AW: Modulset Risc II
Steckt man erst das NT in den Computer und dann in die Steckdose, können Überspannungen auftreten wie von Roland beschrieben (Funkenbildung). Diese können durchaus auf der Niedervolt-Seite Auswirkung haben. Ein vernünftiges Netzteil kompensiert das locker - der H&G-Kernschrott möglicherweise nicht. Solange das Gerät aber ausgeschaltet ist beim Einstecken, sollte das nicht weiter jucken. Einzig die erhöhte Leerlaufspannung bei H&G-Netzteilen halte ich für bedenklich.
Steckt man das NT erst in die Steckdose und dann in den Computer, liegt zumindest beim H&G-Kernschrott eine deutlich zu hohe Ausgangsspannung an, die erst durch die Lastaufnahme des Gerätes gedrückt wird. Im Prinzip passiert nix anderes wie oben beschrieben, nur dass die Spannungsspitzen beim Einstecken in die Steckdose nicht am Gerät ankommen werden. Solange das Gerät ausgeschaltet ist, spielt das aber auch wieder keine Rolle.
Anders sieht es aus, wenn das Gerät eingeschaltet ist, bevor man den Strom zuführt. Geht man hier nach dem ersten Beispiel vor, könnte eine Überspannung das Gerät zerstören. Beim Zweiten Beispiel tritt die erhöhte Leerlaufspannung garnicht erst auf, da das bereits eingeschaltete Gerät sofort dämpfend wirkt - ein Effekt, der auch beim ersten Beispiel auftritt, dort aber keinesfalls Überspannungen kompensieren kann. Das Gerät zuerst einzuschalten bringt also auch nix - ausser Kummer im Ernstfall.
Keine der Lösungen ist wirklich zufriedenstellend, sofern man originale Netzteile benutzt. Einzig die Verwendung moderner Schaltnetzteile schafft Sicherheit - und auch hier würde ich zunächst das NT in die Steckdose einstecken und dann erst ins ausgeschaltete Gerät. Anschließend wird eingeschaltet.
Gruß, Willi
|