Hallo Lex,

Zitat von
lexmark_z55
Hallo,
folgendes Problem, bzw. Frage taucht bei der Begegnung Milano Pro gegen GK 2100 auf:
In der ersten Partie geschahen folgende Züge:
1. e2-e4 c7-c6
2. d2-d4 d7-d5
3.Sb1-c3 d5xc4
4.Sc3xe4 Lc8-f5
5.Se4-g3 Lf5-g6
6.Sg1-f3 Sb8-d7
7.Lf1-d3 Lg6xd3
8.Dd1xd3 e7-e6
9. O-O
An dieser Stelle wollte der GK2100 mit Schwarz Dd8-h4 spielen!!! Ein offensichtlicher Fehler.
Nach Rücknahme des Zuges, spielte er wieder Dh4. Ebenso, nachdem der Zug berechnet wurde (also Stellungsaufbau).
Anscheinend hat der GK2100 intern mit dem Fun-Faktor gearbeitet, obwohl als Stufe 30sek. angezeigt wurde.
Nach resetten des Compis zog dieser dann Dc7.
Erstmal danke an dich, Lex, für die objektive Schilderung des Vorfalls!
Ich war mir nämlich gar nicht sicher, ob ich dir das Problem gut genug geschildert hatte. Aber du hast das offensichtlich richtig erkannt!
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Nun die Frage an alle; handelt es sich hierbei um ein Programmfehler, wie z.B. falsche Buchzüge,etc.? Sollte die Partie neu angesetzt werden, bzw. die Rücknahme Dh4 erlaubt werden, um mit Dc7 weiter zu spielen?
Momentan steht es bei 2 Remisen und einer unterbrochenen Partie 1:1 .
Das Ergebnis, bzw. die Entscheidung der ersten Partie hätte somit enormes Gewicht!!!!
Da mein Super-Conny in der Vorrunde einen Fehler im Eröffnungsbuch hatte (und da eine Figur eingestellt hatte) und weitergespielt wurde, plädiere ich persöhnlich zum weiterspielen mit Dh4.
na ja, das kann man aber mMn nicht vergleichen; der GK2100 hat nach Reset und Neueingabe anders gespielt (Dc7), der SuperConny würde auch nach mehrfachen Reset's in der gleichen Stellung den gleichen Fehler machen!
Hätte der GK2100 auch dann auf Dh4 bestanden, wäre der Fall klar gewesen; aber so...
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Wenn man sich den Modus der damaligen Mico-WM's anschaut, wurden Programmfehler/Bedienfehler den Mannschaften/Geräten angerechnet.
Wollen wir's wirklich sooo genau nehmen? Denn dann müßten wir auch die Zeit nehmen und Zeitüberschreitung reklamieren können. Und das fände ich dann doch etwas übertrieben!
Oder wenn ein Gerät ausfällt und erst repariert werden müßte, würde ich dafür plädieren, die Partie nach der Reparatur fortzusetzen (oder sie mit einem anderen Gerät zu Ende zu spielen) Bei den Micro-WM's war die Partie halt verloren, wenn eine Fortsetzung innerhalb einer bestimmten Zeit nicht möglich war, aber bei uns geht es ja um den Spaß am Spiel und nicht ums Geschäft!
Ich würde auch die Rücknahme eines falsch eingegebenen Zugs gestatten!
Da kann ja der arme Rechner nichts für!
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Die beschriebene Ausnahmesituation ist wohl einmalig. Nur, wo sollte man mit Ausnahmen anfangen, wo aufhören???
Noch ein Beispiel:
Wenn mir z. B. jemand in verlorener Stellung sagen würde, er hätte gerade festgestellt, daß er mit einer falschen Stufe gespielt hätte, würde ich ihm eine Wiederholung der Partie anbieten, da ich so einen Sieg für mich nicht akzeptieren könnte. Er hätte immer einen unschönen Makel an sich.
Und es wird von uns sicher niemand auf diese Weise schummeln wollen, indem er auf diese Weise eine verlorene Partie (die auf der korrekten Stufe gespielt worden war) annullieren lassen möchte, oder?
Dieses Turnier basiert schließlich auf Treu und Glauben; denn ob auf der anderen Seite wirklich das angegebene Gerät spielt, ist ja nicht so einfach nachzuprüfen (allerdings könnten wir natürlich schon eine Art "Dopingtest" durchführen, indem wir stichprobenartig Partien mit eigenen Geräten nachspielen. Aber das brauchen wir ja hoffentlich nicht, oder?

)
Und was unseren "Fall" angeht:
Es möge die Mehrheit entscheiden!
viele Grüße,
Robert