussicht, eine dauerhafte Initiative zu erlangen, die italienische Bezeichnung "Giuoco Piano" ruhiges Spiel, deutet dies bereits an (Euwe, Theorie der Schacheröffnungen, 1968). Das ist das Giuoco Piano. Drei Systeme verdienen Beachtung: 1) 4.c3 nebst sofortigem d4. Wenn Schwarz nicht vorsichtig ist, kann er sehr schnell sehr schlecht stehen, aber theoretisch kämpft Weiss gegen eine präzise Verteidigung um Ausgleich. 2) Das Giuoco Pianissimo, sehr ruhiges Spiel, mit d3. 3) 4.b4!? das Evans Gambit wurde von mehreren starken Spielern ausprobiert; der britische Grossmeister und frühere WM Herausforderer Nigel Short hat es über Jahre hinweg immer wieder mal mit gemischtem Erfolg gespielt. (Sam Collins, 2006, Schacheröffnungen richtig gespielt). Heutzutage (2023) sind vor allem die ruhigen Systeme bei Top Spielern äusserst populär geworden. Der damit verbundene theoretische Aufschwung ist gewaltig und wohl nur noch durch GM's zu bewältigen. Dabei spielen Zugumstellungen und die exakte Zugfolge das Non Plus Ultra dar, und wer diese vielen Feinheiten nicht versteht, wird sich verwundert die Augen reiben, weshalb man in der Partie dann plötzlich unangenehm bis schlecht steht (Utzinger,K).} 4. c3 {Eine natürliche Reaktion auf den letzten schwarzen Zug. Weiss plant schnelles d4, um ein breites Bauernzentrum zu schaffen und gleichzeitig durch den Angriff auf den Läufer c5 ein Tempo zu gewinnen. Schwarz muss sehr genau antworten, um nicht überrollt zu werden (Sam Collins, 2006, Schacheröffnungen richtig gespielt).} ({a)} 4. O-O Nf6 5. d3 d6 $11) ({b)} 4. d3 Nf6 5. O-O d6 $11 {Die Varianten a) und b) führen zur gleichen Stellung. Aber wer kann mir sagen, welche der beiden Zugfolgen allenfalls zu bevorzugen ist. Denn beide Varianten werden auf GM-Ebene gespielt.}) (4. b4 {Das Evans Gambit. Dazu schreibt Dr. Max Euwe in Theorie der Schacheröffnungen, 2. Ausgabe 1968: "Im Jahre 1824 hatte der englische Schiffskapitän W.D. Evans den klugen Einfall, die aggressive weisse Zentrumsaktion in der Hauptvariante der Italienischen Partie (c2-c3 und d2-d4) mittels eines Bauernopfers zu beschleunigen. Er setzte deshalb nach 3...Lc5 mit 4.b4 fort, um nach Annahme dieses Bauernopfers mit Tempogewinn c2-c3 und d2-d4 folgen zu lassen. Der wackere Seemann erlebte mit dieser seiner Idee einen riesigen Erfolg, denn das Evans Gambit wurde von allen Schachspielern mit Begeisterung begrüsst und blieb bis Ende des vorigen Jahrhunderts die *Königin der Eröffnungen*. Als Evans 1872 starb, spielte sein Gambit in den internationalen Turnieren fast die gleiche Rolle wie heutzutage das Damengambit. Auch dem grossen Steinitz, dem erbittertsten Gegner sämtlicher Gambits, gelang es nicht, den Nachweis zu führen, dass die Idee des Kapitäns Evans unzureichend sei. Auch heutzutage kann man nicht behaupten, dass das Evans Gambit widerlegt ist, denn als beste Verteidigung wird heute eine Variante betrachtet, in der Schwarz unter gleichzeitiger Vereinfachung der Stellung den Bauern zurückgibt. Diese besonders von Lasker empfohlene Verteidigung hat jedoch dazu geführt, dass das Evans Gambit allmählich aus der Mode gekommen ist und in den modernen Meisterturnieren kaum mehr gespielt wird." In der Zwischenzeit ist das Rad nicht still gestanden, ohne dass erstaunlicherweise die grundsätzliche Meinung von Dr. Max Euwe über den Haufen geworfen wurde (Utzinger,K). So meint Sam Collins: Schacheröffnungen