
Zitat von
Robert
Und alle bisherigen Testergebnisse zeigen eigentlich keine Verwandtschaft! Ich konnte z. B. keine identischen Partien spielen, wie es z. B. zwischen TC2100 und Cosmos problemlos möglich ist.
(Die Morsch-Standardtests: nach 1.f3 wurde Ply 8 nach 32" und Ply 9 nach 130" erreicht; dabei lag die durchschnittliche Knotenzahl bei ca. 1900.
Das passt irgendwie zu keinem bekannten Gerät...
Hallo Robert !
Klingt ja fast so, als ob Du nach meinem obigen Artikel noch gewisse Zweifel hättest, daß die Schachakademie eventuell doch kein Morsch-Programm sei.
Dann soll mir Günter Rehburg bitte schön mal erklären, wie es der von ihm angegebene Programmautor Craig Barnes geschafft hat, folgenden "Morsch-typischen" en-passant Bug so schön identisch in die Schachakademie zu integrieren:
Schachakademie "Morsch"
1. Dd3+! f5 2. ef+ ep Kh5 3. Dh7+ Kg4 4. h3#
r1bq1r2/pp1n1pp1/2n1p1k1/2ppP1N1/3P4/2P5/P1P2PPP/R1BQR1K1 w - - 0 1
In dieser Stellung kann Weiß forciert in 4 Zügen mattsetzen: nach 1. Dd3+ f5 folgt exf+ en passant nebst Matt in 2. Mephisto Mythos findet dieses einfache Matt nicht in 10 Stunden, der Grund wird im Display ersichtlich:
die Hauptvariante lautet nämlich: Dd3+ f5 ef+ Dxf6???
Diesen illegalen Zug gibt auch der "morsche" Kasparov Schach-Trainer (!) an, ebenso die Schachakademie, unmöglich damit korrekt das Matt in 4 zu berechnen.
Vermutlich zeigen auch weitere Morsch-Programme diesen en-passant-Bug (GK 2000, Miami, Chess Explorer...).
Damit können wir die Mär von Rehburg ("Schachakademie von Barnes") endgültig ad acta legen.
Viele Grüße
Hans-Jürgen