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Alt 15.01.2014, 02:18
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AW: wie pflegt man das holzbrett des schachcomputers?

Ich wiederhole es ja nur ungern...

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Hallo zusammen.

Ich fürchte, ich muss Eure Erwartungen an die empfohlenen Pflegeprodukte etwas schmälern. Die Wirkung dürfte im Bereich des Plazebo-Effektes liegen (der natürlich nicht zu unterschätzen ist...).

Holzpflegemittel, Bienenwachsbalsam, Renuvell...?

Sowas benutze ich für meinen geölten Esstisch und den ebenfalls naturbelassenen Parkettboden, aber doch nicht für ein LACKIERTES (!!!!) Schachbrett.

Es macht überhaupt keinen Sinn lackierte Oberflächen mit Holzpflegemittel zu behandeln.

Über Einwirkzeiten solcher Mittel auf Lackoberflächen zu spekulieren setzt dem ganzen die Krone auf. Das führt lediglich dazu, dass irgendwann der Lack angegriffen und vielleicht matt und rauh wird.

Wer das dennoch regelmässig macht, sollte wenigstens dafür sorgen, dass er das Zeug hinterher wieder sorgfältig wegwischt (es kann ja nicht einziehen, höchstens verdunsten), weil sonst auf Dauer sicher der Lack geschädigt wird.

Sollte der Lack schon irgendwo Schäden (Risse oder kleine Löcher durch Macken, mechanisch Stösse) haben, ist es besonders gefährlich solche Mittelchen einzusetzen. Wenn an diesen Stellen Pflegemittel ins Holz dringt, rundherum aber nicht, kann es zu kleinen mechanischen Verspannungen kommen, die den Lack massiv schädigen. Unterwandert das Pflegemittel den Lack ist die schöne Optik unserer Bretter gänzlich hinüber. Also, meine Empfehlung: Finger weg!

Lichtflecken sind deshalb auch ganz sicher nicht ohne ein Abschleifen des Lacks, anschliessende Holzbehandlung und darauffolgende neue Versiegelung zu beseitigen. Wenn jemand einen Experten für eine solche Behandlung kennt: Bitte melden! Sowas ist sicher nicht von einem Laien durchführbar.

Wenn man seinem Holzbrettcomputer etwas gutes tun will, benötigt man also eher eine Lackpflege (natürlich gibt es hier auch Produkte aus dem Bereich der Möbelpflege). Oberstes Gebot generell: Ausschliesslich gleichmässig Licht aussetzen und dabei direkte Sonneneinstrahlung vermeiden.

Ein Nachdunkeln lässt sich nicht vermeiden - das sollten unsere Bretter aber inzwischen alle hinter sich haben - und schon garnicht rückgängig machen.

Gruß, Frank
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