richtig verstehen: "Nach dem Fehlschlag des weissen Plans mit c3 und d4 (Anmerkung: gemeint ist die alte Hauptvariante der Italienischen Partie) haben sich einige GMs dieser alten Vorliebe von Kapitän Evans zugewandt. Die Idee ist ziemlich geradlinig, weil die Zeit eine so wichtige Rolle bei der Umsetzung des weissen Zentrumsvorstosses spielt, wird der schwarze Läufer auf ein Feld gelockt, wo er nach dem Zug c3 wieder fliehen muss. Ein subtiler Grund ist, dass nach dem Verschwinden des b-Bauern in einigen Varianten La3 ins Spiel kommen kann. Wie so viele der romantischen Eröffnungen gilt das Evans Gambit heute als spielbar, aber harmlos. Schwarz hat eine Reihe von Möglichkeiten, das Material zurückzugeben und dabei vollen Ausgleich zu erreichen.} Bxb4 {Es ist oft gesagt worden, dass der Weg, ein Gambit zu widerlegen, darin besteht, es anzunehmen. Schwarz nimmt den Bauern, was ihm die Option gibt, selbst ein bisschen Material aufzugeben, um die weisse Initiative zu neutralisieren (Sam Collins).} (4... Bb6 {ist ebenfalls spielbar, aber gibt Weiss etwas Druck nach} 5. a4 a6 6. c3) 5. c3 Ba5 {Das wurde von Lasker in seinen Londoner Vorträgen als Bestes empfohlen. Der Läufer muss irgendwohin gehen, also vermeidet er, in d4 hineinzulaufen, und behält die Kontrolle über einige wichtige Felder. Doch Schwarz hat ein paar vernünftige Alternativen (Sam Collins).} (5... Be7 6. d4 Na5 {ist eine solide, wenn auch anspruchslose Antwort auf das Gambit. Schwarz gibt den Bauern zurück, um sich zu befreien. Weiss kann die Spannung aufrechterhalten} 7. Be2 $5 exd4 8. Qxd4 {führt zu einer sehr komplexen Stellung (S. Collins) und nun nicht 8...Sf6, sondern} d6 $1 9. Qxg7 Bf6 10. Qg3 Ne7 11. Bg5 Ng6 12. h4 h6 13. Be3 Qe7 14. h5 Ne5 15. Nfd2 $6 (15. Nxe5 $142 $11) 15... Be6 16. f4 Nec4 $15 {½-½ Priyanka,N (2293)-Koneru,H (2553) FIDE World Cup (Women) 2023 (2.2)}) (5... Bc5 $6 {läuft in den von Weiss geplanten Vorstoss} 6. d4 {hinein} exd4 7. O-O $1 d6 8. cxd4 Bb6 9. h3 (9. Nc3 Bg4 {43 =(0.29) ST}) 9... Na5 10. Bd3 {(0.40) ST 43 ist zwar gemäss den Engines spielbar, aber Schwarz muss sehr umsichtig agieren, um nicht unter die Räder zu kommen.}) (5... Bd6 $5 {schliesslich ist eine Idee von Pillsbury, wurde kürzlich von der grossen russischen Hoffnung Alexander Grischuk ausprobiert, wobei er zeigte, dass Schwarz auch hier keine Probleme hat. Die Idee ist einfach, den Läufer aus der Schusslinie zu bringen und dem Vorstoss d4 zuvorzukommen, so dass Schwarz Zeit gewinnt, um seine Entwicklung zu beenden. Nach} 6. d4 Nf6 7. O-O O-O 8. Re1 h6 $1 {mit der Idee ...Te8 und ...Lf8 hat Schwarz mindestens Ausgleich (Sam Collins).} 9. Nh4 $2 (9. Nbd2 $142) 9... exd4 10. Nf5 Bc5 11. cxd4 d5 $1 $17 {0-1 Jobava,B (2605)-Grischuk,A (2732) EU-chT (Men) 14th 2003 (8.2)}) 6. d4 exd4 (6... d6 7. O-O (7. Qb3 Qd7 $11) 7... Bb6 {ist die Lasker Verteidigung. Weiss kann den Bauern zurückgewinnen, indem er auf e5 und d8 schlägt, aber damit würde er die Initiative aufgeben (S. Collins).} 8. dxe5 dxe5 9. Qxd8+ Nxd8 10. Nxe5 {Die Engines geben als beste Variante auf ST 47 mit einer Bewertung von -0.13 an:} Nf6 11. Nd2 O-O 12. Re1 Re8 13. Ndf3 Be6 14. Bb5 c6 {bis hierher exakt einer praktischen Partie folgend} 15. Ba4 Ng4 16. Nxg4 Bxg4 17. Bc2 Ba5 18. Re3 Bb6 19. Re1 Ba5 20. Re3 Bb6 21. Re1 {½-½ Rashitov,D (2333)-Solovyev,P (2305) Champion's League 2017/B3 email [4]}) 7. O-O Nge7 {Die von Lasker und Nimzowitsch empfohlene Methode, und der Grund, warum das Evans Gambit heutzutage nicht mehr so oft zu sehen ist, statt blindlings alles in Sichtweite zu schlagen, bereitet Schwarz einen schnellen Gegenschlag im Zentrum vor.