
Zitat von
Aquamarin
Hallo, bin ja ein absoluter Neuling auf dem Gebiet Computerschach. Habe mir den Mephisto Master Chess (ehemals Milano Pro) zugelegt u. dafür doch recht tief in die Tasche gegriffen, nach dem Motto: wenn schon, dann was Gescheites!
So, dann habe ich im Internet weiter gewühlt und musste feststellen, dass es eine Menge starker Schachprogramme (Fritz, Shredder, etc.) gibt, die wesentlich stärker eingestuft sind, preislich nur einen Bruchteil kosten, und jede Menge Features bieten. Hätte ich mir das Geld für den Schachcomputer sparen können? Die Hardware ist doch max. 50 EUR wert, nachdem der Prozessor (SH7000 Risc 32 bit) doch auch schon "uralt" ist.
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Deine Investition war kein Fehler. Mit dem Master Chess, dem etwas kleineren Bruder meines Brettcomputers, kannst Du schöne und sehr knifflige Stunden am Sonntagnachmittag bei Kaffee und Kuchen verbringen, wenn Du Dich grad mal nicht mit Freunden triffst. Jedenfalls geht's mir so.
Ich hatte mal ein Fritz8-Programm, aber hatte es so gut wie nie benützt, weil das Spiel auf dem Brett eben viel schöner ist. Zwar ist der Compi nicht so gut wie Fritz8, aber aus dem Alter bin ich raus, wo man von den Geräten verlangt, den auf 20 Züge bestberechneten Zug zu haben. Kommt mir heute irgendwie doof vor. Das ist doch nicht Schach. Ich will spielen, Figuren ziehen und in der Hand halten und aufs Brett setzen. Das ist Schach live.
Zufällig hab' ich heute den Atlanta, den etwas größeren Bruder Deines Gerätes und ungefähr gleich stark, rausgeholt und wieder mal nach dreijähriger Abstinenz darauf gespielt. Ich hab zwar nur verloren, aber das macht nichts. Der Kaffee hat geschmeckt und die Adventsbrötchen auch, und irgendwie war ich happy. Ich hatte damals 600 Mark dafür gezahlt, aber das Gerät ist auch heute noch toll. Also, wenn Du mich fragst, es ist keine Fehlinvestition. Fritz8 finde ich hingegen gar nirgends mehr, vielleicht habe ich es auch mal versehentlich ausgemistet und es gar nicht bemerkt. Aber den Compi, nein, den miste ich niemals aus!