
Zitat von
Egbert
Guten Abend

c6 {nicht optimal, der Läufer
auf b7 wird somit zum Groß-Bauer degradiert.} 11. Bxf6 {tja, die Sache mit
dem nicht vorhandenen Läufer-Bonus...} Bxf6 12. Qc2 Nd7
Gruß
Egbert
Nachdem ich mich mit dem Damengambit ein wenig auskenne und diese Stellung selbst schon auf dem Brett hatte in einer Turnierpartie, merke ich an, dass die Spielweise der Schachcomputer sehr wohl passt - Das Manöver Lxf6 ist im Damengambit nicht ungeläufig, um mit Weiß ....b4 spielen zu können. In der vorliegenden Partie ist 12. Dc2 nicht so gut, besser gleich 12. b4 und das spielte sogar der große Kiril Georgiew gegen Artur Jussupow, der sehr wohl den Aufbau mit c6 wählte und damit den Lb7 zum Großbauern degradierte (was in diesem Fall einfach nicht die Wahrheit ist).
Man sieht, selbst die reletiv blinden Schachcomputer machen hin und wieder gute Züge - die selbst von den Engines nicht immer goutiert werden, sehr wohl aber auf Dauer Sinn ergeben.
Die Stellung aus der 21. Partie wird oft auch über Zugumstellung erreicht, aber generell beginnt die schwächere weiße Phase erst mit dem 14. Zug a3, der leider im Kommentar nicht als wenig stellungsgerecht erkannt wird. So einen Zug spielt kein starker Mensch, wenn er vorher den Lxf6 gespielt hat, um den Plan mit ...b4 und Spiel am Damenflügel umzusetzen
Leider versäumt es Schwarz, seine harmonische Stellung zu aktiven Operationen zu nutzen und es wird das übliche Gestocher, in dem halt der bessere Schachcomputer gewinnt.
