AW: Polgar 5mHz Spielstile/Stärke
Also ... es gibt nicht nur die "Tagesform" ... es spielen auch noch andere Faktoren eine Rolle.
1. Die Tagesform: Oftmals liegen zwischen zwei erwogenen Zügen nur 0,01 Punkte in der Bewertung ... je nachdem, ob der Zufallsgenerator aktiviert ist oder nicht, werden auch regelmäßig Züge ausgespielt, die "fast" so gut wie der beste Zug sind ... nur ... oftmals stellt sich raus, dass diese Züge deutlich schlechter oder deutlich besser sind ... aber schon diese Streuung kann zu unterschiedlichen Ergebnissen führen. Dazu der Faktor "Mensch" ... die Kiste nutzt ja auch die Wartezeit zur eigenen Berechnung. Je nachdem, wie lange der Gegner nachdenkt etc. pp. wird somit die Zugauswahl beeinflusst und auch das Ergebnis.
2. Das Eröffnungsbuch: Dies könnte man mit zur Tagesform rechnen, aber auch einzeln. Unsere Compies haben Eröffnungsbücher ... früher galt: Je größer, desto besser ... das Ergebnis: Die Computer spielen Eröffnungen, deren Endstellung sie mal sehr gut "verstehen" und die Partie gut fortsetzen ... und manchmal stehen sie direkt nach dem Buch auf Verlust, weil sie einfach keine Ahnung von der Eröffnung bzw. deren Tiefen haben, das trifft auf nahezu alle Gambit Spiele zu ...
3. Der Gegner: Jeder Computer hat seine Lieblingsgegner und seine Angstgegner. Das liegt daran, dass die Kisten unterschiedlich programmiert wurden ... so kann es vorkommen, dass ein Computer mit der Elo 2000 gegen einen Gegner A mit Elo 2100 fast immer gewinnt und im Gegenzug gegen einen Gegner mit der Elo 1800 immer wieder verliert ... das ist einfach so ...
Gruß,
Sascha
__________________
This post may not be reproduced without prior written permission.
Copyright (c) 1967-2025. All rights reserved to make me feel special. :-)
|