Hallo Schachfreunde,

Ich habe den Saitek Risc 2500 2MB wieder auf 512 kb Ram umgestellt, weil ich denke, dass 2 MB Ram irgendwann den Rechenvorgang des Risc 2500 bremst. Ich habe heute den Risc 2500 2MB gegen den Milano Pro antreten lassen und nach 16 Zügen stand der Risc 2500 auf verlorenem Posten. Und das die Partie:1 min pro zug,activ Risc 2Mb Ram--Milano pro
1.b3,e5 1.------
2.Lb2,Sc6 2.------
3.e3,Sf6
4.Lb5,d6
5.d3,Ld7
6.Sf3,a6
7.Lxc6,Lxc6
8.0-0.Le7
9.Sc3,0-0
10.e4,Dd7
11.Dd2,Tad8*** **(Risc 2500 512Kb Ram activ
12.Sd1??,Sg4!!*** (12.h3!!!,Tde8)
13.h3,Sh6 *******(13.Te1,b6)
14.c4,f5
15.Sc3,fxe4
16.dxe4,Txf3!!!
17.gxf3,Dxh3
18.Sd5,Lh4
19.f4,Dg4+
20.Kh2,Df3
21.fxe5,dxe5



Das spiel habe ich wiederholt, aber vorher habe ich den Risc 2500 auf 512kb umgestellt und der Risc 2500, was mich allerdings auch überrascht hat, hat ab dem 12.Zug ganz anders gespielt und die Partie ist sehr interessant geworden. Der Risc sieht mehr als vorher.

Viele Grüße Richard

Hallo Richard!

Wie es der Zufall will habe ich gerade das gleiche Thema. Bei mir läuft es allerdings umgekehrt.
In meinem laufenden Turnier (40/120) werden vermeintlich gleichstarke Gegner mit 2 MB mitunter klar geschlagen:

-R 30 V 2.5 2:1

-Risc II 1 MB 6:2

-Montreux 5,5:2,5

-Berlin Pro Lo. 6,5:1,5

-Berlin Pro 3:1

-Atlanta 4:2

Mit 512 k habe ich nur wenig Partien gespielt:

-Berlin Pro Lo 1:3 Viermal landete der Risc in einer ungünstigen Variante. Mit
2 Mb wurde eine Partie von 0:1 zu 1:0 gedreht.

-Atlanta 2,5:1,5, das hätte höher ausfallen müssen.

Um zu sagen, ob der Sprung von 512 k auf 2 MB auch ein Quantensprung ist fehlen mir Partien mit 512 k.
Auffallend ist das nahezu fehlerfreie Spiel des Risc, der im Gegensatz zum Montreux eine Biblio hat, die ihn besser unterstützt. Auch wenn der Montreux im BT-Test besser abschneidet.

Gruß Eckehard

Hallo Eckehard

Welche Version hast du ?. Meine Version ist V1.03 14 Oktober 92.
Vielleicht gibt es verschiedene Versionen, die den unterschied ausmachen, doch ich weiss nicht genau!
Wenn du heute Zeit hast können wir auf Chessgate gegeneinander spielen mit den beiden Risc(Deinen mit 2MB und meinen mit 512k) und ein paar Experimente machen.
Wäre 20 Uhr ok?

Vielleicht spielt der Risc 2MB nur so schlecht bei kurzen Bedenkzeiten(30sek. - 60 sek) Bis jetzt hab ich so die Erfahrung gemacht.

Gruß Richard.

Hallo Richard,
Das war auch mein erster Gedanke!

Und bei 30-60 Sekunden glaube ich auch, daß 2 MB Hashtables in dieser kurzen Zeit gar nicht gefüllt werden können.

Bei PC's hieß es doch früher auch, daß zu hohe Cache-Größen nicht sinnvoll bzw. sogar nachteilig seien, weil die Speicherverwaltung mehr Zeit kostet als der Cache bringt. Vielleicht trifft das hier auch zu...


viele Grüße,
Robert

Hallo Richard!

