Der weiße König steht am Rand, der schwarze hat ein Einfallsloch über f4 und e3. Den weißen Springer, so kalkuliert Weiß, muss man im geeigneten Augenblick mit dem vorrückenden Bauer g4 wegzwingen, damit der Bauer d3 fallen kann.
Es ist klar, dass Hort nicht halb so viele Varianten hatte berechnen können wie unsere kleinen Meister, sondern er schätzte wohl ab, wie die Situation sich entwickeln könnte, hat aber natürlich auch konkrete Berechnungen durchgeführt, nur halt nicht so viele.
Die PC-Programme kriegen das offenbar aufgrund ihrer brutalen Rechenpower mit Milliarden von Stellungen in wenigen Minuten gut hin. Bei den kleinen Computerchen würde vielleicht eine Zwischeneinschätzung nach etwa fünf Zügen helfen. Da ist der schwarze Springer dann schon weg, aber die weißen Bauern sind fällig. Bloß, wie das programmieren!?
Sicher haben auch die alten Programme schon intus, dass die mittleren Felder für den König im Endspiel höher bewertet werden als Randfelder. Allerdings spielt wohl auch das Vorrücken des schwarzen Bauern nach g4 eine starke Rolle. Dort wiegt er mehr als auf g5.
Ich habe das Spiel bisher einmal mit Weiß weiterzuspielen versucht, nachdem 1. ... g4 gezogen war. Laut Hort führt das nicht weiter, aber in meinem Spiel gegen den Atlanta führte das für Schwarz trotz erbittertster Gegenwehr weiter ...
Gruß Tom