AW: Wie selektiv rechnen die Computer - Ein Test
Hallo Alex,
nun, ich denke schon, daß speziell so eine Stellung sehr gut zeigt, wie selektiv ein Computer rechnet ...
Ein reiner Brute Force Rechner muss 17 Halbzüge tief rechnen, um das Matt zu finden ... und wird dafür ewig brauchen.
Selektiv heißt ja nichts weiter, als einzelne Züge auswählen und tiefer verfolgen! Klar, daß dies bevorzugt bei Stellungen geschieht, die für das Programm "interessant" sind: Schachgebote und Schlagzüge.
Bei einigen Computern kann man ja sowohl den (Brute Force) Sockel als auch die selektive Spitze ablesen ... Der Glasgow zum Beispiel beginnt grad bei Tiefe 2 im Sockel und arbeitet sich dann bis HZ 17 in die Tiefe.
Im Falle der V2, die ja Tiefe 6 anzeigt, ist es offenbar so, daß sie immerhin weitere 11 HZ über den Sockel selektiv die Schachgebote verfolgt ... das steht im Gegensatz zu vielen Aussagen aus der Vergangenheit, wo es stets hieß, Fidelity Rechner hätten keine starken selektiven Spitzen.
Mal schauen, wann Dein Simultano die Lösung findet ...
Allerdings halte ich jede Wette, daß es weltweit kein Programm gibt, welches diese Stellung effizienter knackt als der Mephi III.
Grüße,
Sascha
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