Bei der Pokalpartie Roma 68020 - MCGPro ist es mir aufgefallen und Egbert hat es bei seinem Fazit des Wettkampfs MCGPro gegen den getunten Polgar auch bemerkt: Manche Programme haben Schwierigkeiten mit ihren Läufern.
In der CSS sind mehrmals einzelne Aspekte Thema von Stellungstest gewesen, allerdings war dies bereits in der Ära der PC-Programme, d.h. mehr Rechenleistung und geringe Einschränkungen bei der Programmgröße im Vergleich zu Brettcomputern.
Daher die Frage, hat sich jemand mal mit Brettcomputern und ihrem Spiel mit Läufern beschäftigt? Mir fallen dabei folgende Punkte ein:
- Schlagen des Springers auf c3/f3/c6/f6 mit dem Läufer um einen Doppelbauern des Gegners zu bekommen
- Vergabe eines Bonus für das Läuferpaar
- Kenntnis über den falschen Läufer bei Randbauern
Ansonsten scheinen mir Läufer noch etwas Mobilität und ggf. etwas zur Königssicherheit beizutragen. In relativ geschlossenen Stellungen bedeutet das, dass die Läufer kein gutes Feld finden (bzw. ein solches vom Programm nicht erkannt wird) und eine Öffnung der Stellung den Läufer gerne mal im abseits überrascht.
In offenen Stellungen werden Läufer dagegen besser eingesetzt, hier helfen offenbar taktische Motive.