} 8. cxd4 d5 9. exd5 Nxd5 10. Ba3 Be6 {Weiss hat einige Kompensation, aber ich würde hier die schwarze Stellung bevorzugen (S. Collins). Die Engines sehen die Stellung als ausgeglichen an (Utzinger,K).}) 4... Nf6 {Nach 4...Sf6! steht Weiss am Scheideweg. Er kann seinen Plan, schnell d4 zu spielen, aufgeben und mit 5.d3 fortsetzen, das Giuoco Pianissimo, oder er kann mit 5.d4 einen taktischen Schusswechsel in Gang setzen (Sam Collins).} (4... d6 {ist okay, aber erlaubt dem Anziehenden, alle seine Ziele im Zentrum zu erreichen. Nach} 5. d4 exd4 (5... Bb6 {verliert einen Bauern nach} 6. dxe5) 6. cxd4 Bb6 {Das durch Sam Collins angegebene 6...Lb4+ ist deutlich ungünstiger.} 7. Bb5 Bd7 8. Nc3 Nge7 9. O-O O-O (9... a6 10. Bc4 O-O 11. h3 $16 {1-0 (42) Svane,R (2615)-Petenyi,T (2463) Reykjavik 2021}) 10. h3 h6 11. Be3 $14 {mit leichtem Vorteil.}) (4... Qe7 {Die geschlossene Verteidigung. Mit diesem Zug beabsichtigt Schwarz, die Öffnung des Zentrums durch e5xd4 zu vermeiden. Schwarz stützt den Bauern e5, während er den Lc5 nach b6 zurückziehen will. Damit entsteht ein verhältnismässig ruhiges Spiel mit positionellem Charakter. Die Fortsetzung 4...De7 wird bereits im Göttinger Manuskript, Ende des 15. Jahrhunderts, behandelt. Es handelt sich hier also um die älteste Verteidigung gegen den Aufbau mit 4.c3 (Euwe, 1968, Theorie der Schacheröffnungen).} 5. d4 $1 Bb6 6. O-O (6. d5 {stellt eine bedeutsame Fortsetzung dar, die etwa 1930 von dem deutschen Meister Eisinger in die Praxis eingeführt wurde. Weiss beabsichtigt, das Bauernopfer d5-d6 folgenden zu lassen und damit die schwarze Entwicklung zu erschweren. Die Beurteilung dieses Bauernopfers ist sehr wichtig für den Wert der ganzen Geschlossenen Variante. Aufgrund der heute vorliegenden Erfahrungen erhält man aber den Eindruck, dass Schwarz die weisse Partieanlage nicht zu fürchten braucht (Euwe, 1968, Theorie der Schacheröffnungen). Das bestätigen auch die heutigen Engines (Utzinger,K).} Nd8 $1 7. d6 Qxd6 8. Qxd6 cxd6 9. O-O Nf6 10. Re1 Ne6 11. a4 Bc7 12. a5 Rb8 13. Na3 a6 14. Nc2 b5 15. axb6 Bxb6 16. Nb4 Bb7 17. Nd2 a5 18. Nd5 Bxd5 19. Bxd5 $6 Nxd5 20. exd5 Nf4 21. Nc4 Nd3 22. Re2 Ke7 23. Be3 Bxe3 24. Nxe3 g6 25. Rxa5 Rxb2 26. Rxb2 Nxb2 27. Kf1 Rc8 28. Rb5 Nc4 29. Nc2 Nd2+ 30. Ke2 Ne4 31. Ra5 Nxc3+ 32. Kd3 Ne4 {0-1 (32) Van Foreest,J (2678)-Carlsen,M (2864) Zagreb 2022}) 6... d6 {Erlaubt die sofortige Fesslung ...Lg4 und ist deshalb exakter als 6...Sf6.} 7. h3 (7. a4 a6 {ist eine andere übliche Fortsetzung.}) 7... Nf6 8. Re1 h6 9. a4 a6 10. Be3 g5 11. dxe5 dxe5 12. Bxb6 cxb6 13. Nbd2 g4 14. hxg4 Bxg4 15. Qb3 Qc7 16. Bd5 O-O-O 17. c4 Rhg8 18. Qc3 Nd4 19. a5 b5 20. Nxd4 exd4 21. Qb3 Nxd5 22. exd5 bxc4 23. Nxc4 Kb8 24. Rac1 Rge8 25. Nb6 Rxe1+ 26. Rxe1 Bf5 27. Qb4 d3 28. Qd4 Qd6 29. Rc1 h5 30. b4 Re8 31. Qc4 d2 32. Rf1 Bg4 33. Qd4 d1=Q 34. Rxd1 Bxd1 35. Qxd1 Qxb4 {0-1 (35) Hansen,E (2606)-Carlsen,M (2847) Chess24.com INT 2021}) {[#]} 5. d4 {Dies ist der ehrgeizigste Zug, aber theoretisch verspricht er Weiss nichts. Schwarz steht einfach zu solide, um auf solche Weise überrollt zu werden (Sam Collins). Heute hat das ruhige 5.d3 der alten Fortsetzung 5.d4 den Rang abgelaufen. Und ab hier beginnen dann die wirklichen Feinheiten mit sich in der Praxis vielfach ändernden Zugfolgen, die wirklich zu verstehen ich nicht in der Lage bin.