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Alt 10.02.2011, 18:53
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AW: Mephisto Exclusive POLGAR 5MHz

Hallo Roland,

 Zitat von RolandLangfeld Beitrag anzeigen
Das Problem ist meines Erachtens weniger H&G als vielmehr der Gebrauchtmarkt.
nun ja, so einfach sollte man H&G nicht freisprechen. Grundsätzlich wurde seitens Mephisto mit Kompatibilität geworben. Mo Sai hat es mehrfach angesprochen. Ich zitiere aus einem Mephisto Werbeprospekt: "Mephisto Schachcomputer - zukunftssichere Technologie durch das einzigartige MEPHISTO Modul System." Nur leider war diese "zukunftssichere Technologie" eben nicht das, was sie lt. Prospekt versprach. Verkauft wurden schließlich nicht nur Komplettsysteme (Modul + Brett), sondern auch einzelne Module. Und genau hier liegt das haarige Tier begraben.

 Zitat von RolandLangfeld Beitrag anzeigen
Genau das ist zu befürchten ! Ich kann nur dazu raten, dass man alle seine Mephistobretter durchmisst, mache ich mit jedem " neuen" Brett. Die 6 V Bretter nehme ich nur für die MM I und II bzw den B&P. Nur die Module haben ICs, die auch 6 V vertragen bzw schützen empfindliche Bauteile mit der in einem anderen Thread erwänten Diode. Die MM IV, MMV, den ROMA II und den Polgar baue ich nur in 5 V Bretter ein.
Bei den Langmodulen exakt an die Regeln halten: nur "cleane" 5 V Bretter,nehmen, bei denen man sich überzeugt hat, dass sie auch den Strom liefern bzw das Adaptermodul nehmen
Warum diese Technologie nicht zukunftssicher war, beantwortest du in deinem Posting. Nur kann man diese Sorgfalt, die du wohlweislich walten lässt, nicht von einem "normalen" Käufer erwarten. Dieser geht von der beschriebenen Kompatibilität seitens der Mephisto Bretter aus. Warum auch sollte er Zweifel haben? Es wurde doch in etlichen Mephisto Werbeprospekten auf diesen Aspekt hingewiesen. Auch nützt dem Käufer in diesem Zusammenhang nicht der Hinweis in der Mephisto Anleitung, doch um Himmelswillen nur den vorgeschriebenen Netzadapter zu benutzen. Was nützt mir dieser Adapter, wenn ich mein neu erworbenes Set mit einer viel zu hohen internen Spannung "grille"?

Und diese Geschichte erhält einen weiteren Beigeschmack, wenn man sich an die verschiedenen Adaptermodule erinnert. Warum nur legt man einem Modulset ein Adaptermodul bei? Doch wohl nur, weil man genau weiß, das eine grundsätzliche Kompatibilität zwischen Brett und Modul eben nicht vorhanden ist. Aber ein Blick in eine Mephisto Anleitung hilft vielleicht weiter. Nehmen wir das Beispiel Lyon Modulset: "Wenn Sie ein komplettes Gerät erworben haben, ist dieses Adaptermodul nicht notwendig." Meine Frage wäre damals gewesen: warum nicht? Die Antwort ist sehr einfach. Mephisto wusste sehr genau, um die teilweise von dir beschriebene "problematische" Kompatibilität der etlichen Mephisto Brettspannungsversorgungen (wohlgemerkt nur bezogen auf die Spannungsversorgungen), zog es aber vor, seinen Käufern nichts davon zu berichten. Stattdessen wurde einigen Sets ein Adaptermodul beigelegt, allerdings ohne Erklärung und eben nicht allen Modulsets. Genau das ist doch das hüpfende Komma, diesen Punkt muss man dieser Firma vorwerfen.

 Zitat von Mo Sai Beitrag anzeigen
Tja, nach all dem, was ich hier im Forum erfahren habe, hätte ich mir das ja auch schon denken können. Aber war das dann nicht eine riesige Unverschämtheit, wegen ein paar Mark die versprochene Kompatibilität aufs Spiel zu setzen? Vor allem, wo die Firma ja gar nicht so schlecht an den Compis verdient hat.
Unverschämt finde ich noch geschmeichelt. Man hat es wissentlich darauf ankommen lassen und seine Kunden einen Weg beschreiten lassen, der in der heutigen so klagefreudigen Zeit wohl andere Konsequenzen nach sich gezogen hätte.

Ich zitiere ein langjähriges Mitglied aus diesem Forum:

 Zitat von RolandLangfeld Beitrag anzeigen
Ich kann nur dazu raten, dass man alle seine Mephistobretter durchmisst, mache ich mit jedem " neuen" Brett.
Genau das ist der Punkt, den es zu verstehen gilt. Vorsicht bei der so "zukunftssicheren Technologie durch das einzigartige MEPHISTO Modul System".

Gruß,
Micha

Geändert von Chessguru (10.02.2011 um 20:24 Uhr)
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