
Zitat von
applechess
Hallo Wolfgang
Kurz recherchiert und es ist klar: Wer fleissig das Endspiel studiert, wird auch sonst ein besserer Schachspieler. In diesem Sinne habe ich mir vorgenommen, ab sofort täglich eine halbe Stunde für das Endspiel-Training einzusetzen und nebenbei täglich 10 taktische Aufgaben zu lösen (hoffentlich halte ich das durch). Da liegt in einem Jahr eine Steigerung der Spielstärke im Bereich von 200 Elo drin. Hätte ich das früher getan, wäre die folgende Verlustpartie nicht möglich gewesen.
Gruss
Kurt
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Hallo Kurt,
ich habe mir die Verlustpartie mal angeschaut. Die Ursache für die Niederlage hast Du ja selbst markiert.
Häufig ist ein Bauernendspiel in den Kriterien katalogisierbar. Die wichtigsten Aspekte aus meiner Sicht:
1. Droht ein Bauerndurchbruch oder entfernte Freibauern, so dass sich der gegnerische König "zerreißen" müsste.
2. Gibt es eine theoretische Einbruchsmöglichkeit für den gegnerischen König ? Dann spielt die Königsopposition eine wichtige Rolle.
Daher meine beiden generellen Tipps:
i) Unbedingt einen Tempozug vorrätig halten, damit man im Zweifelsfall die Opposition halten kann.
ii) Keine Bauernzüge ohne Not!! Denn wenn die Bauern-Front zu weit vorne ist, wird (i) schwierig und der eigene König ist vielleicht zu weit weg bzw. der gegnerische zu nah dran an den gegnerischen Bauern.
Wie krige ich die Kurve zum Thread-Thema ?
Der Punkt (ii) ist ein Schwachpunkt vom Millennium-Programm. Das muss man leider klar sagen!