} (5. d3 {Sam Collins meint, dass nach} O-O (5... d6 6. O-O a6 7. a4 h6 8. Re1 O-O 9. h3 Re8 10. Nbd2 Be6 11. Bxe6 Rxe6 12. b4 Ba7 13. Nb3 Qd7 14. b5 Ne7 15. c4 Ng6 16. g3 c6 17. bxa6 bxa6 18. Qc2 Rb8 19. Kg2 Ree8 20. Rb1 Rb7 21. c5 Bxc5 22. Nxc5 dxc5 23. Rxb7 Qxb7 24. Be3 Nd7 25. Bxc5 Nxc5 26. Qxc5 Qd7 27. Qc4 a5 28. Rb1 Qc7 29. Rb5 Re6 30. Rc5 Qb6 31. h4 h5 32. Qc3 Qb4 33. Qxb4 axb4 34. Rc4 f6 35. Rxb4 Rd6 36. d4 exd4 37. Rxd4 Re6 38. a5 c5 39. Rd5 Rc6 40. Kf1 Ne7 41. Rd7 Kf7 42. Ra7 Ke6 43. Ke2 g6 44. Kd3 Nc8 45. Ra8 Nd6 46. a6 Rb6 47. Nd2 Rb4 48. a7 Ra4 49. Kc2 Ke7 50. f3 Nb5 51. Nb3 c4 52. Nd2 Nxa7 53. f4 Ra2+ 54. Kc1 Ra4 55. Nb1 Ra5 56. Nc3 Nc6 57. Nd5+ Kf7 58. Rc8 Nd4 59. Rxc4 Ne2+ 60. Kd2 Nxg3 61. Kd3 f5 62. Rc7+ Kf8 63. Rc8+ Kf7 64. Rc7+ Kf8 65. Rc8+ Kf7 {½-½ (65) Sjugirov,S (2703)-Yu,Y (2714) Sharjah 2023}) (5... a5 6. O-O d6 7. Re1 Ba7 8. Nbd2 O-O 9. h3 Be6 10. Bb5 Ne7 11. d4 Ng6 12. Ba4 Nh5 13. Nf1 Nhf4 14. Ng3 exd4 15. Nxd4 Bxd4 16. cxd4 d5 17. e5 f6 18. Bxf4 Nxf4 19. Nh5 Nxh5 20. Qxh5 f5 21. f4 Qe7 22. a3 c5 23. Rac1 c4 24. Qd1 Kh8 25. Bb5 g5 26. b3 gxf4 27. bxc4 Rg8 28. Rc3 dxc4 29. Bxc4 Bxc4 30. Rxc4 Qxa3 31. Rc2 f3 $11 32. e6 $2 $19 fxg2 33. Qe2 Qxh3 34. Qe5+ Rg7 35. Rcc1 Qh1+ 36. Kf2 Qh4+ 37. Ke2 f4 38. Rg1 Qg4+ 39. Kd2 f3 40. Ke3 Kg8 41. Rc2 Rf8 42. Rf2 h5 43. Qd5 Re8 {0-1 (43) Niemann,H (2667)-Caruana,F (2786) Saint Louis 2023}) 6. O-O a6 7. Nbd2 Ba7 8. Re1 d6 {Schwarz keine Probleme hat. Nun seien viele Spieler auf} 9. Nf1 $2 Ng4 {hereingefallen, wonach Schwarz bereits besser stehe. Das alles ist wenig überzeugend, sehen doch die Engines nach} 10. d4 $11 {nicht mehr als völligen Ausgleich, wobei anstelle von 10.d4 auch 10.Te2 gleichwertig aussieht. Ferner sieht es so aus, als ob die von Sam Collins vorgeschlagene Zugfolge heute nicht mehr als am genauesten betrachtet wird und 5...d6 oder 5...a5, was b2-b4 entgegenwirkt, bevorzugt werden. Dazu zwei eingefügte und kürzlich gespielte Partien von top GMs.}) 5... exd4 6. cxd4 (6. e5 d5 {wirklich sehr, sehr wichtig, diese Ressource ist ein grundlegendes Motiv in zahlreichen Offenen Spielen (S. Collins).} 7. Bb5 Ne4 8. cxd4 Bb6 $11 {gibt Schwarz eine solide Stellung. Tatsächlich muss Weiss etwas vorsichtig sein, denn nach ...0-0 und ...f6 wird Schwarz anfangen, ernsten Druck gegen d4 aufzubauen (S. Collins).}) (6. O-O {ist komfortabel mit} Nxe4 {zu beantworten, d.h.} 7. cxd4 d5 $1 8. dxc5 dxc4 9. Qxd8+ (9. Qe2 $1 {ist besser und ausgleichend (Stockfish)} Qd3 (9... Qe7 10. Qxc4 Bf5 $11) 10. Re1 f5 11. Nc3 O-O 12. Nxe4 fxe4 13. Qxe4 Bf5 $11) 9... Kxd8 10. Rd1+ Bd7 11. Be3 Ke7 12. Na3 Be6 {und nun kann Weiss mit} 13. Nb5 Rac8 14. Bf4 {ausgleichen, aber das wird das Herz wohl nicht höher schlagen lassen (S. Collins). Abgesehen davon, dass Schwarz hier schon deutlich besser steht (Utzinger,K).} Nxc5 15. Bxc7 Nd3 16. Bd6+ Kf6 17. Ba3 Rhd8 $17) 6... Bb4+ {Erzwungen.} (6... Bb6 $2 {würde zu einer Verluststellung mit komplizierten Varianten führen nach} 7. d5 Ne7 (7... Na5 8. Bd3 c5 {Hier eine Variante mit den Bestzügen nach Sun Light 14.1-avx2 bei jeweils ST 37.