Hallo Jürgen,
erst einmal muss man darauf hinweisen, Picochess ist und war ein freies Projekt von Jean-Francois Romang, welches du kostenlos weiterenwickelt hast. Dafür bin ich zumindest dankbar, da es ein Schachspiel auf einem DGT Brett autark ermöglicht. Daher fällt es mir etwas schwer, gewisse Funktionen zu fordern. Wünsche hingegen sollten geäußert werden können und diese wurden auch geäußert. In wieweit du für diese Dinge ein offenes Ohr hast, steht auf einem anderen Zettel. Wie du selbst geschrieben hast, sind gewisse Funktionen mit großem Aufwand verbunden und wurden von dir "geschoben". OK, nachvollziehbar, zeigt aber, Wünsche sind durchaus vorhanden. Soweit zum Thema Picochess.

Zitat von
LocutusOfPenguin
Das heißt was ich geschrieben habe...KEINER sagte: "Ich möchte das."
Wer sich das im stillen Kämmerlein gewünscht hat, kann ich ja nicht wissen.
Früher hat es auch VHS und sonstwas gegeben ... Das irgendwas 1980 toll war, heißt nicht das es jetzt immer noch toll ist. Ich vermisse das nicht so sehr, und nutze lieber die "alte Stellung aufbauen", das geht viel schneller.
Was hat das bitte mit Linux und irgendwelchen Tiefen tun? Passt ja mal garnicht.
Das ist doch Komfort (ohne das man ein BS lernen müsste)...EInfach die Figuren zurückstellen --- Wer damit nicht klar kommt und eine ältere Variante bevorzugt - muss halt mit den Entwicklern sprechen. Ich sage damit nicht, das die Idee, Vor/Rückspulen (VHS, ups, ich meinte Partie) eine doofe Idee ist - erwähnte ja schon, das das immer auf meiner Liste stand - aber wegen Aufwand & Feedback nicht gemacht - ist halt so - bin ja auch kein Sklave, der alles und sofort machen muss - und möglichst noch ohne Essen (aeh Geld).
Ich habe ja schon versucht, alle -möglichen- Wünsche zu erfüllen, aber das Feedback war eben nur schwach bis kaum erkennbar.
zB hat mir auch niemand gesagt, das es "Alternativ Züge" geben sollte...Das habe ich mir selbst überlegt, und eingebaut. Das ist auch eine uralte-Erfindung von Schachcomputern.
Den Vergleich zu einem Schachcomputer z.B. aus den 1980er Jahren, wie von Sascha angesprochen, muss sich das Produkt "DGT Pi" aber gefallen lassen, da auf diesem Produkt auf der Vorderseite der Schriftzug "Chess Computer for DGT e-Board" prankt. Somit zieht der Käufer unwillkürlich Vergleiche zu gängigen bzw. bekannten Geräten, auch aus grauer Vorzeit. Dementsprechend kann man schlecht argumentieren, dass bekannte Funktionen (z.B. Nachspielen von Partien, Zugrücknahme, Turnier- oder Durchschnittsstufen etc.), die seit Jahrzenten Standard bei Schachcomputern waren, in diesem Fall nicht als Argument herhalten dürfen.
Das Problem an der Sache, so erscheint es mir zumindest, du nimmst die Kritik an dem kommerziellen Produkt "DGT Pi" anscheinend persönlich, da ja Picochess im Inneren werkelt und die Kritik somit indirekt auch an Picochess gerichtet ist.
Aber an wen soll ich nun meine Kritik richten? An DGT? Wird nicht viel bringen, da DGT mich in diesem Fall auf die eigene Anleitung verweisen würde. Damit ist DGT raus aus der Nummer. Es bleiben also nur weiterhin die freiwilligen Programmierer, die in ihrer Freizeit an Picochess werkeln. Da kommst du wieder ins Spiel. Somit beginnt die Nummer von vorne.
Es bleibt also die abschließende Frage, darf man oder soll man Wünsche äußern, z.B. an deine Person gerichtet? Warum an dich? Weil du mit Abstand die meiste Ahnung hast, eben weil du so viel Zeit und Mühen in die Entwicklung gesteckt hast.
Ich kann deinen Frust durchaus verstehen. Dank erhält man für kostenlose Arbeit relativ wenig, Kritik dafür umso mehr. Ja, ist mir gut bekannt. Aber Kritik an dem kommerziellen Produkt "DGT Pi" muss erlaubt sein. Kritik an Picochess, schwierig, da ein Freizeitprojekt.
Aber Jürgen, für eine Seite musst du dich entscheiden. Hast du die Arbeit an dem frei zugänglichen Picochess-Projekt beendet, dann artikuliere es auch bitte so deutlich oder hast du noch immer ein offenes Ohr für Wünsche, Anfragen und Probleme? Ja, ich weiß, du hast es bisher kostenlos ermöglicht. Ich übrigens auch, seit über 16 Jahren...

Zitat von
LocutusOfPenguin
Wenn du mich angreifst und das magst du mir bitte verzeihen - und meine Kinder - musst du halt das auch aushalten was zurück kommt und nicht weglaufen vorallem wenn es einem Faktencheck nicht Stand halten kann.
Es ist faktisch falsch, das picochess die Zeiten verändert...und wenn du mich rauskickst oder sonst schadest...ist mir egal...Das ist einfach so!! FussAufStampf :-)
Ich nutze selbst kein Movetime..aber es gibt es bei uci....war einfach zu implementieren, und eine Erweiterung. Über die Sinnhaftigkeit kann man ja streiten.
Vor/Rückspulen per Uhr ist nicht so schnell implementiert - Sinnvoll, ja...aber geschoben.
Gründe schon erwähnt.
Die Lösung habe ich Dir auch schon gesagt: Du brauchst 0/30 ..und alles ist gut.
Diese Argumentation empfinde ich als nicht ganz fair und du weißt das auch.
Dein Faktencheck mag durchaus stimmen, aber darum geht es nicht. Der Normaluser kennt das UCI-Protokoll nicht, sondern nur den Standard anderer Schachcomputer. "Er" ist nur Anwender (Käufer) und muss sich nicht in den Tiefen der Programmierung auskennen, um Kritik zu äußern. Durchschnittsstufen sind und waren Standard im Bereich Schachcomputer.
Und abschließend zu dem Punkt "nicht ganz fair". Erkläre mir doch bitte, wie ich an der Uhr die Spielstufe 0/30 einstelle. Du weißt sehr genau, dass diese Spielstufe dem Normalanwender nicht zugänglich ist. Daher, nicht ganz fair.
Ja machbar, aber für wen? Ich kann diese Spielstufe in der Datei picochess.ini definieren, überschreibe diese aber, wenn ich eine neue Spielstufe an der Uhr wähle. Aber wie schon häufiger erwähnt, ich versuche im Sinne des Normalanwenders zu denken, der von Linux, SSH usw. keine Ahnung hat. Was soll dieser User mit dieser Information anfangen? Nichts, da er keinen Zugriff aus das System hat.
Grundsätzlich stellt Picochess einen guten Kompromiss dar, um auf einem DGT-Brett Partien gegen unterschiedliche Gegner spielen zu können. Persönlich fehlen mir ein paar Dinge, Durchschnitts- und Turnierstufen, Pondern z.B.
Gruß
Micha