Eine erstklassige Untersuchung, Roland!
Ich musste gleich meinen umgebauten Glasgow III-S mit Amsterdam, Dallas und Roma überprüfen, und das bestätigt die bisherigen Aussagen und ich kann vielleicht noch was dazu beitragen.
Mein Gerät war den Relikten zufolge offiziell von H+G zu einem Roma umgebaut worden (es trägt heute noch den Roma-Aufkleber).
Sehr interessant ist der Blick auf die Unterseite: Aktuell ist wait 0 verbunden, und das war schon so vorhanden, als ich das Gerät erhielt. Aber da ist mit Sicherheit auch mal gelötet worden (und das kann nur H+G gewesen sein), und zwar sieht man Lötspuren bei Wait 1 und 2, nicht aber 3.
Das interpretiere ich so: ursprünglich war vermutlich Wait 2 verbunden, als das Gerät als Glasgow in die Welt gesetzt wurde. Spätestens bei der Umrüstung auf Roma wurde von H+G auf Wait 0 umgelötet. Nicht mehr feststellbar ist, ob das Gerät zwischendurch mal auf Amsterdam oder Dallas umgerüstet war und dann Wait 1 aktiv war, aber so könnte es gewesen sein. Es könnte natürlich auch sein, dass beim Umlöten Wait 1 auch Lötzinn und Flussmittel abkriegte, aber nie aktiv verbunden war. Bei Lötprofis würde ich aber eher von guter Arbeit ausgehen und daher vermuten, dass auch Wait 1 mal verbunden war.
Zusammengefasst dürfte das Gerät auf 8 MHz als Glasgow III-S und auf 12 MHz als Roma eingestellt gewesen sein und es hatte womöglich mal ein Zwischenstadium als Amsterdam oder Dallas mit 10 MHz.
Probleme mit dem Gerät gab es bei meinem Umbau nicht, weil ich ohnehin Eproms mit 100 ms Zugriffszeit verwendete, denn man legt sich heutzutage ohnehin keine langsamen Eproms mehr in die Kiste. Daher hatte ich nicht die von Roland beschriebenen Probleme und mir fiel überhaupt nichts auf.
Grüße
Walter