Hallo,

ich habe zwei Mephisto 68020 Module, die sich durch den verbauten Prozessor unterscheiden, der eine ist der mit der goldenen Oberfläche (Original Motorola mit dem Hinweis auf 12 mhz), der andere mit dem Hinweis auf 16 mhz, Oberfläche schwarz, made in Japan.

Ich gehe mal davon aus, daß die mhz-Bezeichnung sich auf die mögliche Höchstgeschwindigkeit bezieht, da ja meines Wissens die tatsächliche Geschwindigkeit durch den Quarz (Tatktgeber) bestimmt wird.

Ich hoffe, ich bin soweit korrekt...

Arno Kreuzberg sagte mir heute, daß der Original Motorola-Prozessor die bessere Architektur hat.

Hat jemand Erkenntnisse oder Erfahrungen hierzu?

Ich werde in der nächsten Zeit eines der Module verkaufen, möchte aber das potentiell interessantere behalten...

Ich bin für jeden Hinweis zum Thema dankbar.

Gerhard

Hallo Gerhard,

die Hauptfrage wäre, ob es sich bei der anderen CPU um einen Nachbau oder eine original Motorola CPU handelt - diese haben ein M mit Kreis als Emblem.

Es gibt Original-CPUs in diversen Bauarten, die goldenen sind Keramik-Träger (CPGA) und es gibt schwarze aus Kunststoff (PPGA), neuer und oft mit höheren Taktraten.

Das Innenleben ist identisch und somit wären bei original Moorola CPUs die 16 MHz Variante besser als die 12 MHz, egal welche Bauform (gold oder schwarz) - da sie Tuningpotential besitzt oder unter der Obergrenze betrieben wird, was die Lebensdauer verbessert.

Nur wenn eine Deiner CPUs n icht von Motorola wäre, könnte sie ggf. langsamer sein...

Gruß
Achim

Hallo Achim,

vielen Dank für Deine Antwort. Auch die zweite CPU hat das M im Kreis, also Motorola, wenn auch in Japan hergestellt.

Was mich verwirrt, ist, daß ich beide CPUs mit dem gleichen Eprom (Vancouver V 309) auf eine BT 2450 Stellung losgelassen habe und einen Unterschied von 2:02 min für die Japan-Version und 3:25 min für die andere feststellen mußte. Beide sind mit einem 12,27 oder sehr ähnlichem Quartz ausgerüstet.

Ich kann mir diese Diskrepanz nicht erklären, werde weitere Tests machen...

Einstweilen nochmals Dank,

beste Grüße,

Gerhard

Hallo Gerhard,

Das wundert mich gar nicht, denn ich habe mit dem Genius 68030 oft unterschiedliche Lösezeiten, wenn ich die gleiche Aufgabe mehrmals lösen lasse (auch nach Reset, um die Hashtables zu löschen)

Ich vermute, dass sich der Zufallsgenerator nicht komplett abschalten lässt (zumindest, was die Zugliste angeht) und er deshalb auf unterschiedlichen Wegen zur Lösung kommt...

Gruß
Robert

Hallo Robert,

Man sollte bei den Tests Permanent Brain ausschalten. Denn sonst rechnet er schon bevor man Start drückt. Ich bekomme jedenfalls bei eingeschaltetem Permanent Brain etwas kürzere Lösungszeiten bei meinem London 68020.

Gruß Stefan