Hallo Community,

ich bin ganz frisch hier und habe eigentlich von 95% der hier besprochenen Themen keinen blassen Schimmer. Dennoch hoffe ich hier, für mein Problem fachkundige Hilfe zu finden.

Ich besitze den o.g. Schachcomputer seit ca. 10 Jahren oder so. Damals war ich etwa 9 und demzufolge vielleicht noch etwas jung für Schach. Jedenfalls hab ich ein paar Lektionen durchlaufen und den Compi dann relativ schnell aus den Augen verloren.

Vor einiger Zeit ist er wieder mal aus der Versenkung aufgetaucht und jetzt fange ich an, mich ernsthaft dafür und für Schach generell zu interessieren. Problem nur: Er tut nicht mehr. D.h. er funktioniert so weit, aber sämtliche Spielfelder reagieren nicht mehr auf eine Zugeingabe, können aber noch fröhlich vor sich hin leuchten, also die Ansteuerung in diese Richtung funktioniert offenbar noch.

Das Gerät ist ansonsten super für mich. Wie gesagt, ich bin totaler Anfänger, daher finde ich die Lektionen super. Und da ich blind bin, ist die sehr ausführliche Sprachausgabe schon was besonderes für mich. Nach meinen Recherchen hier gibts auch nicht so viele andere Geräte, die das hatten.

Meine Frage: Kriegt man den Computer noch irgendwie zum laufen und falls ja, wo könnte der Fehler liegen und wie können wir das reparieren? Mein Vater hat zumindest grundlegende Löterfahrungen, ist aber kein Spezialist, gerade was feinere Elektronik angeht. Ansonsten, gibt es jemandem im Raum Berlin oder Leipzig (bin mal da, mal dort), der sich bereit erklären würde, einen Reparaturversuch zu starten? Ich kann als Schüler allerdings finanziell nicht sehr viel aufbringen. Ich würde meinen Mephisto aber auf jeden fall für Tests o.Ä. zur Verfügung stellen, falls das gebraucht wird. Laut einem anderen Thread hier ist der wohl eher ein Nieschenprodukt, das noch nicht so sehr erforscht wurde?

Oder soll ich lieber bei einschlägigem Auktionshaus nach einem Neuen des gleichen Typs schauen und hoffen, dass ich ihn preiswert bekomme?

Vielen Dank im Voraus für eure Antworten
Schachlehrling

PS: Wir haben damals das Schachbrett mit Klettbandstückchen beklebt, damit die Figuren besser halten. Damit hat es zwar nachweislich vor 10 Jahren eine Weile funktioniert und es ist auch nirgendwo die Folie über den Sensoren beschädigt o.Ä., aber kann es evtl. daran liegen?

Hallo Schachlehrling

Nun ich habe meinem Sohn auch die Mephisto Schachakademie (von Saitek) geschenkt (ist mittlerweile wieder in meinem Besitz, da er sich nicht mehr so für Schach interessiert).

Auch bei meinem Gerät gab es nach einiger Zeit Probleme mit dem "Spielfeld" (kann aber nicht mehr genau sagen was nicht recht funktionierte). Die Schweizer Vertretung von Saitek hat mir darauf die Druckfolie ausgewechselt und seit diesem Zeitpunkt funktioniert das Gerät fehlerfrei.

Gruss,
Rainer

Hallo Rainer,
hm. Was tut denn die Druckfolie, also wie funktionieren die Drucksensoren der Schachakademie eigentlich? Vielleicht ist dieses selbstklebende Klettband ja doch problematischer, als ich dachte. Aber wieso dann gleich alle Sensoren gleichzeitig ausfallen, versteh ich nicht. Momentan denke ich irgendwie eher, es ist ein Kabelbruch o.Ä. in irgend einer Steuerleitung. Aber ich gehe halt nur mit meinem bisherigen technischen Grundwissen heran und habe eigentlich keine genaue Vorstellung von der Funktionsweise.
Wie erreicht man denn Saitek im Moment? Ich habe noch eine Hotlinenummer, die Werktags von 10:00 - bis 11:00 besetzt ist, aber ob die noch aktuell ist?
Vielleicht hast du oder jemand anderes hier noch eine Idee?

Schachlehrling

Mein aktueller Wissensstand: Saitek verlangt nur für die Überprüfung und einen Kostenvoranschlag für die Reparatur 20 €. Für 50 bekomme ich ihn gebraucht bei eBay, also wäre es dann wahrscheinlich sinnvoller, sich dort einen zu holen, es sei denn, man kann den Fehler selbst noch irgendwie finden und reparieren. Natürlich wäre mir das lieber. Hat noch jemand einen Denkanstoß für mich? Wäre euch wirklich sehr dankbar.
Falls ich mir einen neuen besorgen sollte, wäre immer noch die Frage zu klären, ob sich das Bekleben des Schachbretts irgendwie negativ ausgewirkt hat. Ich möchte ungern in einem halben Jahr das gleiche Problem haben. Könnt ihr mir in diesem Zusammenhang evtl. die Funktionsweise der Drucksensoren erklären oder einen Link zum Nachlesen posten? Welche Rolle spielt dabei z.B. die Druckfolie?

