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Alt 06.12.2016, 13:33
Doubledizzy Doubledizzy ist offline
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AW: Brettcomputer mit 3000+ Elo

 Zitat von Oberstratege Beitrag anzeigen
Die Frage ist aber auch, ob für die Analyse der eigenen Partien eine Engine mit 3000+ so gut ist, da man diese analysierten Varianten niemals selbst in der nächsten Partie reproduzieren kann. Möglicherweise sollte man deshalb lieber mit Engines, die natürlich einen guten Spielstil haben, aber nicht mehr als 2300 bis 2400 ELO aufs Brett bringen, analysieren. Dann wird einem zwar kein Matt in 35 angezeigt, aber man erhält für einen Amateurspieler nachvollziehbarere Varianten.
Nein!
Da muss ich auch widersprechen.
Es geht auch nicht um Reproduzieren. Es geht um das Verständnis der Stellungen.
Damit kann ich besseres Schach spielen - nicht durch nachmachen.
Diese 2400 Elo Engines Finden durchaus nicht alles, was ein
Mensch mit 2400 Elo durch Verständnis der Stellung findet.
Dann lieber mit jemanden dieser Spielstärke analysieren,
denn so bekommt man auch mal solche Sachen mit, wie:
Die Pläne werden durch die Bauerhebel bestimmt.
So etwas sagt dir eine Engine nämlich nicht!

Ich analysiere auch mit Engines meine Partien und bei Zweifeln spiele ich meine Ideen
gegen diese weiter, um zu sehen, was die Nachteile von Zügen sind, die der Rechner nicht favorisiert.
Wenn ich etwas nicht sofort verstehe, z.B. warum ich +2.5 (z.B.) stehe, probiere ich Ideen aus.
Die Engine sagt mir nicht, ob ich positionell so viel besser stehe oder ob ein Materialgewinn
in den nächsten Zügen auftaucht und sich damit diese Bewertung ergibt.
Das muss man meiner Einschätzung nach ausprobieren.

Ganz wichtig ist auch, dass die Engines nicht als ‚göttliche Alleswisser‘ zu betrachten sind.
Taktisch sicher schwer bis fast gar nicht schlagbar, aber gewisse Stellungen ‚verstehen‘ auch die nicht (siehe unten).
Solange es so ist, darf und muss man sicher die Bewertungen hinterfragen.


in:
https://www.schachcomputer.info/foru...ead.php?t=4831

Sonnige Grüße
Tom(mi)
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