Tasc R30 Gideon - Fidelity 68030 50 MHz

Nach einer von beiden Seiten zurückhaltend gespielten Eröffnung lässt sich der Gideon unversehens einen Bauern stehlen - schwer zu verstehen, dass der Gideon diesen Zweizüger nicht sah, da das auch "menschlich gesehen" in der Luft lag. Die Partie blieb trotzdem ausgeglichen und ging in ein spannendes Endspiel des Läuferpaars gegen das Springerpaar über. Hier zeigte sich das Läuferpaar den Springern überlegen, konnte dies aber nicht materiell umsetzen, der Mach behielt seinen Mehrbauern, der Gideon seinen Freibauern auf der b-Linie. Es wurde noch eine Zeitlang manövriert, der Mach erarbeitete sich leichte Vorteile, hätte nach 71. Le3? gewinnen können - und griff mit 71. ... Sg6? daneben. Sc4 hätte zum Gewinn führen können. So wurde nur noch ein wenig laviert, der sK war an den weißen Freibauern gebunden und konnte seinen Bauern nicht zum Durchbruch verhelfen. Also gaben die beiden Operatoren gnädig ein für beide Seiten verdientes Remis. Dieses Endspiel hätten menschliche Schachspieler wohl kaum besser behandeln können, wenn man vom 71. Zug absieht. Aber diesen Fehler haben auch die Operatoren nicht erkannt, sondern nur der befragte Fritz. Sauber von beiden Kontrahenten gespielt, eine Partie, die Spaß machte.