Vielen Dank im Voraus, Schachlehrling

Hallo,

eine Antwort fällt in deinem Fall leider nicht leicht. Man müsste sich das Gerät ansehen. Eine Möglichkeit wäre z.B., dass ein Drucksensor als betätigt angesehen wird. Wenn das der Fall wäre, reagiert das Gerät auf keine Zugeingaben. Kannst du mir sagen, was im Display angezeigt wird? Ich weiß, ist für dich nicht möglich, aber das wäre die einzige Möglichkeit, um den Fehler einzukreisen.

Gruß,
Micha

Hallo Schachlehrling,

ich kann Dir nur Helfen, indem ich Dir den Kontakt mit Arno Kreuzberg empfehle. Die Anschrift findest Du bei Kurt unter "Reparaturen" . Arno gibt an, dass man zuvor Nachfragen soll, ob eine Reparatur sich lohnt. Selbst aufwendige und schwierige Reparaturen hat Arno in der Vergangenheit durchgeführt. Du kannst eine eMail senden, aber auch anrufen. Ich vertraue Arno zu hundert Prozent.
Nach meiner Auffassung lohnt sich die Reparatur nicht, aber kontaktiere zuvor Arno.

Paul

Die Idee finde ich stark. Ich stelle mir das so vor, dass Du Klettverschlussband genommen hast, nicht wahr? Die Felder hast Du jeweils z.B. mit der Hakenseite des Klettverschlussbandes beklebt und die Unterseite der Figuren mit der Schlaufenseite des Klettverschlussbandes (nach dem englischen: hook-and-loop fastener).

Ähnliches habe ich bei meinem Atlanta vollzogen, als ich eines Tages feststellten musste, dass das Plastikbrett des Gerätes im Begriff war, an einigen Stellen Risse zu bekommen. Ich zog eine selbstklebende Klarsichtfolie darüber, die gut auf dem Plastik des Brettes hält und mir das beruhigende Gefühl gibt, dass das Brett nicht langsam aber sicher auseinanderfällt.

Als ich den Atlanta (gebraucht gekauft) erhielt, waren die Unterseiten der Figuren blank. So fühlten sie sich beim Spielen nicht sehr gut an. Ich "bekleidete" sie mit runden selbstklebenden, aber dünnen Filzplättchen, die eigentlich für Stuhlbeine gedacht waren, damit diese etwa beim Schieben auf Böden nicht kratzten, aber von der Größe her ideal auf die Unterseiten der Figuren passten. Nun ist das Druckgefühl auf dem Brett sehr angenehm. Diese Filzplättchen gibt's überall in Kaufhäusern bei Kurzwaren oder Haushaltswaren in verschiedenen Größen zu kaufen.

Probleme beim Übertragen des Setzdruckes auf die Kontakte unterhalb der Brettoberfläche, also bei der Zugeingabe, hat es bei mir nie gegeben. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass Deine Methode so zu Druckverlusten führt, sodass das Gerät auf Deine Drücke nicht mehr reagieren sollte. Immerhin liegen bei mir auch zwei zusätzliche Schichten vor: der Film der Klarsichtfolie und die Filzflächen und alles funktioniert bestens.

Interessant, wie jeder so an seinem Gerät "arbeitet", um es für seine Bedürfnisse anzupassen. Leider verstehe ich von den elektronischen Inhalten nicht viel, da haben die anderen Vorfahrt.

das habe ich bei meinen Figurensätzen, die ich regelmäßig verwende auch gemacht; schont das Brett und macht die Zugeingabe deutlich leichter und angenehmer. Kann ich jedem empfehlen, der viel mit Drucksensorgeräten spielt!

Die Schachakademie scheint sehr anfällig für Ausfälle des Sensorbrettes zu sein (findet man oft auf Ebay)

Ich habe hier eine (geliehene) Schachakademie, bei der das Feld e7 urplötzlich zu spinnen begann. Nach dem Einschalten kann man manchmal ein paar Züge spielen, dann fangen die Fehlermeldungen an ("e7 Fehler") dann ist das Brett blockiert!

Interessanterweise kann man meist durch (mehrmaliges) Betätigen der "No/Abbrechen"-Taste das Brett wieder "entsperren", so dass man weiterspielen kann! (bis zum nächsten "Fehler")

Gerade hat sie mich nach dem Einschalten so begrüßt: "Willkommen - Fehler"

Vielleicht ist bei manchen Akademien (die geliehene ist eine aus der früheren Serie, wo das Bedienfeld noch in schwarz gehalten war) das Sensorbrett problematisch. Die Verbindung Platine-Sensorbrett ist gelötet (also keine der weit verbreiteten Plastikflachbandverbindungen); insofern denke ich, dass es daran nicht liegen sollte; außerdem sollte dann wohl eher eine komplette Reihe ausfallen.

Ich habe mir selbst inzwischen eine neuere Akademie (mit dem bronzefarbenen Bedienfeld) zugelegt; ich hoffe, dass Saitek seine Hausaufgaben gemacht hat und die keine Probleme macht...


viele Grüße,
Robert

Jupp, genauso sieht's bei mir aus.

Ich werd mal jemanden bitten, nen Blick ins Display zu werfen. Meines Wissens nach ist das Spielfeld aber komplett tot, also keine Fehlermeldungen o.Ä. Außerdem frage ich mal nach der Farbe. Ich glaube aber, dass ich noch die alte Serie habe, Kaufdatum ist von 1997.

Viele Grüße,
Schachlehrling