Wenn man die 6. Partie betrachtet, könnte man sich bei einigen Zügen fragen, was für ein Patzer da mit den schwarzen Steinen am Werk war! Aber ich bin zu dem Schluss gekommen: Er hat sich was dabei gedacht...
12... Sd4?
Mancher wird sich vielleicht fragen, warum der Secondo hier nicht einfach den Turm geschlagen hat? Ganz klar: Er hat erkannt, dass sein Springer nicht mehr aus der Ecke rauskommt!

48... Sg3? 49. Kf2 Sh1??
Und wenn der Secondo hier einfach den Bauern auf h4 geschlagen hätte, wäre sogar noch ein Remis drin gewesen. Aber er wollte sich nicht vorwerfen lassen, nur auf Bauernfraß aus zu sein (was man ja vielen seiner Artgenossen vorwirft), sondern ließ sich lieber den Springer fangen...
Tja, so amüsante Partien findet man in den höheren Spielstärkeregionen eher selten...

(ok, Verfechter des Tarasch'schen Dogmas "Es gibt in jeder Stellung einen besten Zug, der unbedingt gespielt werden sollte" werden hier vielleicht nicht sooo glücklich, aber was solls...)
viele Grüße
Robert