} 9. d6 c4 10. Bc2 Ng4 11. O-O Nc6 (11... Bxf2+ 12. Rxf2 Qb6 13. Qd4 Qxd4 14. Nxd4 Nxf2 15. Kxf2 O-O 16. Nc3 $18) 12. Nc3 O-O 13. Nd5 Re8 14. Bg5 f6 15. Bh4 Re6 16. h3 Nge5 17. Nxe5 Nxe5 18. Kh1 Bc5 19. f4 Bxd6 20. fxe5 Bxe5 21. Ne3 b5 (21... Bxb2 22. e5 Bxe5 23. Qh5 $18) 22. Ng4 Bb7 23. Nxe5 Rxe5 24. Bg3 Rxe4 25. Bxe4 Bxe4 26. Qd6 $18) 8. e5 Ng4 (8... Ne4 9. d6 cxd6 10. exd6 Bxf2+ 11. Kf1 Bc5 12. dxe7 Qxe7 13. Nc3 Nxc3 14. bxc3 O-O 15. Bg5 Qe8 16. Qd2 d6 $18) 9. d6 $1 Nxf2 10. Qb3 Nxh1 11. Bxf7+ Kf8 12. Bg5 $18) {[#]} 7. Bd2 {Nur diese ruhige Fortsetzung spielt in der heutigen Turnierpraxis eigentlich noch eine Rolle. Das Spiel erhält keinen so forcierten Charakter wie es nach 7.Sc3 der Fall ist, und Weiss behauptet einige Aussichten, die Initiative zu erlangen (Euwe, Theorie der Schacheröffnungen, 1968). Heute ist man indessen der Auffassung, dass Schwarz nichts zu fürchten hat, wobei zwischen Theorie und der schwierigen Praxis am Brett zu unterscheiden ist (Utzinger,K).} (7. Nc3 {Das war der ganze Sinn der Sache, Weiss opfert Material, um schnell zu rochieren. Aus heutiger Sicht sieht diese Variante allerdings zunehmend dubios aus, und wenn Schwarz gut vorbereitet ist, sollte er keine Probleme haben, mit einem ordentlichen Vorteil aus der Eröffnung herauszukommen (Sam Collins, 2006, "Schacheröffnungen richtig gespielt"). Für Praktiker: Gut vorbereitet würde konkret heissen, dass man einen riesigen Variantendschungel für beide Seiten im Kopf haben muss. Und in solchen Situationen sind Fehlgriffe schon fast an der Tagesordnung (Utzinger,K).} Nxe4 $1 (7... d5 $6 {Dieser Zug wird von vielen Kritikern abgelehnt, jedoch nicht ganz zu Recht. (Dr. Max Euwe: Theorie der Schacheröffnungen). Heute herrscht dazu die gegenteilige Ansicht und wird 7...d5 als nicht günstig angesehen. Übrigens wurde eine weltberühmte Partie mit 7...d5 gespielt (Utzinger,K).} 8. exd5 Nxd5 9. O-O Be6 10. Bg5 Be7 $6 (10... Qd7 $142) 11. Bxd5 Bxd5 12. Nxd5 Qxd5 13. Bxe7 Nxe7 14. Re1 f6 15. Qe2 Qd7 16. Rac1 c6 $2 (16... Kf7 $1) 17. d5 $1 cxd5 18. Nd4 Kf7 19. Ne6 Rhc8 20. Qg4 g6 21. Ng5+ Ke8 22. Rxe7+ $3 Kf8 23. Rf7+ $1 Kg8 24. Rg7+ $1 Kh8 25. Rxh7+ $1 {1-0 (25) Steinitz,W-Von Bardeleben,C Hastings 1895}) 8. O-O Bxc3 $1 (8... Nxc3 {Die Greco-Variante} 9. bxc3 Bxc3 $2 {gilt heute als ungenügend} 10. Ba3 $1 {Selbst das Läuferopfer auf f7 schlägt zum Vorteil von Weiss aus.} d5 {Noch am besten.} 11. Bb5 Bxa1 12. Re1+ Be6 13. Qc2 $5 {Das scheint noch stärker als die früher bekannte Widerlegung mit 13.Da4. Dieser Meinung sind auch die Engines, z.B.} Qd7 14. Ne5 Bxd4 15. Nxd7 Kxd7 16. Rc1 Rac8 17. Bxc6+ bxc6 18. Qxc6+ Kd8 $18 {und bei exaktem Spiel kann es nur einen Sieger geben (Utzinger,K).}) 9. d5 $1 {Das ist der Möller-Angriff. Wenngleich Schwarz eine Figur mehr hat, wird er eine (oder wenn er nicht aufpasst) zwei seiner entwickelten Figuren verlieren, aber wenn er einen kühlen Kopf bewahrt, kann er 9.d5 als eine Ansammlung von Tricks entlarven (Sam Collins: Schacheröffnungen richtig verstehen).} ({Nach} 9. bxc3 $2 d5 $1 {hat Weiss überhaupt keine Kompensation für den fehlenden Bauern (Sam Collins: Schacheröffnungen richtig verstehen).}) 9... Bf6 $1 {Das sieht am besten aus (S. Collins).} (9... Ne7 {gibt Weiss nach} 10. bxc3 $14 {genügend Kompensation (S. Collins). Die Engines sehen gar Weiss leicht besser (Utzinger,K).