Das Problem mit Chessgate ist, daß ich keinen eigenen PC habe, sonst gerne.
Laut Arno bringt die Erweiterung der HT keine Nachteile mit sich, auch nicht bei kurzen Bedenkzeiten. Manchmal kommt es vor, daß die schnellere Version an einem Zug scheinbar vorbeirechnet. Das sieht man auch beim BT-Test.

Was sagt Ihr eigentlich generell zu den Ergebnissen des Risc 2 MB? Der R 30, der später eingestiegen ist, wird sich strecken müssen um da ran zu kommen!

Gruß Eckehard

Was sagt Ihr eigentlich generell zu den Ergebnissen des Risc 2 MB? Der R 30, der später eingestiegen ist, wird sich strecken müssen um da ran zu kommen!


Hallo Eckehard,
die Ergebnisse sind in der Tat beindruckend. Ich habe nur den "normalen" Risc 2500 mit 128Kb und der gewann auf Turnierstufe gegen den Berlin pro London mit 6:4. Der Risc 2500 spielt wirklich sehr schön und wird sicher in der Eloliste Turnierstufe noch steigen, wohingegen der London sicherlich zu hoch eingestuft ist.

Gruß Thomas

Hallo Thomas!

Dein Ergebnis ist sehr interessant, zumal wenn man bedenkt, daß von den 128 k RAM nur 30 für HT zur Verfügung stehen, während der London als Endspielspezialist gilt. Gegen vermeintlich gleichstarke Gegner sieht der Berlin Pro bei mir allgemein schlecht aus. Vermutlich liegt seine Stärke eher darin gegen schwächere Geräte wenig liegenzulassen.
Insgesamt gesehen schätze ich den London nicht so stark ein wie in der SSDF zu sehen. Auch hebt er sich die 68030er-Version nicht so stark vom Rest ab wie bei den Schweden zu sehen. Bei mir macht der Genius einen stärkeren Eindruck als die London-Version, die zu passiv ist.

Gruß Eckehard

Hallo Eckehard,

mir scheinen die Ergebnisse des Risc 2500 etwas sehr schwankend. Mal spielt er alles an die Wand, dann wiederum läßt er sich sogar von nominell schwächeren Geräten düpieren.
das trifft bei mir im allgemeinen nicht zu!
Der Genius hat in der Online-WM ja einen superstarken Eindruck hinterlassen! Und der London schaut bei mir gegen den Resurrection gar nicht gut aus!

Wäre testenswert! Hätte jemand die Möglichkeit, mal den Genius gegen die London-Version antreten zu lassen? Ich selbst habe leider nur ein 68030-Modulset! und EPROMs für 16-Bit habe ich nicht (gab's den Genius/London überhaupt für 16-Bit?)

Aber irgendwie kann ich mir nicht so recht vorstellen, daß sich Richard Lang bei der London-Version tatsächlich verschlechtert haben sollte...


viele Grüße,
Robert

Hallo Robert,

bei Gelegenheit werde ich dich bedauern

Als Modul-Set gab´s das Genius nur als 68030. Das London-Update war für folgende Typen erhältlich:

- Lyon + Vancouver 16 Bit
- Almeria, Portorose, Lyon und Vancouver 68020, 32 Bit
- Genius 68030
- Berlin und Berlin Pro

Gruß
kosakenzipfel

Hallo!

Soweit ich weiß, gab es das London Modulset auch als 68020er. Im Gegensatz zum Berlin Pro Lo hatte es nur 12 MHz.
Die Spielstärke des Genius liegt meiner Meinung am reichlichen Schachwissen. Mein Berlin Pro zeigte mit 15 Min die stärkste Leistung, mit zunehmender Bedenkzeit schrumpft sein Vorsprung.
Der Risc 2500 zeigt Schwächen im Schnellschach, da muß man genau wie beim Genius/London, unterscheiden ( z.B. 1:9 gegen Berlin Pro Lo auf 15 Min).
So wie der Risc jetzt auf T´stufe spielt zeigt er durchweg starke Partien, ohne Aussetzer.
Die beiden Berlin Pros spielen bei mir nicht schlecht, gegen nominell gleichwertige Gegner springt aber ein deutliches Minus raus. Es fehlt oft ein guter Plan und die Rechenkraft scheint etwas knapp.

Gruß Eckehard