Neues zum Elite 68060
Hallo Freunde,
die ersten vier Partien gegen den London68030 sind gespielt: 3:1 für den Fidelity. Kein schlechter Einstand, der mich (wie schon berichtet) doch etwas verwundert.
Ich habe mich deshalb nochmals mit der Hardware 68060 beschäftigt und siehe da:
Nehmt folgende berühmte Partie (CSS3/90):
1.e4 Sc6 2.d4 d5 3.exd5 Dxd5 4.Sf3 Lg4 5.Le2 0–0–0 6.c4 Dh5 7.d5 Lxf3 8.Lxf3 De5+ 9.Le3 Dxb2
Hier gilt es 10. 0-0 zu finden. Für ein Bruteforce-Programm (z.B. Elite Avantgarde) ist das äußerst schwierig zu generieren.
So benötigt die Version 9, immerhin ein 68030 mit 44 Mhz ca. 58 Stunden, um diesen Zug zu finden. Was macht jetzt der 68060? Er braucht gerade mal 7 Stunden! Das ist gut und gerne 8x schneller! Was heißt das nun?
Es ist ganz offensichtlich, dass der Elite ungemein durch den Motorola 68060 profitiert. Das er gemessen am 68030 (44MHz) min. 8x schneller ist, kann schon verblüffen. Man stelle sich den London68030 mit einem 8x schnelleren Prozessor vor... OK, das ist müßig zu besprechen, läuft der R30 auch mit nahezu 30Mips, was gegenüber allen anderen Schachcomputern (abgesehen von der V11) rasend schnell ist (ca. 2x so schnell wie ein 68030 mit 33Mhz).
Jedenfalls scheint diese 68060-Hardware somit dem Shannon-A-Programm Flügel zu verleihen, die ihm zu einem äußerst zähen Gegner machen. Dies nach meinen bisherigen Beobachtungen aber nur im Turnierschach. Auf Stufen niedrigerer Bedenkzeit läuft ihm der London68030 auf und davon.
Soweit meine "Neuigkeiten".
Grüße Björn
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