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Novag 2006
Wackelkandidat
NOVAG´s Top-Modell steht auf der Kippe. Nachdem der Star Diamond seit ca. 3 Wochen von der HP des Spezialisten NIGGEMANN verschwunden ist, ergab die Nachfrage dort folgende Information: Die erste Produktionsserie des Gerätes sei vergriffen. Der Hersteller überlege derzeit, ob bzw. in welcher Form die Produktion fortgesetzt wird. Mit einer Entscheidung bzw. eventueller Lieferbarkeit sei frühestens zum Weihnachtsgeschäft zu rechnen. Dabei seien drei Varianten möglich: Neutral: Das Gerät wird in der bisherigen Form produziert. Positiv: Ein (wie auch immer) verbesserter Nachfolger wird aufgelegt. Negativ: Die Produktion im Top-Segment wird eingestellt. Aus Sicht des Händlers habe sich das Gerät zwar gut verkauft. Die Hersteller schauten aber sehr auf die Verkaufszahlen. Und da sei der Normalkunde eher auf die Brot-und-Butter-Geräte zwischen 50 und 100 Euro orientiert, was zu einem geschätzten Verhältnis von 1:1000 führe. Bekanntlich hatte NOVAG schon den gleich teuren Star Saphire (249 Euro) wegen schlechter Margen vom Markt genommen und durch den günstigeren Star Ruby (99 Euro) ersetzt. Dessen Brettvariante Obsidian (125 Euro) ist nur halb so teuer wie der SD und der unmittelbare SAITEK - Konkurrent Master Chess alias Milano Pro ist in den diversen Händlerangeboten bei Ebay bereits für 149 Euro zzgl. Versand zu haben. Fazit: Die engen Margen, ein Markt, in dem 100 Euro die Schallmauer darstellen und ein gleichstarkes Konkurrenzmodell, das für rund 100 Euro weniger zu haben ist, sind schwierige Bedingungen für eine kleine Firma, für die Schachcomputer kein Nebengeschäft sind wie bei SAITEK. Die gegenwärtige Situation legt daher eher die Negativ-Variante nahe. Gruß Kosakenzipfel PS: Bei KETTERLING (www.elektroschach.de) wird das Gerät noch geführt. Interessenten können dort noch (möglicherweise) letzte Geräte bekommen. Geändert von kosakenzipfel (18.08.2006 um 12:49 Uhr) |
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AW: Novag 2006
Hallo Bernd,
Zitat von bbbk
Was ich nicht verstehe ist, warum so ein Star Diamond noch so teuer ist. Als ich meinen mal aufgeschraubt habe, musste ich die Elektronik mit der Lupe suchen. Das ist fast nichts.
Ein Chip von 1 x 1 cm und Feierabend. Mich würden die Herstellungskosten für so eine Kiste echt interessieren. Aber die Gewinnspanne scheint Novag wohl nicht zu reichen. War nicht sogar mal kurzzeitig das Thema Holzschachcomputer von Novag ins Gespräch gebracht worden? Das können wir ja wohl nach den Aussagen vergessen. Gruß, Micha |
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AW: Novag 2006
Hallo,
Zitat von bbbk
Wo kommen die hohen Kosten her? Ich hätte getippt, dass der Herstellungwert von so einem Gerät sehr sehr gering ist? Müssen da Lizenzen abgeführt werden?
Zitat von chessguru
Aber die Gewinnspanne scheint Novag wohl nicht zu reichen.
