Thema: Stellung: Endspielteststellungen
Einzelnen Beitrag anzeigen
  #6  
Alt 02.02.2009, 21:36
Benutzerbild von EberlW
EberlW EberlW ist offline
Lebende Foren Legende
 
Registriert seit: 09.01.2005
Ort: Leverkusen-Küppersteg
Alter: 59
Land:
Beiträge: 3.111
Abgegebene Danke: 45
Erhielt 60 Danke für 45 Beiträge
Aktivitäten Langlebigkeit
0/20 20/20
Heute Beiträge
0/3 sssss3111
AW: Endspielteststellungen

 Zitat von Paisano
Hi Willi,danke zuerst mal für Deine interessanten und detaillierten Ausführungen , hier noch einige Anmerkungen meinerseits.
Och ... büddeschön!
Zitieren:
Weil Du Dich so sehr mit dem vermutlichen Zeitverbrauch bis zum Auffinden des Matts beschäftigt hast…. vielleicht ist das nicht so richtig von mir rübergebracht worden. Es ging mir nicht darum, ob und wann ein Programm ein Matt in 11 findet, dass dies die Brettis restlos überfordert, ist mir schon klar. Die Sache mit dem Matt war nur so ein Gedanke nebenbei, dass ein schnellerer Compi nach einigen richtigen Zügen eventuell auch das Matt erkennt .
Ganz ehrlich: Ich habe Deine Worte zu keiner Zeit anders interpretiert, als es in Deinem Sinne war! Ob es für unsere alten Schätzchen überhaupt möglich ist so ein Matt zu finden und welchen Aufwand man zu erwarten hat, ist gänzlich auf MEINEM Mist gewachsen!
Zitieren:
Der Ansatz für diese Stellung war vielmehr, ob es Schachcomputer gibt, die auf Turnierstufe im Autoplay mit den weißen Steinen gewinnen und wenn ich Deine Aufzeichnungen richtig deute, dann macht der King genau das, nur darauf kam es mir an. Ich finde das sehr beachtlich, was der King da abgeliefert hat, wenn ich die Ergebnisse von meinen Geräten dazu betrachte.
Ich bin nicht minder erstaunt, dass es bei diesem Beispiel tatsächlich möglich scheint, auf Turnierstufe das Matt errechnen zu lassen. Die noch schnelleren Geräte (R30 V2.2/V2.5, R40, V11, CM32 mit King X.XX (bei Gideon bin ich mir nicht so sicher), Genius 68030 und natürlich Ruud's "Monster-Module") schaffen das sicherlich mit links, auch wenn die Programme sich hier und da deutlich unterscheiden mögen. Geräte wie Risc 2500, Montreux, Risc I + II, Atlanta und die 68020er Lang(weiler) dürften es so gerade eben auch packen - oder auch nicht (ich zweifle halt an Gideon, sprich Risc 1+2), käme auf diverse Versuche an.
Zitieren:
Die Zeiten für die jeweiligen Züge liegen ja alle im Bereich 40Züge/2 Stunden und ich denke, Du hast auch auf Turnierstufe rechnen lassen, hast Du auch etwas Zeit zum pondern gegeben ?
Öh ... nö ... wie kommst Du jetzt auf den Gedanken, ich hätte die Turnierstufe gewählt? Woher sollte ich dann wissen, was die CM nach 1, 2 oder 3 Stunden so anzeigt?
Ich habe schlicht die Analysestufe gewählt. Pondern fällt bei der jeweils ermittelten Zeit also flach. Da sich die CM (wie wohl alle(??) Geräte der alten Garde) den Inhalt des Hash-Speichers aus dem vorangegangenen Zug nicht merken kann, wenn man den nächsten Zug berechnen lässt, hätte das Gerät auf einer normalen Spielstufe (hier bei diesem Beispiel ist natürlich nur die Turnierstufe interessant) zumindest den Vorteil des Ponderns - sofern ein Treffer erzielt wird. PCs und sicherlich auch Ruud's Module können sich den alten Hashinhalt merken und erzielen dadurch noch einmal deutlich größeren Nutzen aus dem Speicher. Schade, dass die alten Geräte das nicht können. Auch bei dem üblicherweise geringen Speicherausbau würde sich das sicher positiv bemerkbar machen - aber was soll's?
Zitieren:
In Bezug auf Deinen letzten Satz bin ich anderer Meinung, auch wenn der King die ersten Züge ohne Kenntnis vom Matt gespielt hat, sind sie dann ein "Zufallsprodukt" ? Von mir ein klares: No Sir !! Gerade eben, weil noch kein Matt zu sehen ist und es über mehrer Züge verlockend ist, den Bauern einfach zu schlagen, muss man die Abwicklung des King in einem anderen Licht betrachten, für mich ist das schon eine Form von "Endspielwissen".
Ja, das King zu keiner Zeit an ein Schlagen des Bauern denkt ist natürlich einprogrammiertes Wissen. Das Programm erkennt sofort, dass die Stellung ohne den Bauern remis ist und schiebt daher alle Schlagzüge nach ganz hinten in den Suchbaum - wo sie dann auch übersprungen werden. Ich schätze, solch ein Verhalten wird so lange auftreten, bis die Kiste in Gefahr läuft zu verlieren - dann würde sie sicher ins Remis hinein schlagen, etwa wenn der Bauer direkt umzuwandeln droht und Weiss nicht dann unmittelbar Mattsetzen kann. Probiert habe ich das aber noch nie (und ehrlich gesagt auch keine Lust dazu).
Zitieren:
Lass das bloss Deine Compis nicht hören, dass Du alle ihre Züge, bei denen kein Matt in Sicht ist, als Zufallsprodukte bezeichnest, die werden Dich mit Stromstössen malträtieren
Ach was, die Dinger kennen meine niedere Meinung über sie und rächen sich oft genug an mir!
Sie kapieren halt nicht, dass ICH ihr Meister bin, dass ICH die Macht besitze...
Zitieren:
Beste Grüße
Uwe
Zitieren:

PS. Reklamiert King eigentlich in einer Stellung K - KSS ungenügendes Material ?
Eben ausprobiert: NEIN!!! Ich habe eigentlich ein anderes Ergebnis erwartet...
Auf jeden Fall wird SOFORT 0.00 angezeigt, wodurch sich bestätigt dass die Kiste "weiß", dass sie den Bauern nicht schlagen darf!

Gruß, Willi

Edit:
Ich habe soeben den King auf Turnierstufe gegen sich selbst an das Problem gesetzt.
Ich bin nun völlig ausser mir, was der da an Züge und HVs produziert. Es beginnt so:

1.Kg5 Kg8
2.Kf6 Kf8 <--- ganz übel! Nach 2:45 in Tiefe 7/8 DIESEN Zug?*
3.Sdf5 Ke8
4.Ke6 Kf8
5.Se7 ... <--- Abbruch, da das ganze Unterfangen mangels Mattmöglichkeit nun sinnlos ist

*Was ich bei meinen Vorposting übersehen habe: Für den KORREKTEN zweiten Zug benötigte King knapp ZWEI STUNDEN!!!
Damit ist klar: Auf Turnierstufe läuft da nix - NIEMALS! Zug 2 ist derjenige welche, an dem King auf diesem Level scheitert.
Ich war heute morgen wohl bereits zu müde, um diesen Fehler zu bemerken. Aber vielleicht schafft es ja eine andere Engine?

Geändert von EberlW (02.02.2009 um 21:59 Uhr) Grund: Turnierstufen-Test eingefügt / Fehler bemerkt
Mit Zitat antworten