
Zitat von
Frank Quisinsky
(…) ich finde 16. Kd1 gar nicht so schlecht, eher typischer Schachcomputerzug.(…)
Gegen einen Menschen hätte ich eher 16. Kc1 gespielt.
Ach so, 16. Ld1 geht ja auch noch. Aber 2 Läufer auf der Grundreihe und der weiße Turm auf a1 hat ein Problem.
Eine wie ich finde schöne Stellung.
Im weiteren Verlauf fand ich das beide Schachcomputer gut gespielt haben. Im Endspiel sind die H8-Kittinger Programme bei vielen Endspieltypen nicht so fehlerbehaftet wie andere Schachcomputer. Teils geht ja das Spiel vom Emerald / Ruby aber sobald die Stellung zu ist, keine zwingenden Zugfolgen am Horizont auftauchen (keine Abtausch, kein Entwicklungszug) wird Murks bei vielen Figuren auf dem Brett gespielt. Der Ruby muss einfach das Mittelspiel überstehen dann macht das Gerät die Punkte. Insofern verlaufen die meisten Partien aus menschlicher Sicht eher so ... na ja, typisches Computerschach mit vielen Schwächen.
Hi Frank,
Danke für deine schnelle Analyse. Bin gespannt, ob und was andere dazu sagen.
Ich finde eher, dass Modena sich mal wieder Raum verschafft hat und Emerald fast nichts anderes übrig blieb als den Turm einzusperren, sei es mit Kd1 oder Ld1. Du als Weißer hättest sicher versucht, den Turm danach früher ins Spiel zu bringen. Emerald sah nur, dass der Turm da ist, nicht, dass er nicht mehr mitspielt.
Und ich denke auch, dass der Modena danach bis zu seinem Fehler gut gespielt hat. Emerald nicht, der konnte nur reagieren. Den Damentausch muss man dem Morsch-Programm ohne Hashtables wohl verzeihen.
Interessant finde ich, was du über das Endspiel von Emerald/Ruby sagst. Meine Erfahrung in diesem Match ist eher, dass der Modena im Endspiel aktiv war und die Punkte machte. Emerald war da eher grottig schlecht.
Und von den Lehren Tarraschs oder auch anderen Koryphäen war hier nix zu sehen - typische Computerpartie halt. Vielleicht können ja nur starke menschliche Spieler in einen solchen Partie ohne echte Muster den Überblick behalten.
Viele Grüße Roberto