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achimp (01.09.2016), Egbert (01.09.2016), Mapi (01.09.2016), MikeChess (01.09.2016), Oberstratege (06.08.2017), Paisano (02.09.2016), Rasmus (01.09.2016), Robert (01.09.2016), Supergrobi (01.09.2016), Wolfgang2 (01.09.2016) |
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AW: Geschwindigkeitsverdopplungen und Elozahlen
Vielen Dank für den ausführlichen Bericht. Deine Ausführungen zu Belle kenne ich wohl auch aus "Schach dem Computer". 200-250 Punkte pro Halbzug erschienen mir damals schon suspekt. Immerhin war man seinerzeit bereits bei etwa 8 Halbzügen auf Turnierstufe.
Ich möchte noch kurz etwas zu den Geschwindigkeiten ergänzen. "cpubenchmark.net" gibt beispielsweise Leistungswerte an für: AMD Athlon II X4 630: 3169 Punkte AMD Athlon 2400+: 462 Punkte Diese Relation von Faktor 7 bestätigt - sehr genau - der Fritz_Chess_Benchmark_12. ABER: Nur wenn mit vier logischen Prozessorkernen gerechnet wird. Lasse ich nur einen Prozessorkern ran, dann wird das Ergebnis etwa geviertelt. Und genau so siehts dann auch unter MS-DOS aus. Das unterstützt nur einen Kern. Ist also so zusagen ein "Flaschenhals". Ein praktischer Test mit Ftitz 1 bestätigte das. Um nach a2-a4 in den 12. Halbzug zu kommen, benötigt AMD Athlon II X4 630: 12 Sekunden AMD Athlon 2400+: 20 Sekunden Ist das jetzt schlecht ? Nein! Denn eines wird auch klar: Es entstehen keine weiteren Verluste, z.B. durch Speichermangel, obwohl der DOS-Speicher ja sehr begrenzt ist. TIPP für Experimente: Wer selbst mit alten DOS-Programmen auf aktuellen PCs ohne allzu großen Aufwand experimentieren möchte, bootet beispielsweise mit einer Windows 98SE - CD. Dann hat er rudimentäres MS-DOS. Das Schachprogramm muss dann ggf. über einen USB-Stick geladen werden. Denn das alte DOS kennt nur "FAT", also keine Festplatten, die unter dem heute üblichen NTFS - Format laufen. Gruß Wolfgang |
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AW: Geschwindigkeitsverdopplungen und Elozahlen
Hallo Wolfgang,
eigentlich wollte ich hier nicht spezifische Hardware sprechen. Nur so viel: Bei irgendwelchen Benchmarks dürfen nicht Äpfel mit Birnen verglichen werden. Also Mehrkernprozessoren sind ungünstig (außer man nimmt Werte für nur einen Kern), genauso aber unterschiedlich schnelle Speicher usw. |
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AW: Geschwindigkeitsverdopplungen und Elozahlen
Allerdings emuliert das gleich das gesamte System in Software, also auch die CPU. Man braucht also einen flotten Prozessor, wenn man emulierte 486er oder Pentium-Geschwindigkeit erreichen will. |
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AW: Geschwindigkeitsverdopplungen und Elozahlen
Dosbox wäre auch noch so ein gutes Werkzeug, das läuft auch ohne spezielles Geboote. Ich habe damit unter Win7 das gute alte "Pirates" aus DOS-Zeiten ans Laufen gekriegt. Läuft in nem DOS-Fenster, oder wahlweise als Vollbild.
Allerdings emuliert das gleich das gesamte System in Software, also auch die CPU. Man braucht also einen flotten Prozessor, wenn man emulierte 486er oder Pentium-Geschwindigkeit erreichen will. Ich wählte, auch aus anderen Gründen, einen anderen Ansatz: Auf einem Windows 7 - Rechner installierte ich die Software "Oracle VM VirtualBox". Und darin Win XP, Windows 98. Jetzt komme ich wieder über Windows 98 zu MS-DOS. Aber die Geschwindigkeit darin ist mehr als schlecht. Was oben der Rechner (12 Halbzüge nach a2-a4) in 12 Sekunden bewerkstelligte, dauert jetzt etwas weniger als 7 Minuten. Also 34 mal länger. Nachtrag: Der PII/266MHz benötigt unter MS-DOS 01:56, also sechs mal so lang wie der AMD Athlon XP 2400+. Im Endeffekt liegen diese knapp 7 Minuten auf dem Niveau einen 486DX2/66 bzw. knapp darüber Richtung Pentium 60. Gruß Wolfgang Geändert von Wolfgang2 (04.09.2016 um 12:16 Uhr) Grund: Korrektur + Nachtrag |
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AW: Geschwindigkeitsverdopplungen und Elozahlen
Hallo Wolfgang
Zitieren:
Was oben der Rechner (12 Halbzüge nach a2-a4) in 12 Sekunden bewerkstelligte, dauert jetzt etwas mehr als 7 Minuten. Also über 35 mal länger.
