Hallo Jungs,
danke für die Rückmeldungen!

Zitat von
CC 7
Ja, dieses Turnierergebnis ist in der Tat verblüffend.
Aber wo liegt das Problem ?
Naja, das Turnierergebnis ist wie es ist. Da liegt nicht mein Problem. Ich kannte auch die Turnierergebnisse von Thorsten. Problem ist eh der falsche Begriff. Die Nummer bereitet ja auch viel Spaß. Ich hatte mir viele Partien "live" angesehen. Man kann über die alten Kisten sagen was man will, aber die Partien sind sehr unterhaltsam. Und auch der Stil ist recht aktiv bzw. teilweise sogar aggressiv. Gut, der taktische Weitblick fehlt häufig, insbesondere der des Mark V. Viele Partien werden fast einzügig eingestellt.
Auch glaube ich nicht an einen statistischen Ausfall. Dazu benötige ich nicht 3 Mio. Partien. Man erkennt die Schwäche der Kisten sehr schnell.
OK, zurück zum Anfang. Nennen wir es Wahrscheinlichkeitsrechnung. Wir haben ein Programm aus dem Jahr 1981, den Mark V. Die Spielstärke ist für sein Alter auf Turnierstufe gut. Aktivschach scheint dann nicht so sein Ding zu sein. OK, stimme ich mit ein. Auch was Hartmut geschrieben hat, alles richtig.
Damit wäre die Nummer eigentlich durch... wenn da nicht der Nachfolger aus dem Jahr 1982 auf der Bildfläche erscheinen würde.
Alle Abhandlungen zu dem Mark VI sprechen von einer nur sehr geringen Spielstärkesteigerung. Was auch nachvollziehbar ist. Die Hardware hatte sich nicht geändert. Klar, man kann ein paar Veränderungen einbringen, aber 150 Elo Zuwachs wird es nicht ergeben. Zumal der Mark V nicht umsonst WM wurde.
So, jetzt mein "Problem". In den letzten 40 (!!!) Jahren hat somit niemand diesen riesigen Spielstärkezuwachs auf Aktivschachstufe mitbekommen? Niemand hat jemals ein Turnier mit kürzerer Bedenkzeit gespielt? Auch der Hersteller hat diesen Zuwachs anscheinend nie bemerkt.
Wie wahrscheinlich ist es, dass der Mark VI signifikant besser auf Aktivschachschachstufe performt? Die Nummer verstehe ich nicht.
Wie gesagt, alles nicht so wichtig, aber interessant.
Nichts geht über das Spiel auf einem Originalgerät, aber hier zeigt sich der große Zugewinn der Mess-Emu, wenn es um die Untersuchung von Spielstärken bzw. Abständen geht.
Gruß
Micha