1. Trotz schwieriger Wirtschaftslage der vergangenen Jahre hat man dort mehr Innovations- und Risikobereitschaft gezeigt als SAITEK, obwohl die viel besser aufgestellt sind. 2. Als Marktunternehmen steht auch NOVAG das natürliche Gewinninteresse einer jeden Firma zu. Schließlich kann man nicht von purem Idealismus existieren. 3. Man sollte letztlich berücksichtigen, dass die heutige Preissituation durch die gesamte Gerätepalette sehr günstig ist, insbesondere wenn man das Preis-Leistungs-Verhältnis betrachtet. Für den deutlich schwächeren Scorpio musste man seinerzeit ca. 600 Euro hinblättern und für die 250 Euro des Star Diamond hat man bei Mephisto nur ein nacktes Modularbrett bekommen. Ich habe daher am Preis selber nichts auszusetzten, fände es nur bedauerlich, sollte sich NOVAG hier zurückziehen. Was das Holzgerät anbelangt, stelle ich mir das als Laie (!) nicht so schwierig vor. Die Rechte am Expert-Gehäuse sollte NOVAG ja noch haben. Und da das Tastaturinterface gleich ist, sollte es eigentlich kein Problem sein, die Platine unterzubringen. Ist aber eben nur Laienmeinung. Gruß kosakenzipfel Geändert von kosakenzipfel (24.08.2006 um 20:29 Uhr) |
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AW: Novag 2006
Hallo Kosakenzipfel,
es gibt entweder sehr grosse Unternehmen oder Unternehmen, die nicht leben oder sterben können. Die meisten Firmen sind AGs. Es gibt keine Sozialversicherungen wie bei uns, sondern die Versicherten leben von den Erträgen einer AG. Wirft die nicht genügend ab, ist das Unternehmen bald pleite und muss schliessen. Daher sind deren Aktienkurse fast immer höher als unsere. Ich schätze, dass die Entwicklung dieser Platine rd. 250T€ gekostet hat. Die Fertigungskosten für diese Platine belaufen sich auf max. 50 bis 70$. D.h., bei der geringen Stückzahlen muss der Computer teuer sein. Die Kosten kommen aber nur über die Menge rein, die nicht stimmt. Deshalb haben wir kaum noch Produzenten für Schachcomputer. Schaut euch doch nur einmal bei ebay den Markt an. Alles Geräte, die keiner will. Und wird ein altes Gerät angeboten, wer bietet meistens, die aus Deutschland. Rechne also damit, dass Novag bald geschlossen wird. Also sammelt alle Novaggeräte. Paul |
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AW: Novag 2006
Hallo allerseits,
als Novag-Guru möchte ich mich auch nochmal äußern. Ein Novag-Holzgerät wäre sicherlich interessant, keine Frage. Nur für wen? Paul hat es schon ganz richtig erkannt, der Markt für ein solches Spitzengerät, dessen Preis nach meiner Einschätzung zwishen 600 und 800 EUR (im Diablo-Gehäuse z. B.) mindestens liegen dürfte, ist einfach (noch?) nicht da. Wir haben hier im Forum schon einmal eine Umfrage hier in diesem Thread gemacht, was man bereit wäre auf den Tisch zu legen. Seien wir ehrlich, die Billig-Kisten von Saitek im unteren Preissegment, mit denen man noch brauchbaren Margen erzielen kann, interessieren in unser Gemeinschaft hier wahrscheinlich die Weningsten. Andererseits erzielen die guten Altgeräte aus Holz regelmäßig in Auktionen ansprechende Preise, aber die Liste der (häufig allseits bekannten) Käufer ist eher im Bereich unter 100 Personen anzusiedeln. Und genauso dürfte es sich auch mit einem solchen Gerät verhalten, nur die Weningsten wären bereit, wirklich eine solche Summe dafür hinzulegen. Für gleiches Geld bekommt man halt ein schickes Notebook, mit dem man u. a. auch Schachspielen kann, wenn man will auch auf einem Brett (DGT). Ich halte an dieser Meinung auch fest angesichts der Beobachtung, daß sich in den einschlägigen PC-Schachcomputerforen so langsam Langeweile bei ELO > 3000 breitmacht (zumindest habe ich den Eindruck) und sich eine nicht unbeträchtliche Anzahl der dort regelmäßig Schreibenden zurückzieht, um z. B. mal wieder so eine richtig schöne Partie gegen einen Schachcomputer zu spielen . Diese, ich nenne sie mal "Reumütigen", werden eine potentielle Käuferschicht nicht immens vergrößern. Natürlich würde ich mich über ein Novag-Holzgerät riesig freuen, aber ein paar Randbedingungen (die allerdings sicher weitere Entwicklungskosten verschlingen würden) hätte ich schon (so eine Art Wunschliste ): - ein stärkeres Programm (stärkere Hardware) als der Star Diamond, mit brauchbarem PC-Anschluß in BEIDE RICHTUNGEN für Programmupdates/Eröffnungsbuchwechsel etc. - technisch und elektronisch ausgereift (so wie früher und nicht wie der in dieser Hinsicht katastrophale SD ) - das Diablo-Holzbrett - eine vernünftige LCD Anzeige mit mindestens 2 x 16 Zeichen (ich kann wieder nur sagen so wie früher...) - ... Ich befürchte nur, daß dies auf ewig ein Wunschtraum bleiben wird , und hoffe natürlich auch, daß es Novag noch etwas länger gibt. Vielleicht bringt hier mal ein offener Brief an Novag/Perfect Tchnologies mehr Klarheit. Man sollte in diesem Zusammenhang auch noch mal Ruuds Projekt denken, offenbar hatte auch der Riese Saitek letztlich kein Interesse, sehr wahrscheinlich aus kommerziellen Gründen. Ach ja, und ein bißchen was an Altgeräten einzusammeln ist schon immer ein guter Tipp gewesen, denn Kittinger Programme machen vor allem Eines: SPAß!!. Schönen Abend noch Stefan Geändert von Stefan (06.09.2006 um 22:03 Uhr) |
