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Alt 08.03.2017, 14:30
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Egbert Egbert ist offline
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AW: Ueberlegungen ueber ELO Wertungen

 Zitat von Solwac Beitrag anzeigen
Und dennoch reicht es, um insgesamt eine Leistung von 2200 abzugeben. Auch Menschen machen grobe Fehler, aber halt andere.

...

Für wird die Elozahl eines Schachprogramms oberhalb von 2700 unrealistisch. Und zwar nicht in dem Sinne, die Computer wären nicht so stark, sondern eher so, dass es keine realistischen Vergleichszahlen gibt. Würde ein Programm mit Elo >3000 tatsächlich mehr als 75% gegen die besten Menschen einfahren? Man weiß es nicht. Und wahrscheinlich werden wir es auch nicht mehr erfahren, dafür ist die Frage zu uninteressant für die Öffentlichkeit. Keiner würden den Profis das Geld zahlen, welches für ein solches Match nötig wäre.
Hallo Solwac,

bereits 2003 konnte Deep Junior gegen Kasparow in New York ein 3.3 erzielen.

Im Jahr 2005 trat der Großmeister Michael Adams (im Juli 2005 die Nummer 7 der Schachweltrangliste) ein Match gegen den Computer Hydra an. Die Rechenleistung des Programms betrug ca. 200 Millionen Stellungen in der Sekunde. Der Rechner entschied das Match mit fünf Siegen und einem Remis klar für sich.

2006 verlor Kramnik mit 2:4 gegen Deep Fritz

Rybka gewann diverse Bauernvorgabe-Partien gegen starke Großmeister.

Sämtliche Partien wurden unter Turnier-Bedenkzeit ausgetragen. Diese Ereignisse liegen 10 und mehr Jahre zurück. Die Steigerung der Spielstärke der Spitzenprogramme seit diesem Zeitraum bis heute ist dramatisch. Komodo, Stockfish, Houdini und weitere Schachprogramme übertreffen die damaligen Spitzenprogramme um Klassen!

Aus meiner Sicht kann es nur eine Schlussfolgerung geben: Die besten Schachspieler dieser Welt sind den besten Schachprogrammen auf aktueller Hardware in einem Wettkampf hoffnungslos unterlegen, auch wenn das ein oder andere Remis durchaus möglich ist.

Gruß
Egbert
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