AW: Bauernendspiel von Euwe
Hallo Tom, das zweite Beispiel ist sehr praktisch, weil vor dieser Situation steht man öfters. Man hat eine Bauernmehrheit auf einer Brettseite, aber welchen Bauern soll man nun zuerst ziehen? Und da heisst es, wenn nichts anderes vorliegt, dann sollte der "Kandidat" den ersten Schritt machen. Würde man 1.g4 spielen, dann kann Schwarz mit g5 eine Blockade erzeugen. Zwar kann Weiß immer noch einen Freibauern bekommen (2.h4), aber das nur zum Preis eines schwarzen Freibauerns.
Interessant ist, ob Schachprogramme auch über dieses Wissen verfügen. Wobei was Bauernendspiele angeht, die Quadratregel noch viel wichtiger ist. Diese richtig angewendet erspart den Programmen etliche Halbzüge Vorausberechnung. Ich hab mal gehört, dass Fritz 2 diese Regel noch nicht kannte und erst in der dritten Version eingefügt wurde. Die Quadratregel ist auch wichtig, um solche Bauerndurchbruchsvarianten besser abschätzen zu können.
Gruss
Sören
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