}) (9... Ne5 $5 {ist ein anderer trickreicher Zug. Nach} 10. bxc3 (10. Qe2 {Ein super starkes Stockfish Derivat, Sun Light 14.1-avx2, sieht damit bei ST 51 Ausgleich wie folgt (Utzinger,K):} O-O 11. bxc3 Nxc4 12. Qxe4 Nd6 13. Qf4 Re8 14. Ba3 Re4 15. Qg3 Nf5 16. Qg5 Qxg5 17. Nxg5 Re5 18. f4 Re3 19. Rae1 h6 20. Rxe3 Nxe3 21. Re1 hxg5 22. Rxe3 gxf4 23. Re8+ Kh7 24. d6 c6 25. h4 $11) 10... Nxc4 11. Qd4 {ist das Beste für Schwarz} O-O {was dem Weissen nach} 12. Qxe4 Nd6 13. Qd3 {wieder einiges Spiel für den Bauern gibt (Sam Collins: Schacheröffnungen richtig verstehen). Allerdings sprechen die Statistik sowie die Bewertungen der Engines eine andere Sprache, indem für} Qf6 $1 {gar ein mikroskopischer Vorteil für Schwarz vorhanden sei. In einer Partie des Jahres 2010 zwischen zwei top GMs wurde es Remis (Utzinger,K).} 14. Re1 b6 15. Bg5 Qf5 16. Qxf5 Nxf5 17. g4 f6 18. Bf4 Nd6 19. Bxd6 cxd6 20. Nd4 Bb7 21. Nf5 g6 22. Ne7+ Kf7 23. Re3 Ba6 24. Rae1 Rae8 25. h4 Bc4 26. a3 Rh8 27. Kh2 b5 28. Kg3 a5 29. h5 Bb3 30. f4 Bc2 31. f5 g5 32. h6 Bb3 33. Kf2 Rhf8 34. Re4 Bc2 35. R4e3 Bb3 36. Re4 Bc2 37. R4e3 {½-½ (37) Gashimov,V (2740)-Dominguez Perez,L (2713) Nice 2010}) 10. Re1 Ne7 11. Rxe4 d6 {Bei gesunder Stellung hat Schwarz nun einen Bauern mehr.} 12. Bg5 {Mit grosser Sicherheit am besten, da es den Schlüsselverteidiger abtauscht, aber sogar das scheint nicht auszureichen (Sam Collins, 2006, Schacheröffnungen richtig gespielt).} (12. Rf4 {ist unter dem Eindruck von Schachengines modern geworden und sollte die Variante insoweit wieder salonfähig machen, als der schwarze Vorteil neutralisiert werden kann.} Ng6 (12... O-O 13. Rxf6 $1 {und Schwarz muss exakt spielen, um den Ausgleich zu wahren.}) 13. Re4+ Ne7 14. Rf4 Ng6 15. Re4+ Ne7 16. Rf4 {Remis 3x}) 12... Bxg5 13. Nxg5 h6 $1 {Dieser Zug war der letzte Nagel im Sarg des Möller-Angriffs (Sam Collins, 2006, Schacheröffnungen richtig gespielt).} (13... O-O 14. Nxh7 $1 {führt zum Dauerschach, wenn Schwarz den Springer nimmt. Aber sogar nach dem Springeropfer ist} Bf5 {eine gute Möglichkeit, um weiterzuspielen (Sam Collins, 2006, Schacheröffnungen richtig gespielt).} 15. Rh4 {Die gefährlichste Fortsetzung für Schwarz.} Re8 $1 16. Qh5 Ng6 17. Rd4 Re5 18. Ng5 Qf6 19. Qh7+ Kf8 20. Qh5 Kg8 21. Qh7+ Kf8 22. Qh5 Kg8 23. Qh7+ {Remis 3x}) 14. Qe2 {Ein Rückzug wäre gleichbleibend mit der Aufgabe, aber Schwarz kann den verdreifachten Kräften auf der e-Linie überzeugend begegnen (Sam Collins, 2006, Schacheröffnungen richtig gespielt).} hxg5 $1 15. Re1 Be6 16. dxe6 f6 {Schwarz hat einen Mehrbauern bei grundsolider Stellung (Sam Collins, 2006, Schacheröffnungen richtig gespielt).}) 7... Bxd2+ 8. Nbxd2 d5 ({Selbst} 8... Nxe4 {scheint spielbar.} 9. Nxe4 d5 10. Bd3 dxe4 11. Bxe4 Ne7 $11) 9. exd5 Nxd5 10. Qb3 {Gilt schon seit langem als aussichtsreichste Fortsetzung (Euwe).} Nce7 {Die lange Zeit übliche Fortsetzung. Heute herrscht die Meinung vor, dass das früher verpönte 10...Sa5 alle weissen Bemühungen um Vorteil zunichtemacht.} (10... Na5 {Der Zug hat die hübsche Pointe, dass Weiss nach} 11. Qa4+ Nc6 $1 {keine gute Antwort auf ...Sb6 hat, was die "kleine Qualität" einzusacken droht. Und} 12. Qb3 {führt zur Zugwiederholung (Sam Collins, 2006, Schacheröffnungen richtig gespielt).} (12. Bb5 Bd7 13. O-O O-O {gibt dem Nachziehenden eine sehr komfortable Isolani-Stellung: die weisse Dame, der Läufer und der Springer d2 stehen allesamt seltsam, und die strukturelle Schwäche ist dauerhaft (Sam Collins, 2006, Schacheröffnungen richtig gespielt).}) 12... Na5 13. Qa4+ Nc6 14. Qb3 Na5 15. Qa4+ Nc6 16. Qb3 Na5 {Remis 3x}) 11. O-O O-O 12. Rfe1 c6 {***ENDE BUCH***} 13. Ne4 {Die üblichste Fortsetzung an dieser Stelle.