Hallo Jungs.
Die Vorstellung ist abgeschlossen, kommen wir zu den Partien. Die Hälfte der Vorrunde ist bereits beendet. Sprich, jedes Gerät hat 3 Partien absolviert.
In
Gruppe A gab es zum Auftakt die erste Sensation. Der kleine Mach IV brachte dem Titelverteidiger Berlin Pro 68020 die erste Niederlage bei und das im Endspiel! Wobei der Berlin Pro nicht unbedingt mit einem kapitalen Fehlgriff für den Sieg sorgte. Nein, der Mach IV verwertete einen kleinen Vorteil zum Sieg. Sehenswert. Tja, leider sind solche genialen Endspiel Leistungen nicht immer beim Mach IV zu finden. Denn gegen den RISC 2500 griff der Mach IV im 51.Zug völlig daneben und verschenkte so einen wichtigen halben Punkt. Der Sieg für den RISC 2500 war aber auch bitter nötig, denn dieser hatte mit der Niederlage in der ersten Partie gegen den Berlin Pro einen denkbar schlechten Einstand. Bleibt noch der Turnierfavorit Resurrection Ruffian. Sieg in der ersten Partien gegen den Mach IV, welcher in diesem Vergleich völlig überfordert war. Nach nur 27 Zügen unterzeichnete der Mach IV die Kapitulationsurkunde. Aber das war es dann schon mit der Herrlichkeit. Sowohl der RISC 2500, als auch der Berlin Pro konnten ihre Partien recht problemlos Remis halten. Somit haben noch alle Geräte eine reelle Chance auf das Viertelfinale.
Zur
Gruppe B. Dort spielt der Portorose groß auf, nicht ganz unerwartet für mich. Remis gegen den R30 V 2.2. Nicht unverdient, denn mit etwas mehr Endspielwissen, wäre sogar mehr möglich gewesen. Dem überraschenden Remis folgte ein Sieg gegen den enttäuschenden Magellan. Der Maggi hatte dem Porto nichts entgegenzusetzen und wurde sauber in 59 Zügen zerlegt. Traurige Vorstellung und leider nicht die Letzte. Auch der R30 V 2.2 setzte dem Maggi böse zu. Als der Magellan nach 20 Zügen noch von einem Remis träumte, hatte er R30 schon den Siegessekt getrunken. 5 Züge später war die Partie gelaufen. Platz 3 in Gruppe B belegt momentan der Risc 1MB. Nicht überragend, aber er kämpft. Gegen den R30 zeigte sich eine Schwäche des Risc 1MB, das Endspiel. Nicht schlecht, aber eben nicht auf dem Niveau eines R30 oder Lang Programms. Gegen Magellan und Porto reichte es auch nur zu Remisen. Nach 3 Partien führt der R30 V 2.2 vor Porto, Risc 1MB und Magellan.
Paukenschlag in
Gruppe C. Die ChessMachine unterlag dem Vancouver. Der Vancouver dominierte zwar die Partie über weite Strecken, aber wie ich es von der ChessMachine gewohnt bin, so konnte diese die Stellung mit feinen positionellen Zügen nach und nach ausgleichen. Ein Remis war für mich fast schon klar. Aber eben nur fast. Im 63. Zug die Wende. Das Schröder Programm griff wieder einmal im Endspiel daneben. Der Vancouver sah den Fehler bzw. die korrekte Fortsetzung sofort und fuhr den vollen Punkt ein. Interessant wäre, ob andere Geräte ebenfalls diese Fortsetzungen wählen würden.
Die ChessMachine konnte sich gegen den Sparc rehabilitieren. Sieg mit den schwarzen Steinen. Und das, obwohl der Sparc ausgezeichnet aus der Eröffnung kam. Aber dann das alte Problem, keine Ideen, kein Plan, keine Punkte. Gegen den Montreux das gleiche Bild. Wieder waren gute Ansetze zu verzeichnen, aber am Ende stand der Sparc mit leeren Händen da. Aus meiner Sicht scheint der Sparc nicht zu spielen, nein, er reiht anscheinend nur Züge aneinander. Bleibt noch die Partie gegen den Vancouver. Dieser hatte zuvor eine böse Niederlage gegen den Montreux kassiert. Die Eröffnung verschlief der Vancouver völlig und so kündigte der Monteux in typischer Manier nach 24 Zügen ein Matt in 7 an. Das der Vanc in der Eröffnung völlig überspielt wird, sieht man wirklich sehr selten, da diese Phase eigentlich zu seinen Stärken zählt. Zurück zur Partie Sparc gegen Vancouver. Um es kurz zu machen, der Sparc erreichte sei geliebtes Turmendspiel. Und da macht ihm, wie schon in der Vorstellung gesagt, niemand etwas vor. Remis nach 44 Zügen nach wiederum nicht überzeugendem Auftritt.
Bleibt noch die
Gruppe D. Hier zieht der R30 V 2.5 einsam seine Runden. 3 Siege aus 3 Partien. Der Genius wurde schon der Eröffnung klar überspielt. Mit druckvollem Spiel wurde die Stellung weiter verstärkt, sodass dem Genius nur die Aufgabe nach 39 Zügen blieb. Die V11 versuchte es wenigstens. Der Angriff auf beiden Flügel durch die V11 sah nicht schlecht aus, nur vergaß der Elite, den König in Sicherheit zu bringen. Und das sollte man gegen den R30 nicht tun. Nach 35 Zügen war die kurze aber heftige Schlacht vorbei.
Völlig überfordert präsentiert sich der Star Diamond. Die Gegner scheinen wohl doch eine Nummer zu groß. Somit dürfte Platz 1 schon jetzt vergeben sein. Ein interessanter Kampf entspinnt sich um Platz 2, denn Elite V11 und Genius trennten sich in ihrer ersten Partie Remis.
Man darf gespannt sein. Fortsetzung folgt...
Hier noch einmal der Link zum
4. RSCO.
Viele Grüße,
Micha