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AW: Novag 2006
Hallo Stefan,
Du hast mit Deinen Bemerkungen fast erreicht, dass ich vieleicht auch noch ein Novag-Schachcomputer kaufe. Das Spielen damit macht wirklich Spass, aber die Hülle, sieht doch wirklich nicht besonders gut aus. Einen schönen Abend noch. Paul |
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AW: Novag 2006
Zitat von HPF
Hallo Stefan,
Du hast mit Deinen Bemerkungen fast erreicht, dass ich vieleicht auch noch ein Novag-Schachcomputer kaufe. Das Spielen damit macht wirklich Spass, aber die Hülle, sieht doch wirklich nicht besonders gut aus. Einen schönen Abend noch. Paul versuch mal eher einen Super Forte/Expert zu bekommen (Diablo/Scorpio gibt es so gut wie nie). Ab und zu findet sich da mal was bei Ebay. Die Chancen, daß Du dabei aber mehr als für einen Star Diamond ausgeben mußt, sind allerdings recht groß (obwohl ich es persönlich beim Super Forte nicht gerechtfertigt finde mehr als 150 bis 200 EUR zu bezahlen, aber so ist das nunmal mit Angebot und Nachfrage...). Auf jeden Fall sind diese Geräte von der technischen Seite besser als der SD und einfach zu besiegen sind die auch nicht. Viele Grüße Stefan |
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AW: Novag 2006
Allo Schachcomputerfreunde,
Es gibt schon eine Antwort von Novag: die Novag Citrine . Sie konnen in der folgende Seite das neu Gerat anblicken: http://www.chessusa.com/Merchant2/me...roduct_Count=2 Es handelt sich um ein sehr schon Brett und originell Entwurf, mit PC Verbindung. Leider ist der Computer nicht so stark: H8/300H RISC Style Processor mit 56Kbyt Rom, 3K Ram und 20 MHz; mit ungefahr ELO (USA)~2330 (viel weniger als die Star Diamond) Novag hat noch gewahlt, die Kosten zu kurzen. Die neue Maschine wird US$ 350 kosten (in den USA) Grusse, Capiton
Zitat von kosakenzipfel
Wackelkandidat
NOVAG´s Top-Modell steht auf der Kippe. Nachdem der Star Diamond seit ca. 3 Wochen von der HP des Spezialisten NIGGEMANN verschwunden ist, ergab die Nachfrage dort folgende Information: Die erste Produktionsserie des Gerätes sei vergriffen. Der Hersteller überlege derzeit, ob bzw. in welcher Form die Produktion fortgesetzt wird. Mit einer Entscheidung bzw. eventueller Lieferbarkeit sei frühestens zum Weihnachtsgeschäft zu rechnen. Dabei seien drei Varianten möglich: Neutral: Das Gerät wird in der bisherigen Form produziert. Positiv: Ein (wie auch immer) verbesserter Nachfolger wird aufgelegt. Negativ: Die Produktion im Top-Segment wird eingestellt. Aus Sicht des Händlers habe sich das Gerät zwar gut verkauft. Die Hersteller schauten aber sehr auf die Verkaufszahlen. Und da sei der Normalkunde eher auf die Brot-und-Butter-Geräte zwischen 50 und 100 Euro orientiert, was zu einem geschätzten Verhältnis von 1:1000 führe. Bekanntlich hatte NOVAG schon den gleich teuren Star Saphire (249 Euro) wegen schlechter Margen vom Markt genommen und durch den günstigeren Star Ruby (99 Euro) ersetzt. Dessen Brettvariante Obsidian (125 Euro) ist nur halb so teuer wie der SD und der unmittelbare SAITEK - Konkurrent Master Chess alias Milano Pro ist in den diversen Händlerangeboten bei Ebay bereits für 149 Euro zzgl. Versand zu haben. Fazit: Die engen Margen, ein Markt, in dem 100 Euro die Schallmauer darstellen und ein gleichstarkes Konkurrenzmodell, das für rund 100 Euro weniger zu haben ist, sind schwierige Bedingungen für eine kleine Firma, für die Schachcomputer kein Nebengeschäft sind wie bei SAITEK. Die gegenwärtige Situation legt daher eher die Negativ-Variante nahe. Gruß Kosakenzipfel PS: Bei KETTERLING (www.elektroschach.de) wird das Gerät noch geführt. Interessenten können dort noch (möglicherweise) letzte Geräte bekommen. |
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AW: Novag 2006
Hallo,
Danke fur deine antwort.Schade das die Citrine nicht starker ist als die SD. Aber das brett sieht sehr schöne aus. Vielleicht machen sie ein starker program in das brett,order ist das immer noch das selben W-chess programm vön Kittinger,und ist das nicht weiter untweckelt? Nur dan wurde 2000MHz gut sein in die Citrine Sind bei Novag noch andere schachcomputer in die produktionleine? Grüsse ,Hans |
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