Gestern Abend hatte ich durch meine Schachbuecher gesucht um zu schauen was es da gibt fuer interessante sachen die vielleicht nuetzlich waeren fuer Stellungstests.
Da merkte ich ein Buch von Leonard Barden was er in 1957 geschrieben hatte. Es heisst "How Good Is Your Chess"
Der Leonard Barden ist ein englischer Schachspieler der in den 60 er und 70 er Jahren sehr beruehmt war fuer seine Schachbuecher und ist selber ein guter Spieler der damals in der staerken Klasse von ca 2450 bis 2500 ELO lag.
In diesen Buch, da hat der Herr Barden 35 Spiele heraus gesucht und diese bewertet mit jeweils maximal 50 Punkte pro Partie wenn der Leser die richtigen Zuege findet. Das interessante in jedes Spiel ist auch das fuer bestimmte Zuege es auch Punkte gibt fuer ein zweit besten Zug. Somit ist es nicht immer alles oder garnichts pro Zug.
Nach jedes Spiel kann man dann sich selber bewerten mit diesen Vergleich:
45-50 Punkte = 2400+ (225 BCF)
Master or grandmaster strength; good enough to qualify for the U.S. Championship or do well in the British Championship. Consider turning Professional!
40-44 Punkte = 2300 (212) - 2399 (224)
High Score in U.S. Open, British Championship or major international opens.
35-39 Punkte = 2200 (200) - 2299 (211)
British Championship Standard, winner local weekend opens; club or state champion.
30-34 Punkte = 2100 (187) - 2199 (199)
Strong club player; 50% scorer in national opens; possible U.S. Amateur champion.
25-29 Punkte = 2000 (175) - 2099 (186)
Upper board club player; 50% on a good weekend in national opens; if aged under 16, potential junior international player
15-24 Punkte = 1800 (150) - 1999 (174)
Above-average club player.
8-14 Punkte = 1400 (100) - 1799 (149)
Home or occasional player up to moderate club player.
0-7 Punkte = below 1400 (100)
Beginner or near beginner; try to play in chess clubs or weekend opens for match experience.
Um das vernuenftig zu machen da schlagt Herr Barden vor das man die Durchschnittswerte nehmen sollte von 8 spiele aus seinen Buch. Er hat insgesamt 35 Meister spiele zum spielen wo man sich Bewerten kann.
Als ich mir das buch anschaute das dachte ich sofort das ich es mal mit ein Schachcomputer ausprobieren sollte. So spielte ich dann das erste Spiel gestern Abend mit den Saitek Travel Champion 2100 mit der Einstellung 30 Sekunden pro Zug. Und es passte sehr Gut wo der TC2100 32 Punkte schaffte aus maximal 50 Punkte. Zu vergleichen in der obigen Tabelle zeigt sich das dann als ELO 2100 - 2199.
Da es das erste Test spiel war im Buch kann es ja auch sein das die weiteren Spiele schwerer werden. Das muss ich spaeter herausfinden. Ich war aber ganz begeistert nach dem ersten Test gestern Abend. Weil es so gut klappt und auch weil das Buch ja fuer Menschen geschrieben war. In 1957 da gab es ja keine Schachcomputer
So heute habe ich das gleiche Spiel noch mal Wiederhohlt und Dokumentiert mit den TC2100 und dazu habe ich dann auch den CXG 3000 genommen da er ja so sehr schlecht abgeschnitten hatte in den Stellungstests.
Das erste Spiel beginnt wie folgt:
TEST GAME 1 - CENTRE CONTROL
M. BOTVINNIK - H. GROB
ZURICH, 1956
1. Nf3 Nf6 2. c4 d5 3. cxd5 Nxd5 4. e4 Nf6 5. Nc3 e6 6. d4 c5
Ab dieser obigen Stellung faengt der Test richtig an.
Hier ist auch das gesamte Spiel mit den Punkte die man bekommen kann:
[Event "Leonard Barden Test Game 1"]
[Site "Zurich 1956"]
[Date "????.??.??"]
[Round "?"]
[White "Botvinnik, M.."]
[Black "Grob, H.."]
[Result "1-0"]
[PlyCount "59"]
[EventDate "1956.??.??"]
1. Nf3 Nf6 2. c4 d5 3. cxd5 Nxd5 4. e4 Nf6 5. Nc3 e6 6. d4 c5 {Test Start} 7.
d5 {
7. d5 4 points; 7. Bc4 1 point; 7. Bf4 1 point; 7. Bg5 1 point; 7. Be2 1 point
} a6 8. Bg5 {8. Bg5 2 points; 8. Bf4 1 point; 8. Bc4 1 point; 8. Be2 1 point}
Qb6 9. Bxf6 {2 points} gxf6 10. Qd2 {10. Qd2 2 points; 10. Qc2 1 point} h5 11.
Be2 {1 point} Nd7 12. O-O {
12. 0-0 3 points; 12. Rd1 1 point; 12. 0-0-0 -6 points} h4 13. a4 {
13. a4 3 points; 13. h3 1 point} Bh6 14. Qc2 {1 point} Bf4 15. a5 {1 point}
Qc7 16. Rfd1 Ne5 17. Nxe5 {1 point} Bxe5 18. h3 {1 point} Bd7 19. Na4 {3 points
} Bxa4 20. Rxa4 {20. Rxa4 2 points; 20. Qxa4 1 point} Rc8 21. Rc4 {1 point}
Qxa5 22. b4 {2 points} Qa3 23. Rxc5 {23. Rxc5 3 points; 23. bxc5 2 points}
Rd8 24. dxe6 {2 points} Bd6 25. Rxd6 {
25. Rxd6 5 points; 25. Rc8 2 points; 25. exf7+ 2 points} Rxd6 26. Rc8+ {
2 points} Ke7 27. Qc7+ {27. Qc7+ 2 points; 27. Rxa8 1 point} Kxe6 28. Bg4+ {
1 point} f5 29. Bxf5+ Ke5 30. Qc5+ 1-0

Der CXG 3000 schneidet in diesen ersten Test sehr viel besser ab als bei den Stellungstest.
Ich habe die Leonard Barden bewertung angepasst damit ich die Computer ergebnisse entsprechend Bewerten kann (siehe linke spalten in der Tabelle). Ich habe auch 200 ELO abgezogen von den Leonard Barden Werte da er ueber USCF spricht.
Jetzt muss ich mal das gleiche machen mit die naechsten 7 Spiele und dann den Durchschnitt erechnen.
Ich glaube aber das dieser alternative Weg zum vergleichen von Schachcomputers sehr interessant waere.
Was mein Ihr dazu ?
ps.. ach ja eine Weitere bemerkung. Nach dieses Spiel da schrieb Herr Barden wie folgt:
"If you made a bad score in this game, it may show one of two things. If your points were lost in the first half of the game, the implication is that you make over-hasty attacks before completing your development. if you dropped points in the second half, however, it probably means that you are not sufficiently careful in your calculations."
SKILL SET | TC 2100 | CXG 3000 |
DEVELOPMENT | 7 FROM 22 | 9 FROM 22 |
% FROM MAX | 31.82% | 40.91% |
- | poor | average |
TACTICAL | 25 FROM 28 | 14 FROM 28 |
% FROM MAX | 89.29% | 50% |
- | very good | average |
Key
0-20 = Very Bad
21-40% = Poor
41-60% = Average
61-80% = Good
81-90% = Very Good
91-100% = Excellent
Das interessante ist das jedes Spiel was anders betrachtet.
Viele Gruesse,
Nick