Hab die gleiche Rechnerkonfiguration. Meine Werte bei Fritz 1 9 sec und Gideon 1.0 rechnet bei a2-a4 zirka 1400000 pos/sec . Mein System i7 CPU970 3,2GHz Gruß Mark 1 |
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AW: Geschwindigkeitsverdopplungen und Elozahlen
Dosbox wäre auch noch so ein gutes Werkzeug, das läuft auch ohne spezielles Geboote. Ich habe damit unter Win7 das gute alte "Pirates" aus DOS-Zeiten ans Laufen gekriegt. Läuft in nem DOS-Fenster, oder wahlweise als Vollbild.
Allerdings emuliert das gleich das gesamte System in Software, also auch die CPU. Man braucht also einen flotten Prozessor, wenn man emulierte 486er oder Pentium-Geschwindigkeit erreichen will. Kleiner Schwenk in die Vergangenheit Die "langsame" Seite von Fritz und Psion kennen ich auch. Angefangen mit einem Commodore PC 10-III, ein XT-Computer mit 8088-Prozessor (8 bit), der mit 4,77x2, also rund 9,5 MHZ lief. Lösezeiten für dieses Studie (1. b4-b5!) XT-8088, Commodore PC10-III (9.5 MHz): 12:40 intel 80286-16: 3:28 intel 80386-SX16: 3:15 intel 80386-SX25: 2:07 intel 80386-DX40: 1:11 Cyrix 486-DX40: 0:29 intel 80486-DX2/66: 0:20 intel Pentium 60: 0:17 Cyrix 486-DX2/100: 0:14 intel Pentium 90: 0:10 Die kursiv dargestellten Zeiten (für Psion Chess 1.1) ermittelte ich auf meinen eigenen PCs, die anderen auf Rechnern von Kollegen. Davon gab es genug im Studentenwohnheim. Erfreulicherweise auch viel Schach interessierte. Also: Eine neue "Spielwiese" für Geschwindigkeitstests ist eröffnet.
[Event "Computer Schach Partie"]
[Site "TOSHIBA"] [Date "2016.09.04"] [Round "?"] [White "wom"] [Black "wom"] [Result "*"] [BlackElo "2400"] [Time "12:30:01"] [WhiteElo "2400"] [TimeControl "300"] [SetUp "1"] [FEN "R7/P1p2k2/r1p2P2/2Pp4/1P6/1K6/8/8 w - - 0 1"] [Termination "unterminated"] [PlyCount "9"] [WhiteType "human"] [BlackType "human"] 1. b5 {!} cxb5 2. Kb4 c6 3. Rh8 Rxa7 4. Rh7+ Kxf6 5. Rxa7 * |
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Drahti (07.09.2016) |
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AW: Geschwindigkeitsverdopplungen und Elozahlen
Wie ist denn das eigentlich mit der VM von Win7-Professional? Das Hauptproblem von Win7 ist ja, daß es auf nennenswert gescheiten Rechnern notwendig 64bit ist und deswegen keine 16bit-Programme ausführen kann, wohingegen DOS-Programme (soweit ich erinnere) 16bittig sind.
Die VM von Win7 stellt einem ein XP-32 zur Verfügung, und dieses sollte ja dann DOS-Programme ausführen können. Ist ja auch speziell für Legacy-Anwendungen gedacht. Alternativ, funktioniert vielleicht auch FreeDOS ( http://www.freedos.org/ )? P.S.: Bei der Studie konnte ich nicht widerstehen und habe die eben in den CT800 eingehackt; dessen Cortex-M4 bei 168 MHz spuckt trotz natürlich anderer Software die Lösung nach 6 Sekunden aus. Das liegt in dem Bereich, den ich anhand der Coremark-Werte des 486-DX2 und des M4 auch erwarten würde. |
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AW: Geschwindigkeitsverdopplungen und Elozahlen
Ich belebe diesen Strang mal wieder:
Ich habe zum Vergleich mal für 8 Programme die Zahlen der SSDF genommen und für unterschiedliche CPUs die Faktoren 3 (K6-2 450 -> Athlon 1200 und 486 50/66 -> Pentium 90) und 2,5 (Pentium 90 -> Pentium MMX 200) angenommen. Damit komme ich auf folgende Verbesserungen bei Verdopplung: Rebel Century 4 66 Rebel 9 62 Rebel 8 56 Rebel 7 44 Chess Machine 117 Rebel 6 69 Polgar 71 MM IV 113 Damit kommt auf etwa 75+-25 mit Rebel 7, Chess Machine und MM IV außerhalb dieses Fehlerintervalls. Vielleicht kann ja jemand anderes mal Vergleichswerte liefern, ich finde die Zahlen für Programme aus den 90ern jedenfalls nicht besonders. |
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AW: Geschwindigkeitsverdopplungen und Elozahlen
Auch der Polgar 10 MHz legt gegenüber der 5 MHz-Version um >100 Punkte in unserer Aktivliste zu. Kann natürlich Zufall oder statistische Ungenauigkeit sein... viele Grüße Robert |
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Egbert (07.08.2017) |
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