} Qc7 {***ABWEICHUNG***} (13... Nb6 14. Nc5 Nf5 15. Rac1 Nxc4 16. Qxc4 Nd6 17. Qb3 Qb6 18. Re7 Nf5 19. Re5 Qxb3 20. Nxb3 Nd6 21. Rce1 Be6 22. Nfd2 Rad8 23. Nc5 Bxa2 24. b3 b6 25. Nd3 f6 26. Rh5 Nb5 27. Nc1 Rfe8 28. Rxe8+ Rxe8 29. Kf1 Bxb3 30. Ncxb3 a5 31. Nc4 a4 32. Nc1 Rb8 33. Ne2 Nc7 34. Nc3 g6 35. Rh3 b5 36. Ne3 Rd8 37. Nc2 Kg7 38. Na2 Ne6 39. Rd3 Rd6 40. Nab4 Kf7 41. d5 cxd5 42. Rxd5 Rxd5 43. Nxd5 h5 44. Nc3 Nc7 45. Nd4 a3 46. Na2 Ke7 47. Nc2 b4 48. Naxb4 Nb5 49. Ke2 Kd6 50. g3 Kc5 51. Kd3 Nd6 52. f3 Nb5 53. Na2 h4 54. gxh4 Nd6 55. Nc3 Nf5 56. h5 gxh5 57. Ne4+ Kd5 58. Nxf6+ Ke5 59. Nxh5 a2 60. f4+ Ke6 61. Ng3 Ne7 62. Ke4 Nc6 63. f5+ Kf7 64. h4 Kf6 65. Na1 Ne7 66. Nb3 Nc8 67. Kf4 Nd6 68. Ne4+ Nxe4 69. Kxe4 Ke7 70. h5 Kf7 71. h6 a1=Q {1-0 (71) Mephisto Polgar sel. 5 (1814)-Super Forte C 6 MHz sel. 4 (1816) Zurich 2024 [15-13 for Polgar]}) (13... h6 14. Rac1 Nb6 15. Bd3 Nf5 16. Bb1 Nxd4 17. Nxd4 Qxd4 18. Rcd1 $14 {½-½ (33) Schroeder,M (2433)-Mraz,M (2539) ICCF email 2008}) 14. Rac1 {***ENDE BUCH*** Nun droht Figurengewinn mit Lxd5 Sxd5, Dxd5! cxd5, Txc7.} Rd8 $6 (14... Qb6 {ist die beste Abwehr der Drohung.}) 15. Ng3 {Eine gar zahme Fortsetzung.} (15. Neg5 {macht Druck auf Schwarz} Qf4 16. g3 Qf6 17. Ne4 Qf5 18. Ne5 {+/- (+1.44) (94%)}) 15... Bg4 (15... h6 {was Sf3-g5 verhindert, ist genauer} 16. Ne4 Qb6 $11) 16. h3 (16. Ne5 {ist eine gute Alternative} Be6 17. Ne4 $14) 16... Bxf3 {Der Läufer hat keinen sinnvollen Rückzug.} 17. Qxf3 Qd6 18. Ne4 {Ein anderer Plan bestünde in der Verdoppelung der Türme auf der e-Linie durch entweder Tc1-c2-e2 oder Te1-e4 gefolgt von Tc1-e1.} Qg6 19. Nc5 {= (0.09) (50%)} {[#]} Nf5 $2 {+- (2.26) (100%) Depth: 43/77 ***VERLUSTZUIG*** Schwarz will sich am Bauern d4 gegen seinen Bauern b7 revanchieren, was sich, wie die Folge zeigt, aber als taktischer Missgriff herausstellt, weil zumindest ein weisser Bauer bei schlechter Stellung in die Binsen geht.} ({Mit} 19... Rab8 $1 $11 {war das Gleichgewicht zu halten.}) 20. Nxb7 Nxd4 $6 {Auch die bessere Verteidigung 20...Td7 vermag die Partie nicht mehr zu retten.} (20... Rd7 21. Nc5 Rdd8 22. Nb3 $18) 21. Qe4 Qxe4 22. Rxe4 Rd7 23. Rxd4 Rxb7 24. Rxd5 cxd5 25. Bxd5 Rbb8 {+- (3.52) (100%)} 26. Rc7 $2 {+- (1.63) (99%) Unnötige Künstelei, statt 26.Lxa8 usw. mit einem trostlosen Turmendspiel für Schwarz. Der Textzug ist fast zwei Bauerneinheiten schlechter.} Rd8 $2 {Aber auch Schwarz versteht die Stellung nicht und gerät somit wieder in Verluststellung.} (26... Rc8 27. Rxf7 Rab8 28. Rxa7+ Kf8 29. Bb3 h6 30. Rf7+ Kg8 $16 {und Schwarz kann noch Widerstand leisten.}) 27. Bxa8 Rxa8 $18 {[#] Der weisse Turm beherrscht die 7. Reihe. Weiss verfügt über ein Bauernplus, hat die Bauernmehrheit am Damenflügel und die weit aktiveren Kräfte. Solch eine Stellung ist im Turmendspiel nur ausnahmsweise zu halten. All dieser Vorteile zum Trotz, vermag der Mephisto Polgar aber die Partie nicht zu gewinnen. Allerdings ist das nicht verwunderlich, denn Turmendspiele sind schwierig und vor allem für unsere Oldies selten zu meistern.} 28. f4 {+- (3.04)} ({PROMENADE-avx2:} 28. b4 {+- (4.02) (100%) Depth 49/84} a6 29. Kf1 Kf8 30. Ke2 Rb8 31. a3 Rb6 32. h4 Ke8 33. g3 Re6+ 34. Kd3 Rf6 35. Ke3 Kd8 36. Rc5 Rd6 37. Rh5 h6 38. Rf5 Ke7 39. Ke4 Rd2 40. f3 Rg2 41. Kf4 Rd2 42. Ra5 Rd4+ 43. Ke3 Rd6 44. g4 Ke6 45. Rc5 g6 46. Ke4 Ke7 47. Ra5 Rc6 48. Re5+ Kd7 49. Rd5+ Ke7 50. Ra5 Ke6 51. Rc5 Rd6 52. Re5+ Kf6 53. a4 Rd2 54. Ra5 Rd6 55. Rc5 Ke7 56. Re5+ Kf6 57. f4 Rd2 58. Ra5 Rd6 59. Rd5 Rb6 60. b5 {4.02/49}) 28... a5 29. Kf2 a4 30. Rb7 ({besser} 30. Ke3 {Zentralisierung}) 30... g6 ({besser} 30... h5 {im Hinblick auf künftigen Bauerntausch.