Ich sehe darin wenig Sinn, das Konzept von früher einfach zu übernehmen. Das "klassische" Buch (London-Buch) ist auch nicht optimal. Wenn ich hieraus als Hersteller eine Selektion treffen würde und diese als "Turnierbibliothek" ausweise, dann muss diese Auswahl ganz eindeutig strengeren Qualitätskriterien genügen als vor 25 Jahren.
Denn heute kann jeder - egal ob er selbst einigermaßen Schach spielen kann oder nicht - mit einer PC-Engine die Qualität einer Variante fest stellen.
Wie schnell würden Vorwürfe zu bestimmten Varianten laut, wie sinngemäß: "Wie kann denn solch ein Mist in der Turnierbibliothek stehen."
Mir gefällt das jetzige, neuartige Konzept mit den verschiedenen Eröffnungsbüchern (z.B. "Gambitbuch", "offene Spiele") recht gut. Das schafft auf einfache Art einem Eröffnungsmuffel wie mir einen Zugang zu neuen Ideen.
Gruß
Wolfgang