Thema: Frage: München oder DGT-Brett?
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Alt 02.12.2008, 18:40
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AW: München oder DGT-Brett?

Hallo Gerd,

 Zitat von Gerd
Was soll es also werden: Ein "altes" München mit einem zusätzlichen hübschen Modul oder ein DGT-Brett mit DGT-Uhr, von deren Display ich die Züge ablesen kann?
ehrliche Meinung? Ganz einfach: Was DIR besser gefällt...

Ok, aber mir ist schon klar, worauf deine Fragestellung zielt. Meine Vorliebe in Sachen Brettgröße, deckt sich mit der deinigen. Je größer, desto besser. Da ich nicht unbedingt als Sammler zu bezeichnen bin, decken sich auch hier unsere Vorstellungen. Der elektronische Gegner muss immer zur Verfügung stehen, wenn ich Lust auf eine Partie verspüre.

Auch finden sich beide von dir angesprochenen Varianten unter meinen Gerätschaften. Ein sehr schönes München- und ein DGT-Brett + XL-Uhr. Wobei ich anfügen muss, das DGT-Brett habe ich geschenkt bekommen. Vor einigen Jahren hatte ich schon einmal so ein Brett. Damals aufgrund der Überlegung gekauft, unendliche viele Spielpartner vorzufinden. Letztendlich verkaufte ich es wieder und kehrte reumütig zu den guten alten Schachcomputern zurück.

Das DGT-Brett verwende ich ab und an in Kombination mit dem Star Sapphire, beide verbunden unter der Fritz Oberfläche. PC Engines interessieren mich als Spielpartner nicht, da ihre (Turnier) Spielstärken außerhalb meines Horizonts liegen und sie mir einfach zu steril spielen. München-Brett brauche ich ja nicht weiter zu erklären.

Das DGT-Brett besticht durch seine Größe, sowohl in der Höhe, als auch Breite, das angenehme "Schieben" der Figuren und der Möglichkeit des PC Anschlusses. Es stehen somit unendliche viele Spielpartner zur Verfügung. Nachteil, das Anzeigen der Züge und der zwingend vorhandene PC. Die Sprachausgabe unter Fritz ist zu vernachlässigen, da sie erstens nicht sonderlich gut ist, was man ja ändern könnte, aber zweitens man trotzdem gezwungen ist, einen Blick auf den Bildschirm zu werfen, wenn man das Geschehen kurzzeitig verlassen hatte und dem Spiel wieder folgen möchte. Aber es gibt ja die XL-Uhr. Diese zeigt leider nur in den altbekannten 7 Segmenten die Züge des Gegners an. Nicht sonderlich schön, aber es funktioniert.

Was mich an der ganzen Geschichte so stört, ist der Aufwand und Kabelsalat. Auch bin ich gezwungen, nebenbei noch einen PC (bzw. Notebook) zu betreiben. Nun ist ja alles eine Frage des Geschmacks, aber unter einer schönen angenehmen Partie stelle ich mir etwas anderes vor.

Das München-Brett stelle (oder wuchte, wie man möchte) ich in eine ruhige Ecke, schließe es an die Steckdose an und los geht es. Kein Kabelsalat, keine Lüftergeräusche die mich in meiner zumeist sinnlosen Denkarbeit stören, einfach nur ein schönes Brett und Schach. Einziger Nachteil, die Kosten für neue Gegner. Module sind bekanntlich nicht unbedingt preiswert.

Stelle dir einfach die Frage, was für dich wichtig ist. Legst du Wert auf die Vielfalt der PC Engines? Oder auf Figurenerkennung? Oder ultimative Spielstärke? Viel mehr Vorzüge fallen mir für ein DGT-Brett nicht ein. Die Brettgröße bei einem Schachcomputer erreichst du über ein Impos oder München-Brett. Figurenerkennung brauch man eigentlich kaum. Und über die Spielstärke von PC-Engines brauchen wir auch nicht zu sprechen. Wo also siehst du den Vorteil eines DGT-Brettes?

Meine Wahl würde immer auf einen schönen Holzschachcomputer fallen. Die Vorzüge gegenüber einem DGT-Brett überwiegen bei weitem. Wohl gemerkt, für mich.

Auch wirst du nicht ernsthaft erwarten, dass jemand aus diesem Forum, einem DGT-Brett den Vorzug gegenüber einem schönen Holzschachcomputer geben wird, oder?

Gruß,
Micha
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