}) 31. Ke3 Re8+ 32. Kf3 $2 {= (0.11) (50%) Depth: 50/51 Der Gewinn für Weiss ist bereits sehr fraglich.} ({besser} 32. Kd3 {zwecks Unterstützung seiner Bauernmehrheit.}) 32... Kg7 $2 {Verpasst es, seinen Turm zu aktivieren.} ({besser} 32... Rc8 $11) 33. g4 $2 (33. Rb4 $1 {zwingt den gegnerischen Turm in die Defensive.} Ra8 34. Ke4 $18) 33... Rc8 $1 $11 {aktiv} 34. a3 h5 $6 $16 ({besser} 34... Rc2 $11) 35. Rb4 $1 hxg4+ 36. hxg4 Ra8 37. Ke4 $18 {Weiss hat wieder eine Gewinnstellung erreicht.} Re8+ 38. Kd4 Rd8+ 39. Kc4 Ra8 40. Kb5 Kf6 41. Rxa4 Rb8+ 42. Kc4 $6 (42. Kc5 {ist natürlich stärker, kann dann doch der Turm die Schachs von hinten durch Tc4 oder Tb4 abdecken.} Rxb2 43. g5+ Kf5 44. Rb4 Rc2+ 45. Kb6 Re2 46. a4 Re6+ (46... Ra2 47. a5 $18) 47. Kb5 Re8 48. a5 Rb8+ 49. Kc5 Rc8+ (49... Ra8 50. Ra4) 50. Kd6 Rc1 (50... Ra8 51. Ra4 $18) 51. Ra4 Rd1+ 52. Kc5 Rc1+ 53. Kb5 Rb1+ 54. Rb4 $18) 42... Rxb2 43. Ra6+ Ke7 44. Kd5 $2 {Sinnlos und vergibt den Sieg.} (44. g5 {mit folgender systematischer Gewinnführung:} f5 {noch am besten} 45. Rxg6 Rf2 46. Kd4 Rxf4+ 47. Ke5 Ra4 48. Rf6 $1 {einziger Gewinnzug} Ra5+ 49. Kf4 $1 {einziger Gewinnzug} Rxa3 50. Kxf5 Ra1 51. Kg6 Rg1 52. Rf2 Rg3 53. Kh6 Rg1 54. g6 Rh1+ 55. Kg7 Rg1 56. Re2+ {drängt den gegnerischen König ab} Kd7 57. Kf7 Rf1+ 58. Kg8 Rg1 59. g7 Rh1 (59... Kd6 60. Rh2 $1 Ke7 61. Kh8 Kf7 62. Rh7 $18) 60. Re4 $1 {Brückenbau} Rg1 61. Kf7 Rf1+ 62. Kg6 Rg1+ 63. Kf6 Kd6 64. Re6+ Kd7 65. Re5 Rf1+ 66. Kg6 Rg1+ 67. Rg5 $18) 44... Rd2+ $1 $11 {einzige Verteidigung} 45. Ke4 {[#]} Re2+ $2 $18 {***VERLUSTZUG***} (45... f6 $1 $11 {sichert das Remis}) 46. Kf3 Ra2 47. a4 $2 $11 {vermasselt den Sieg} (47. g5 $1 $18 {gewinnt}) 47... f6 $1 {Die einzige Verteidigung.} 48. g5 fxg5 49. fxg5 {[#]} Kd7 $2 $18 {Stolpert erneut in den ***VERLUST***} (49... Kf7 $11 {Remis}) 50. Ke4 Ke7 51. a5 Ra1 52. Ke5 Re1+ 53. Kd5 Rd1+ 54. Kc5 Rc1+ 55. Kb5 (55. Kb6 $18 {ist einfacher}) 55... Rb1+ 56. Ka4 {Verliert unnötig Zeit.} (56. Kc6 $18 {verdient den Vorzug}) 56... Ra1+ 57. Kb4 (57. Kb5 {ist besser}) 57... Rb1+ 58. Kc4 Rc1+ 59. Kd4 (59. Kb5 {ist besser}) 59... Rd1+ 60. Ke3 (60. Kc5 {ist besser}) 60... Re1+ 61. Kd3 Rd1+ 62. Ke2 $6 {Umständlicher geht es nicht. Weiss erkennt einfach nicht, dass der König zum Damenflügel marschieren sollte.} Rd5 $6 $18 (62... Ra1 {leistet deutlich mehr Widerstand.}) {[#]} 63. Rxg6 $2 $11 {Vergibt den Sieg. Schwarz holt sich den a5-Bauern, wandert mit dem König in Richtung Bauer und danach kann Weiss keine Fortschritte mehr machen, weil der König kein Versteck mehr findet und den gegnerischen Schachs ausgeliefert ist.} (63. Ra8 $1 {einziger Gewinnzug} Rxg5 64. a6 $1 Re5+ 65. Kd3 Rd5+ 66. Kc4 Rd7 67. a7 Kd6 68. Kb5 $1 {einziger Gewinnzug} Kd5 69. Kb6 Rd6+ 70. Kc7 Ra6 71. Kb7 $1 {einziger Gewinnzug} Ra1 72. Re8 Rb1+ 73. Kc7 Rc1+ 74. Kd7 $18) 63... Rxa5 64. Kf3 Kf7 65. Rf6+ Kg7 66. Kg4 Ra1 67. Rc6 Rg1+ 68. Kh4 Rh1+ 69. Kg3 Rg1+ 70. Kf4 Rf1+ 71. Ke5 Re1+ 72. Kf5 (72. Kd6 Kg6 73. Rc5 Rg1 74. Ke6 Rxg5 $11) 72... Rf1+ 73. Ke4 Rg1 74. Rc5 Kg6 75. Kf4 Kh5 76. Ra5 Rg4+ 77. Kf3 Rxg5 78. Ra1 1/2-1/2
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