Einzelnen Beitrag anzeigen
  #19  
Alt 25.11.2007, 18:04
HPF HPF ist offline
TASC R40
 
Registriert seit: 30.04.2005
Ort: München
Land:
Beiträge: 542
Abgegebene Danke: 0
Erhielt 2 Danke für 2 Beiträge
Aktivitäten Langlebigkeit
0/20 19/20
Heute Beiträge
0/3 ssssss542
Reden AW: Spielstiel Mephisto Lyon, Vancover, Almeria

 Zitat von MaximinusThrax
Hallo zusammen,

meine Erfahrung zu diesem Thema ist folgende :

das Portorose-Programm ist zum Vorgänger Almeria, Strategisch, Positionell und im Endspiel erheblich verbessert ! Teilweise spielt es etwas aktiver als Almeria ( insbesondere die 16 Bit Version ), aber eben nur teilweise.

Der Lyon spielt richtig Aktiv im gegensatz zum Vorgänger Portorose und ist auch Taktisch stärker geworden. Das Endspiel scheint auch noch besser geworden zu sein.
Allerdings spielt der Lyon oft Positionell und Srategisch grausam, im gegensatz zum Portorose ! Diese Tatsache spricht eben nicht gerade für das Lyon-Programm.

Der Vancouver ist Positionell, Strategisch und im Endspiel gleichermaßen sehr stark. Es spielt Aktiv und vom Spielstil her sehr menschlich und es hat viel Wissen einprogrammiert bekommen.
Von "Schlaftabletten - Schach" keine Spur !!

Der Genius (ohne London) spielt sehr druckvoll und riesig im Endspiel. Im gegensatz zu Vorgänger Vancouver wirken seine Partien aber oft "Steril", wie ich zu sagen pflege.

Der Genius London scheint zum Vorgänger keine nennenswerten Verbesserungen zu bringen, spielt etwas zurückhaltender und im Partieschach etwas schwächer, als der Genius ohne London, so heißt es.
Diesen Punkt werde ich aber selbst noch mal ausloten.

Natürlich sind die Geschmäcker doch sehr verschieden und für Leute, die lieber richtiges "Schläger-Schach" bevorzugen, sollten sich lieber einen Fidelity Mach III / IV, einen Saitek Sparc, Risc 2500, einen Meph. MM V oder Magellan / Senator , oder Montreux zulegen. Oder einen Tasc R30 V2.2 !

Grüße
Otto
Hallo Otto,

ich habe keine Zweifel zu den o.g. Einschätzungen. Ich glaube aber, obwohl ich sie aus der eigenen Beobachtung bestätigen kann, nur bedingt daran, dass sie wirklich objektiv sind. Es werden sich viele Schachcomputer - Fans finden, die sie bestätigen, andere werden sie anzweifeln. Darum geht es aber bei mir nicht, sondern es geht darum, wie man die obigen Angaben verifizieren kann.
Warum Schachcomputer manche Situationen nicht übersehen verstehe ich nicht, während andere wirklich komplizierte, nach kurzer Bedenkzeit erkannt werden (mit der V11 habe ich diesbezüglich schon einige Erfahrungen gemacht, die mich an einem Verkauf anregten).*
Die Objektivität kann man nach meiner Auffassung "nur durch Turniere" ermitteln. Ich hatte schon einmal den Vorschlag gemacht, neben der Endwertung auch allgemeine Erkenntnisse mit anzugeben. So z. B. - viele Spiele gewonnen (verloren) durch gute (mangelnde) Endspielkenntnisse, oder ä.

Paul

*)Es gibt Manchen, der seinen letzten Wert wegwarf, als er seine Dienstbarkeit wegwarf (Entsetzlich von mir entfremdet; der Altphilologe Ni. wird sich im Grabe umdrehen).
Mit Zitat antworten