Einzelnen Beitrag anzeigen
  #4  
Alt 17.06.2011, 11:55
Benutzerbild von EberlW
EberlW EberlW ist offline
Lebende Foren Legende
 
Registriert seit: 09.01.2005
Ort: Leverkusen-Küppersteg
Alter: 59
Land:
Beiträge: 3.111
Abgegebene Danke: 45
Erhielt 60 Danke für 45 Beiträge
Aktivitäten Langlebigkeit
0/20 20/20
Heute Beiträge
0/3 sssss3111
AW: Schlaues Bürschchen Mach III

 Zitat von Mythbuster Beitrag anzeigen
Der Mach III bzw. die V2 hat das Wissen. Deshalb auch die Bewertung von 0.00 bei KSS - K. Ebenso kennt die V2 das Falsche Läufer Spiel und kann mit KLS sicher Matt führen, was andere Programme der Zeit nicht konnten ... und Rybka immer noch nicht kann ...
Ja, Rybka ist der krönende Beweis, dass die modernen Programme immer dümmer werden... - die "können" kein Schach mehr, die alten Compis hingegen schon.
Zitieren:
Ich schreibe es ja immer wieder seit Jahren, daß genau diese Masse an Schachwissen den Unterschied zu den heutigen Programmen ausmacht. Die Computer heute sind unvorstellbar schneller ... ebenso der Speicher, der zur Verfügung steht ... damals hatten die Programme KiloByte zur Verfügung ... heute reden wir von GigaByte ... riesige Eröffnungsbücher und Endspieldatenbanken, die jedes Wissen überflüssig machen.
Letzteres ist zumindest der Wunschgedanke heutiger Programmierer. Das Wissen nur begrenzt "errechnet" werden kann, beweisen Rybka und Konsorten immer wieder...
Zitieren:
Heute kann man aufgrund der enormen Geschwindigkeit der Hardware mit 'dummen' Programmen extreme Spielstärke erreichen .... im Gegenteil, einigen Programmen wurde sogar im Laufe der Jahre Wissen gestrichen, damit sie noch schneller werden.
Yep, das hat Ed Schröder noch zu seiner aktiven Zeit offen eingeräumt. Damals wurden die Compis in etwas gößeren Schritten schneller als heute und Ed meinte, wenn ein Computer schnell genug ist um das eine odere andere "Wissen" zu errechnen, dann kann man diesen Teil streichen und das Programm damit wieder schneller machen. Bis zu einem gewissen Grad ist das ja auch durchaus machbar, aber so elementare Dinge wie "falscher Läufer" u.ä. müssen zwingend programmiert sein, denn sonst rechen sich selbst die schnellsten Kisten dumm und dämlich und kommen trotzdem zu keinem sinnvollen Zug.
Zitieren:
Da waren die Programme in unseren Schachcomputer das absolute Gegenteil ... die Hardware hatte wörtlich nur einen Bruchteil der Leistung ... und die Programmierer stopften so viel Wissen in die winzigen Speicher, wie es nur irgendwie möglich war ... so war zum Beispiel der Mach III / V2 rund 50% langsamer, was die Anzahl der Knoten pro Sekunde betrifft, trotz gleicher Hardware ... weil halt mehr Wissen in das Programm gepflanzt wurde ... selbiges konnte man bei den Lang Programmen, Novags oder selbst vom Tasc 2.2 zum 2.5 beobachten: Die Zahl der Stellungen nahm bei gleicher Hardware ab, das Wissen und die Selektivität nahm zu.

Da die Mittel begrenzt waren, mussten die Programmierer sich etwas einfallen lassen ... ich denke, dies ist der Hauptgrund, warum die Schachcomputer im Ergebnis so unterschiedliche Stile und Persönlichkeiten hatten.

Gruß,
Sascha
Darum mögen wir die Dinger so sehr...

Gruß, Wilfried
Mit Zitat antworten