Thema: Off Topic: Neue Schachcomputerära ?
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Alt 02.09.2022, 03:09
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AW: Neue Schachcomputerära ?

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Das kommt drauf an, welche Hardware Du meinst. Auch auf 20 Jahre alten PCs würde das aktuelle Stockfish laufen, wenn man es dafür compilieren würde, und die damals üblichen Engines hätten keine Chance. Damals waren 256MB RAM normal, 512MB waren gute Ausstattung. Das würde auch mit Stockfish 15 noch passen (belegt 107MB RAM bei 32MB Hash).

Aber auf 40 Jahre alten PCs unter DOS wäre das nicht möglich, und ebensowenig auf der Hardware der klassischen Schachcomputer-Oldies. Selbst SF11 noch ohne NN und mit nur 1MB Hash belegt schon 23MB RAM. DOS-PCs damals hatten aber nichtmal 1MB RAM. Selbst gut ausgestattete 486er vor 30 Jahren brachten es nur auf 16MB. Es ist aber weniger die Suche als vielmehr z.B. Attacktables mit Bitboards, die hier den Speicher belegen.
Wenn man Stockfish auf die Geschwindigkeit eines 6502 begrenzen könnte, (~ 5 Mhz) wäre ein Match gegen zum Beispiel Genius sicher interessant, oder gegen einen schnellen Fidelity oder gegen The King .

Also mit Schachwissen sehe ich eher Faustregeln als Vorgabe. Man könnte , und das tut man ja auch, natürlich auch Datenbanken benutzen, Riesige Eröffnungsreportie, und eine große Endspieldatenbank. Aber ist das dann noch Schach , wenn der Computer 10 Züge im Mittelspiel berechnet, um dann auf die Endspieldatenbanken zu zugreifen ?

Für die Spielstärke ist es gut, aber es treibt auch die ELO künstlich in die Höhe.

Wenn ich gegen den Weltmeister spielen könnte, und dabei auf Datenbanken zurück greifen dürfte, hätte ich vielleicht sogar eine Gewinn, oder wenigsten Remischance. Obwohl der menschliche Weltmeister bestimmt 1000 Elo besser ist als ich.

Das ist irgendwie ein Dilemma im Computerschach, finde ich.
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